Sehr interessanter Dokumentarfilm über das Fasten. Je mehr ich mich in das Thema Fasten einarbeite, ein umso ein grösserer Fan und Befürworter des Fastens werde ich.
Obwohl ich die Tierversuche aus ethischen Gründen strikt ablehne – welche Resultate auch immer durch sie generiert werden – so sind die Tierversuche hinsichtlich Fasten und Chemotherapie bei Krebserkrankungen schon erstaunlich. Die Wirkung beim Menschen scheint nach den klinischen Ergebnissen gleich zu sein.
Ich halte es für einen Skandal, dass das Fasten vor und während der Chemotherapie nicht grundsätzlich empfohlen wird, obwohl Studien die bessere Wirksamkeit und bessere Verträglichkeit der Chemotherapie nachweisen: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/fasten-unterstuetzt-chemotherapie-bei-brustkrebs-118465/ Die auf den ersten Blick kuriosen Umstände, dass die enorm wirksame Krankheitsprävention durch vegane Ernährung fast vollständig ignoriert wird, nicht mehr klinische Studien zum Fasten in der Krebstherapie durchgeführt werden, stattdessen sich aber fast die alleinige Konzentration der Forschung auf Chemotherapeutika richtet, liegen offensichtlich in der völlig hemmungslosen, skrupellosen und morallosen Kommerzialisierung der Medizin begründet. Ich habe nichts gegen Kommerzialisierung, wenn aber Profit Vorrang vor den Interessen der Patienten erhält, dann sind wir in einer morallosen Hölle angelangt, die nichts mehr mit meinen Vorstellungen zu tun hat, als ich mit meinem Medizinstudium startete.
Der Vorteil des Fastens besteht im wesentlichen aus dem Verzicht von Tierprodukten…für Nichtveganer. Als Vegetarierer fastete ich bis zu 6 Wochen (mit 3x 10km Läufen/Woche ) , was mich rückblickend vor den schlimmsten Nachteilen des Vegetarismus bewahrte. Als Veganer in 13 Jahren dagegen nur einmal für eine Woche…ohne Fastenkrisen.(die ja auf Schadstoffabbau hindeuten).
Bei Krebspatientienten hab ich es leider oft erlebt, daß sie von der Diagnose und den Nebenwirkungen der Chemo so paralysiert sind, daß sie keine Lebensstiländerung tolerieren.