Angemeldet als:

Dr. med. Henrich
ProVegan Stiftung
www.ProVegan.info

Logo

Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Ernährung ist der Schlüssel, um langfristig Leben zu retten. Richtig zu essen wird nicht nur den Cholesterinwert senken, sondern zusätzliche Wunder bewirken, die man vorher nie erwartet hätte.“

Wie könnten die schlimmsten Erkrankungen vermieden werden? Und warum strebt die Medizin dies nicht an?

Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Ich hege immer noch diesen unbefangenen Traum, den ich hatte, als ich mit diesen Forschungsarbeiten begann. Wir konnten zeigen, dass die Todesursache Nummer 1 in der westlichen Zivilisation durch eine rein pflanzliche Ernährung beseitigt werden kann. Aber wir können noch viel mehr tun. Wenn die Öffentlichkeit diesen Weg der Verhinderung von Krankheiten annehmen würde, wenn Millionen Amerikaner ihre toxische Ernährung beenden und eine wirklich gesunde Ernährungsweise lernen würden, könnten wir zum grössten Teil die Erkrankungen einschränken, die durch die Zügellosigkeit in der Ernährung auftreten: Schlaganfälle, Bluthochdruck, Übergewicht, Osteoporose und Diabetes. Ebenfalls könnten wir eine deutliche Reduktion von Brustkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs, Enddarmkrebs, Gebärmutterkrebs und Eierstockkrebs feststellen. Die Medizin könnte ihren bisherigen primären Fokus auf Tabletten und chirurgische Eingriffe aufgeben. Prävention und nicht der verzweifelte operative Eingriff wäre dann an der Tagesordnung.“

Und warum strebt die Medizin dies nicht an?

Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Ich fragte einmal einen jungen Herzspezialisten, der auf operative Eingriffe spezialisiert war, warum er seine Patienten nicht zu einem Ernährungsprogramm überweisen würde, das deren Erkrankungen aufhalten und rückgängig machen könne. Er antwortete mit einer freimütigen Frage: Wussten Sie, dass ich im letzten Jahr Rechnungen über mehr als 5.000.000 Dollar ausstellte?“

Können ein klein wenig Milch oder ganz kleine Mengen an Tierprodukten schaden?

Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Meine erste Forderung an meine Patienten und ihre Familien ist, dass sie den Satz ‚Ein bisschen kann nicht schaden‘ aus ihrem Wortschatz, aus ihrem Denken und aus ihrem gesamten Glaubenssystem streichen. Wenn Sie auch nur eine Tatsache meiner Erklärungen über die Wissenschaft meines Ernährungprogramms in Erinnerung behalten, dann hoffe ich, dass es dies ist: Schon ein klein wenig der verbotenen Nahrungsmittel – Fette, Milchprodukte, Öle, tierliches Protein – kann und wird schaden. Bedenken Sie bitte Folgendes: Wenn Sie eine gesunde Ernährung durchführen, aber sich erlauben, nur an 2 oder 3 Tagen der Woche Fett zu essen, dann missbrauchen und schädigen Sie sich an 150 oder mehr Tagen im Jahr. Dieser Irrweg des lediglich ‚Masshaltens‘ wird Ihnen die ultimativen Gesundheitsvorteile einer rein pflanzlichen Ernährung vorenthalten. Schon dieses ‚ein klein wenig‘ reicht aus, um Ihnen den Schutz vor Herzerkrankungen zu rauben.“

Vegetarier leben wahrscheinlich primär nur deshalb länger, weil sie auch anderweitig gesundheitsbewusster sind – gesund ist nur eine vegane Ernährung. Vegetarische Ernährung ist gerade im Vergleich zur veganen Ernährung definitiv ungesund. Dies sagt auch Dr. Caldwell Esselstyn:

„Der Verzehr von Fett bewirkt, dass der Körper selbst hohe Mengen an Cholesterin produziert, weshalb Vegetarier, die Öle, Butter, Käse, Milch, Eis, glasierte Donuts und gefülltes Gebäck essen, eine koronare Herzkrankheit entwickeln, obwohl sie Fleisch vermeiden.“

Dr. Esselstyn betont in allen seinen öffentlichen Auftritten und in seinem Buch, dass nur eine rein pflanzliche Ernährung ohne Tierprodukte gesund ist und Herzkrankheiten verhüten oder heilen kann. Er lehnt jede Abweichung von einer streng veganen Ernährung ab:

