«Pestizide vom Acker landen in großen Mengen in Bächen – und dezimieren dort die Artenvielfalt. Das zeigt ein groß angelegtes Gewässermonitoring.»
«Das Ergebnis ist alarmierend: In 81 Prozent der Gewässer wurden die Grenzwerte überschritten. In fast jedem fünften Bach registrierten die Expertinnen und Experten Grenzwertüberschreitungen für zehn oder mehr Pestizide – und zwar teilweise um das Dutzendfache.»
«Doch damit nicht genug: Die Expertinnen und Experten kommen in ihrer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass die geltenden Grenzwerte selbst problematisch sind. Weil sie um ein Vielfaches zu hoch angesetzt sind – teilweise um den Faktor 1000.»
«Das Fazit des Forschungsteams: Nicht Begradigung, Sauerstoffmangel oder zu hoher Nährstoffgehalt sind das größte Problem für viele Insekten im Wasser – sondern Pestizide.»
«Laut Umweltbundesamt befinden sich 92 Prozent aller deutschen Fließgewässer in keinem guten ökologischen Zustand – seit Jahrzehnten. Verantwortlich dafür ist in erster Linie die konventionelle Landwirtschaft.»
Weshalb die großen Mengen Pestizide? Wie bekannt, landet der größte Teil (etwa ¾) der Getreideernte Deutschlands in den Tierqualindustrien als Futtermittel für die jährlich etwa 900 Millionen nichtmenschlichen Tiere, um Tierqualerzeugnisse wie Milch/Milchprodukte, Fleisch/Fleischprodukte, Eier etc. zu erzeugen.
1 – 1 = 0. Bedeutet: ohne Tierqualindustrien = keine gigantischen Mengen Futtermittel notwendig. Ohne Tierqualindustrien = keine großen Mengen Pestizide notwendig. Ohne Pestizide = keine Verseuchung.
Zur Erinnerung: etwa 97% der Menschen in Deutschland sind Auftraggeber:innen der Tierqualindustrien!