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(Zusammenfassung des Meetings mit der DG SANCO Abtl. Public Health vom 12.05.2014)

Die EU und die Mitgliedsländer haben lt. Artikel 168 AEUV für „die Beseitigung von Ursachen für die Gefährdung der körperlichen und geistigen Gesundheit“ zu sorgen. Eine potentielle Gefährdung der psychischen Gesundheit bzw. eine psychische Belastung, die auch zu psychosomatischen Beschwerden führen kann, entsteht durch die Konfrontation mit leidenden Tieren im öffentlichen und privaten Bereich. Tierquälerei und psychische Gesundheit von Seiten der Täter aber auch der unfreiwilligen Zeugen stehen nachweislich in einem engem Zusammenhang („The Link“: s. www.nationallinkcoalition.org).

Eine dauerhafte Konfrontation mit Tierleid trägt über notwendige psychische Abwehrmechanismen zur Kontrolle empathischer Reaktionen („Mitleiden“) zum psychischen Eigenschutz wahrscheinlich auch zur Verrohung von Kindern und Erwachsenen in entsprechenden Ländern bei. Tierquälerei ist signifikant häufiger in der Historie von Gewaltstraftätern zu finden und zählt zu den Diagnosekriterien einer Verhaltensstörung bzw. antisozialen Persönlichkeitsstörung (DSM-IV-R; s. auch http://www.peta.de/staatsanwalt). Zudem zeigen überaus viele Tierschützer oder Menschen, die mit Tierquälerei in der Öffentlichkeit konfrontiert werden psychische Probleme, Frustration, Depressionen, Schlafstörungen, Alpträume bis zu Burn-Out oder Symptomen einer posttraumatischen Belastungsstörung. Bei dauerhafter Belastung entwickeln sich häufig auch somatische Symptome (Magen-, Darm-, Herz-und Kreislaufprobleme) und in Extremfällen führten Frustration und erlebte Hilflosigkeit letztendlich zum Suizid.

Nicht nur aktive Tierschützer, sondern viele Bewohner von EU-Staaten, in denen die Konfrontation mit Tierleid in Öffentlichkeit und Privatleben kaum stattfindet und die generell eine positive Einstellung zu Tieren haben, berichten inzwischen, dass sie Länder in denen sie Armut und Leid von Kindern und Tieren (Strassenhunde, Katzen) in der Öffentlichkeit begegnen, als Urlaubsziel oder Wohnort meiden. http://eeas.europa.eu/health/pandemic_readiness/index_en.htm Denn:

Der Umgang mit Tieren im öffentlichen Bereich sagt viel über die psychische Verfassung der Gesellschaft aus – empathisches Miteinander oder kalte Ignoranz?

Dabei haben positive Interaktionen und gute Beziehungen zu Tieren (Heimtieren) sogar das Potential die psychische und physische Gesundheit des Menschen zu fördern (www.zukunft-heimtier.de) und (http://www.waltham.com/waltham-research/ hai-research/hai-overview). Die von Ärzten (AMA) und Tierärzten (AVMA) auch international unterstützte Bewegung „One Health“ betont die enge Verbundenheit von dem Wohlergehen von Menschen, Tieren und Natur, die sich gegenseitig bedingt (s. infektiöse Krankheiten, Komparative Medizin). Siehe auch: http://www.mentalhealthandwellbeing.eu/

Quelle: http://download.tiere-brauchen-schutz.de/Tierleid_und_psychische_Gesundheit_Flyer.pdf