„Der Schlüssel zum Erfolg besteht darin, auch die Details zu beachten. In unserem Programm eliminieren wir die Aufnahme aller Bausteine der Arteriosklerose vollständig. Ohne Ausnahme. Patienten müssen den Satz ,Ein bisschen kann nicht schaden.‘ aus ihrem Vokabular und Denken streichen. Heute wissen wir, dass das Gegenteil richtig ist: Schon ein bisschen kann schaden – und schadet auch tatsächlich.“

Professor Dr. T. Colin Campbell drückt es so aus:

„Kurz gesagt handelt es sich dabei um den vielfältigen Gesundheitsnutzen pflanzlicher Nahrungsmittel und die weitgehend unbeachteten Gesundheitsrisiken von Nahrungsmitteln tierischer Herkunft, welche alle Fleischarten, Milchprodukte und Eier beinhalten.“

Und zu den gesundheitlichen Risiken von Milch und Milchprodukten: „Welches Protein erwies sich durchwegs stark und nachhaltig als krebserregend? Kasein, das 87 % des in der Kuhmilch enthaltenen Proteins ausmacht, förderte alle Stadien des Krebswachstums.“

Wichtige erstaunliche Erkenntnisse über koronare Herzkrankheit und vegane Ernährung von Dr. Caldwell Esselstyn, die er in seinem Buch „Prevent and Reverse Heart Disease“ veröffentlicht hat:

  • Rauchen, Übergewicht und eine genetische Veranlagungen können KEINE koronare Herzkrankheit auslösen, wenn man den Cholesterinspiegel unter 150 mg/dl hält UND sich vegan ernährt.
  • Eine Senkung des Cholesterinspiegels unter die kritische Grenze von 150 mg/dl nur durch Medikamente (ohne vegane Ernährung) kann erneute Herzanfälle und Todesfälle NICHT verhindern. 

Dr. Esselstyn: „Jemand, der sein ganzes Leben lang das Cholesterin im Blut unter 150 mg/dl hält, wird keine koronare Herzkrankheit entwickeln, selbst wenn er oder sie raucht, einen familiären Hintergrund mit koronarer Herzkrankheit hat, an Bluthochdruck und Übergewicht leidet!“

„Als ich vor 20 Jahren mit meinen Forschungen begann, lag unser Fokus darauf, das Gesamtcholesterin im Blut unter 150 mg/dl und den LDL Wert unter 80 mg/dl zu senken. Aber heute ist mir klar, dass wir beim Erreichen dieser Ziele durch eine rein pflanzliche Ernährung auch Begleiteffekte erzielen: Wir stellen die kraftvolle Fähigkeit des Körpers wieder her, Gefässkrankheiten entgegenzuwirken und sie wieder rückgängig zu machen.“

„Hier gibt es einen entscheidenden Hinweis auf die überwältigende Wichtigkeit der Ernährung. Nach meinen Erfahrungen erreichen vollständig kooperierende Patienten einen normalen HSCRP-Blutspiegel innerhalb von 3 bis 4 Wochen der Aufnahme meines rein pflanzlichen Ernährungsprogramms. Die Resultate sind zeitnah, sicher und dauerhaft.“

Ergänzender Hinweis: Rauchen ist auch bei veganer Ernährung nicht zu empfehlen, denn Rauchen ist ein entscheidender Risikofaktor für Lungenkrebs. Was viele nicht wissen: Mehrere Studien konnten nachweisen, dass Fleischkonsum das Risiko für Lungenkrebs auch stark erhöht, insbesondere für Nichtraucher.

Warum versagen Diäten zur Gewichtsreduktion? Warum heilen koronare Herzkrankheiten nicht?

Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Es ist nicht nur eine Sache der Fehlinformation. Die Wahrheit ist, dass wir süchtig nach Fett sind – und das im wörtlichen Sinne. Rezeptoren in unserem Gehirn sind verantwortlich für die Sucht nach Nikotin, Heroin und Kokain. Ein ähnliches Verlangen konnte für Fett und Zucker nachgewiesen werden.

Der Weg, um die Sucht nach Fett zu durchbrechen, besteht darin, vollständig darauf zu verzichten. Genau so müssen diejenigen, die süchtig nach Nikotin, Heroin und Kokain sind, vollständig und für immer den Konsum stoppen. Wir wissen alle nur zu gut was mit den Menschen passiert, die zur Gewichtsreduktion eine fettarme Diät durchführen. Eine Diät, die geringe Mengen an Tierprodukten, Milchprodukten und Öl erlaubt, unterstützt aber immer noch die Sucht, so dass das Verlangen bleibt. Und just zu dem Zeitpunkt, in dem die Diät beendet wird oder meistens fehlgeschlagen ist, kehrt die Person wieder zu ihren alten Gewohnheiten zurück und erreicht wieder ihr altes Gewicht.

