«Kaum fallen die ersten Blätter, dröhnen überall wieder die Laubbläser und -sauger. Die Gartengeräte sind nicht nur laut, sondern auch gefährlich für Mensch, Tier und Umwelt.»
«Naturschützer warnen jedoch vor dem Einsatz von Laubbläsern und Laubsaugern: Sie verpesten die Luft, schaden dem Klima und töten Millionen von Kleintieren wie Käfer, Spinnen und Amphibien.»
«Diese acht Gründe sprechen gegen die Laubgeräte:
- Laut wie ein Presslufthammer
Laubbläser und -sauger sind laut. Ihr Schallpegel liegt meist bei mehr als 100 Dezibel. Damit sind die Geräte lauter als ein Presslufthammer oder ein Schwertransporter. Schon ab einem Lärmpegel von 85 Dezibel kann es bei einer Dauerbeschallung zu Hörschäden kommen.
- Schlecht fürs Klima
Laubbläser und -sauger, die mit einem Verbrennungsmotor arbeiten, stoßen gesundheitsschädliche Abgase wie Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Kohlenmonoxid aus.
- Laubsauger töten Tiere
Laubsauger saugen nicht nur welke Blättern, sondern auch kleine Tiere wie Spinnen, Käfer, Tausendfüßler, Asseln und Amphibien mit ein und zerstückeln sie.
- Laubsauger und Laubbläser zerstören Tieren die Lebensgrundlage
Wenn die Laubschicht fehlt, wird vielen Insekten, Igeln und Schmetterlingslarven das Winterquartier zerstört und die Nahrung genommen.
- Laubsauger und Laubbläser entziehen dem Boden Nährstoffe
Naturschützer sehen noch weitere Gefahren durch Laubsauger und -bläser: Wer Laub radikal aus dem Garten entferne, sei früher oder später durch diesen Nährstoffentzug auf Kunstdünger angewiesen. Dadurch gerate der Kreislauf so sehr aus den Fugen, dass der Garten anfälliger für Schädlinge werde, warnt der NABU.
- Kein Schutz vor Austrocknung und Kälte
Wo Laubbläser das Laub wegpusten oder Laubsauger es einsaugen, verliert der Boden seine Deckschicht, die ihn vor Austrocknung und bei extremen Minusgraden im Winter schützt.
- Tierkot und Feinstaub werden eingeatmet
Die Luft, die aus den Laubbläsern heraus schießt, erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 300 km/h. Der Mini-Orkan wirbelt Mikroben, Pilzsporen und Tierkot auf und verteilt sie in der Luft. Auch Feinstaub, der sich bereits auf dem Boden abgelagert hat, wird erneut in die Luft verteilt und eingeatmet. Eine Studie der Technischen Universität Graz zeigt, dass beim Einsatz eines Laubbläsers auf Wegen oder Straßen sechs- bis zehnmal so viel Feinstaub aufgewirbelt wird wie beim Einsatz eines Besens.
- Pflanzensamen werden weggepustet
Der Sturm aus dem Laubbläser weht Pflanzensamen, die noch nicht gekeimt haben, davon und verhindert dadurch, dass Jungpflanzen nachwachsen. Der Laubsauger saugt Keimlinge einfach ein und ist genauso schädlich.»
«Naturschutzverbände raten, auf Laubbläser und Laubsauger am besten ganz zu verzichten. Die besten Laubsammler seien traditionelle Gartengeräte wie Besen, Rechen und Harke.»