«Wenn es Nacht wird in Buenos Aires, dann schwärmen die Aktivistinnen und Aktivisten aus. In Windeseile kleben sie in den urbanen Vierteln Palermo oder Recoleta Plakate an Mauern und manchmal auch auf Türklingeln: „Veganismus ist keine Diät, sondern eine ethische Haltung“, steht darauf zu lesen. Inzwischen gibt es wohl kaum jemanden in den Wohlstandsvierteln der argentinischen Hauptstadt, der noch nichts von der jungen, aber sehr aktiven Bewegung gehört hat.»
«Die meisten Plakate sind klug platziert in der Nähe von Schulwegen oder Zufahrtsstraßen von Universitäten in der argentinischen Hauptstadt. Zielgruppe sind vor allem die Schüler- und Studierendenschaft, die offen sind für eine Debatte darüber, ob es im Fleischland Argentinien so weitergehen soll wie bisher oder ein Kulturwechsel stattfinden soll. Und sie sind ein optischer Beweis dafür, dass die vegane Klima- und Tierschutzbewegung auch im Land des wohl besten Fleisches der Welt angekommen ist.»
«Inzwischen rasen die beiden Züge unerbittlich aufeinander zu. Und manchmal wie bei einer Landwirtschaftsmesse in Buenos Aires prallen sie auch zusammen. Mit einem Video eines Sturms von Aktivistinnen und Aktivisten auf die argentinische Fleischkultur begann in dem südamerikanischen Land endgültig die Debatte. Es folgten hitzige TV-Debatten.»
Phantastisch!