In einem Experiment wurden gesunde Freiwillige in drei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe führte weiterhin die typische amerikanische Ernährung mit viel Fett durch. Die zweite Gruppe nahm eine Ernährung zu sich, bei der das Fett auf 20 % der Gesamtkalorien reduziert war. In der dritten Gruppe wurde das Fett auf 15 % oder weniger verringert. Am Ende der 12 Wochen hatten die ersten beiden Gruppen das gleiche Verlangen nach Fett wie vorher. Aber diejenigen, die weniger als 15 % Fett in ihrer Nahrung über diesen Zeitraum gegessen hatten, verloren vollständig ihr Verlangen nach Fett.

Der Grund, warum Diäten zur Gewichtsreduktion versagen, ist der gleiche Grund, warum die Wiederherstellung der Herzfunktion bei koronarer Herzkrankheit fehlschlägt: Die Patienten konsumieren weiterhin Fett.“

Guter Sex und Ernährung – existiert ein Zusammenhang?

Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Ich habe vorher schon erwähnt, dass mehrere meiner Patienten eine deutliche Verbesserung ihres Sexuallebens registrierten. […] Es stellte sich heraus, dass Impotenz ein genau so zuverlässiges Anzeichen für eine kardiovaskuläre Erkrankung ist wie ein erhöhter Cholesterinspiegel, Rauchen oder eine familiäre Vorbelastung für eine Herzerkrankung. Unsere eigenen Anhaltspunkte weisen darauf hin, dass eine umfassende Änderung des Lebensstils mit einer rein pflanzlichen Ernährung eine optimale Chance bietet, eine Herzerkrankung zu vermeiden und eine Erektionsstörung zu beheben.“

Vegane Ernährung für Kinder?

Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Auch hier gibt es signifikante Fortschritte. Alles startete mit der Publikation ‚Dr. Attwoods fettarme Rezepte für Kinder: Ein kinderärztliches Programm für präventive Ernährung.‘ Dieses wunderbar allumfassende Buch beschreibt, dass schon im Alter von 12 Jahren 70 % aller amerikanischen Kinder Fettablagerungen in ihren Arterien als Vorläufer einer Herzerkrankung aufweisen. In seinem Buch zerstörte der 1998 verstorbene Dr. Charles Attwood viele der allgemeinen Mythen über die schädlichen Effekte einer pflanzlichen Ernährung für Kinder und Jugendliche. Dazu gehörte die Vorstellung, dass ein rein pflanzlich ernährtes Kind nicht genügend wachse oder nicht genügend Energie habe, dass es nicht genügend Kalzium, Eiweiss und Eisen aufnehme und dass die Überwachung von Übergewicht und Cholesterin warten könne bis die Kinder älter seien. Keine diese Prämissen ist wahr. […] Am bedeutungsvollsten aber war, dass er den couragierten Schritt tat und empfahl, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Geflügel und Öl aus der kindlichen Ernährung heraus zu nehmen […] und heute ist es gar nicht mehr so revolutionär zu behaupten, dass die Versorgung der Kinder mit einer fettarmen, rein pflanzlichen Ernährung sie vor den verheerenden Auswirkungen der Herzerkrankungen und der weitverbreiteten Krebserkrankungen schützen wird.“

Aber können Kinder überhaupt einen Geschmackssinn für eine gesunde vegane Ernährung entwickeln?

Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Antonia Demas beantwortet diese Frage mit einem deutlichen JA. Während der 1990er Jahre schrieb sie ihre Doktorarbeit in Ernährungswissenschaften an der Cornell Universität. Demas führte eine kontrollierte Studie in Trumansburg, New York, durch. Sie untersuchte Kinder einer Vorschule, die selbst eine rein pflanzliche Ernährung vorbereiteten, kochten und assen. So war Demas in der Lage zu zeigen, wenn Kindern in einem praktischen Lernprozess in das Fach Ernährung eingeführt werden, dass sie nicht nur eine fettarme gesunde Kost annahmen, sondern dies sogar mit einem enormen Enthusiasmus taten. Ihre Doktorarbeit basierte auf ihrer Forschung‚ ‚Nahrungsmittel und Erziehung in der Elementarschule‘, die zahlreiche Preise gewann und internationales Aufsehen erregte.“

Kinder und Ernährung: Die Verantwortung von Kinderärzten und Eltern

Dr. Caldwell B. Esselstyn erinnert in seinem Buch „Prevent and Reverse Heart Disease“ daran, dass im Alter von nur 12 Jahren 70 Prozent aller amerikanischen Kinder Fettablagerungen in ihren Arterien aufweisen, also die direkten Vorläufer einer Herzerkrankung. Sie haben richtig gelesen, „12 Jahre“ und „70 Prozent“ sind tatsächlich keine Schreibfehler!

