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Was wir immer schon wussten: Die Brutalität und Tierquälerei sind in der Ferkelindustrie eindeutig systemimmanent.

Schwachpunkt des Films: Er suggeriert, dass Brutalität und Tierquälerei nur das Ergebnis der Billigproduktion sei. Gleichgültig wie Ausbeutung und Ermordung von Tierkindern gestaltet werden, der Mord an einem Tierkind kann niemals „tiergerecht“ sein, ist immer brutal und immer ein Verbrechen.

Als „Tierrechtler“ kennt Stefan Bernhard Eck, Vorsitzender der „Tierschutzpartei“, „Partei Mensch, Umwelt Tierschutz“ das entsetzliche Leid dieser Tierkinder sehr genau. Trotzdem sagt er in einem Interview vom 3.6.2014 in der BSZ:

„Die Entscheidung muss dem Konsumenten überlassen werden, ob jeden Tag Fleisch und Wurst auf dem Teller liegen, ob er diese Nahrungsmittel reduziert oder ganz darauf verzichtet.“

„Jeder muss selbst entscheiden, ob er Fleisch isst“

Das ist unfassbar: Wie kann ein für das Eintreten für Tierrechte gewählter Europaabgeordneter die Tiere und seine Wähler so verraten? Wie kann man sich als politischer „Tierrechtler“ so teilnahmslos in aller Öffentlichkeit gegenüber Tierkindern gebärden?

»Die Grausamkeit gegen die Tiere und auch schon die Teilnahmslosigkeit gegenüber ihren Leiden ist meiner Ansicht nach eine der schwersten Sünden des Menschengeschlechts. Sie ist die Grundlage der menschlichen Verderbtheit. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat er dann, sich zu beklagen, wenn auch er selber leidet?«

Romain Rolland, Nobelpreisträger, französischer Dichter, (1866–1944)

http://www.swr.de/report/exclusiv-im-ersten-gequaelt-totgeschlagen-und-weggeworfen-das-leid-in-deutschlands-ferkelfabriken/-/id=233454/did=13744788/nid=233454/o3vhb5/index.html