Dazu passt die Angabe von Professor Dr. T. Colin Campbell: Eine Untersuchung an im Krieg gefallenen amerikanischen Soldaten, die im Durchschnitt nur 22 Jahre alt waren, ergab, dass 77,3 Prozent der untersuchten Herzen ausgeprägte Anzeichen für eine Herzerkrankung aufwiesen. Im Alter von 22 Jahren! Und Übergewichtige und Untaugliche wurden vorher schon ausgemustert!

(Professor Dr. Campbell ist einer der renommiertesten Ernährungswissenschaftler weltweit. Er führte die sog. „China Study“ durch, die bisher umfangreichste Untersuchung über die Auswirkung der Ernährung auf die Gesundheit bzw. Krankheitsentstehung.)

Dies sind ungeheuerliche Ergebnisse und Fakten, die anscheinend niemand zur Kenntnis nimmt!

Da die Ernährung von Kindern und Jugendlichen in den USA und in Europa zu vergleichen ist, also hohe Mengen an Fleisch, Milch, Milchprodukten, Eiern, Fisch, raffinierten Zuckern und gesättigten Fetten aus Tierprodukten aufweist, sieht die Situation für Kinder und Jugendliche in Europa ähnlich verheerend aus. Diese westliche Ernährungsform mit Tierprodukten ist eine Ernährung, die noch von vielen Ärzten, Ernährungsberatern und Ernährungsgesellschaften als „ausgewogen“ beurteilt und empfohlen wird. Es sei dahingestellt, ob es sich um die Folgen von Unwissenheit oder um zu grosse finanzielle Nähe zu der Lebensmittelindustrie handelt. Die Folgen sind teilweise schon im Kindesalter, meistens aber früher oder später im Erwachsenenalter zu sehen – chronisch kranke Menschen mit Herzerkrankungen, Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel, Diabetes, Krebs, Demenz, Schlaganfall, Impotenz, Alzheimer, Osteoporose usw. Die kranken Menschen erreichen zwar durch den medizinischen Fortschritt im Durchschnitt ein hohes Lebensalter, aber kaum noch eine vernünftige Lebensqualität. Denn schwerwiegende ernährungsbedingte Erkrankungen verursachen trotz allen medizinischen Fortschritts entsetzliches Leid.

Die Grundlagen für diese Leiden werden bereits im Kindesalter gesetzt. Deshalb obliegt es allen Eltern, ihren Kindern die besten Chancen für ein gesundes und erfülltes Leben mit auf den Weg zu geben. Und dies geschieht durch eine abwechslungsreiche vegane Ernährung mit wenig raffinierten Zuckern. Hier kann und darf es keine Ausreden geben, wenn es um die Gesundheit und die Zukunftschancen von Kindern geht. Denn Kinder können noch nicht selbst wissen und entscheiden, was für ihre Gesundheit das Beste ist und was ihnen die besten Voraussetzungen für ein zukünftig gutes Leben verschafft. Dies obliegt den Eltern, aber auch den Kinderärzten. Dies nicht zu tun ist unmoralisch.

Die Wissenschaft bestätigt, dass eine abwechslungsreiche vegane Ernährung, bei der man nur wenige einfache Regeln zu beachten braucht, auch für Kinder die gesündeste Ernährung ist.

Die Ärztegesellschaft PCRM: „Vegane Ernährung, die keine tierlichen Produkte enthält, ist sogar gesünder als vegetarische Ernährung. Vegane Ernährung enthält kein Cholesterin und sogar weniger Fett, gesättigte Fettsäuren und Kalorien als vegetarische Ernährung, weil sie keine Milchprodukte und Eier enthält. Die wissenschaftliche Forschung zeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile zunehmen, wenn die Menge der Nahrung aus tierlichen Quellen in der Ernährung verringert wird, was die vegane Ernährung zur gesündesten insgesamt macht.“

Professor Dr. T. Colin Campbell: „Die enge Verbindung einer tierproteinreichen, fettreichen Ernährung mit Sexualhormonen und einer frühen Menarche, von denen beide das Brustkrebsrisiko erhöhen, ist eine wichtige Beobachtung. Sie verdeutlicht, dass wir unsere Kinder keine Kost, die reich an Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs ist, konsumieren lassen sollten.“

Warum kann es keine Öle geben, die gesund für das Herz sind?

Eine wichtige Frage, weil Herzerkrankungen in den USA die häufigste, in Europa nach Krebs die zweithäufigste Todesursache sind.

Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Wegen der ‚Lyon Diet Heart Study‘ (Studie zur mediterranen Diät) bezeichnen die Medien diese Öle als ‚gesund für das Herz‘. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Diese Öle sind nicht gesund für das Herz! Olivenöl enthält zwischen 14 % und 17 % gesättigte, arterienverschliessende Fettsäuren – es führt genau so aggressiv zu Herzerkrankungen wie die gesättigten Fette des Rinderbratens. Auch wenn eine mediterrane Diät solche Öle gestattet und das Fortschreiten einer koronaren Herzerkrankung verlangsamt, wenn man sie mit Ernährungsweisen vergleicht, die noch mehr gesättigte Fette enthalten, so führt aber eine mediterrane Ernährung nicht zu einem Stillstand oder einem Rückgang der Herzerkrankung.“

(Dr. Esselstyn hatte selbst Patienten, die sich streng vegan ernährten, aber Olivenöl konsumierten, und an Angina pectoris (Herzschmerzen) litten. Kurze Zeit nachdem das Olivenöl abgesetzt worden war, verschwanden auch die Herzschmerzen.)

Macht Fett in der Ernährung süchtig? Ändert sich der Geschmacksinn bei veganer Ernährung?

Dr. Esselstyn: „Dieses Phänomen habe ich bei mir selbst und bei all meinen Patienten bemerkt: Nachdem man 12 Wochen keine Tierprodukte, keine Milchprodukte und keine zusätzlichen Öle mehr konsumiert hat, verliert man seine Gelüste nach Fett. Mehr als jemals zuvor beginnt man den natürlichen Geschmack von Getreide, Gemüse, Hülsenfrüchten und Früchten zu geniessen.“

Prof. Dr. Campbell: „Und für viele von Ihnen wird es ein wahrer Genuss werden. Ich weiss, dass es schwer zu glauben ist, bevor man es selbst erlebt hat, aber Ihr Geschmackssinn ändert sich, wenn Sie nur pflanzliche Nahrungsmittel zu sich nehmen. Im Endeffekt ist es so, dass Sie pflanzliche Nahrungsmittel mit grosser Freude und grosser Befriedigung geniessen werden können.“ Dr. Esselstyn zur Frage: Ist rein pflanzliche Ernährung extrem?

Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Einige Leute denken, dass eine rein pflanzliche Ernährung extrem sei. 500.000 Menschen werden jährlich der Brustkorb aufgeschnitten, eine Vene aus dem Bein geschnitten und an die Koronararterie genäht. Einige Leute würden das extrem nennen.“ (Koronararterien sind die Blutgefässe, die das Herz mit Blut versorgen.)

Nach den Erkenntnissen von Dr. Esselstyn und anderer Wissenschaftler braucht keine koronare Herzerkrankung jemals zu entstehen, weil sie alle ernährungsbedingt durch Fleisch, Milch, Milchprodukte, Eier und Fisch verursacht werden.

Schlechte Nachrichten für Vegetarier

Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Der Verzehr von Fett bewirkt, dass der Körper selbst hohe Mengen an Cholesterin produziert, weshalb Vegetarier, die Öle, Butter, Käse, Milch, Eis, glasierte Donuts und gefülltes Gebäck essen, eine koronare Herzkrankheit entwickeln, obwohl sie Fleisch vermeiden.“

Vortrag von Dr. Caldwell B. Esselstyn

Empfehlung: Wer einigermassen Englisch kann, sollte sich den Vortrag von Dr. Caldwell B. Esselstyn nicht entgehen lassen.

Dr. Esselstyn ist nicht nur fachlich brilliant, sondern auch charakterlich ein Vorbild, indem er sich immer der Wahrheit und der Gesundheit der Menschen verpflichtet fühlte und nicht dem Profit. Als junger Mann gewann er 1956 bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille im Rudern.

http://www.youtube.com/watch?v=J6pLRdawBw0

Hier noch einmal das Interview mit Bill Clinton mit deutschen Untertiteln inklusive der Interviews mit zwei renommierten amerikanischen Ärzten:

http://www.youtube.com/watch?v=Nd2svo4qysk&feature=related