Kann dies eine vernünftige Strategie für die leidenden Tiere, die hungernden Menschen, die zerstörte Umwelt und zur Förderung des Veganismus sein?
Was die Opfer (insbesondere die Tiere und die verhungernden Menschen) wohl dazu sagen würden, wenn sie erfahren, dass es Menschen gibt, die behaupten, dass eine Umstellung Zeit braucht, dass man sich ruhig Zeit nehmen könne und dass es grossartig sei, dies Schritt für Schritt langsam zu machen? Wahrscheinlich denkt man nur so, wenn man selbst und die eigene Familie nicht zu den Opfern zählt. Wenn man selbst Opfer ist, dann hat man diese Zeit nicht.
Man braucht weder eine Übergangszeit noch braucht man es Schritt für Schritt machen. Entweder ist eine vegane Ernährung richtig oder sie ist falsch. Wenn sie falsch ist, dann macht man weiter wie bisher. Wenn sie ethisch und gesundheitlich richtig ist, dann macht man das Richtige sofort und zwar 100 % konsequent. Wofür hat man sonst Gehirn und Gewissen, als durch sie vernünftige und moralische Entscheidungen zu treffen?
Was würden wir wohl zu einem Täter sagen, der seinen Hund, sein Kind und seine Frau schlägt? Würden wir ihn loben, wenn er „bewusst schlägt“, wenn er „Schritt für Schritt das Schlagen reduziert“ und „einen Tag in der Woche ohne Schläge“ für Hund, Kind und Frau auskommt? Natürlich ist es besser, wenn jemand weniger schlägt. Aber auch „weniger schlagen“, ist absolut inakzeptabel, weil nur die Beendigung des Schlagens die einzige richtige Verhaltensweise ist, genau so, wie nur die völlige Beendigung des Tierproduktekonsums aus ethischen und gesundheitlichen Gründen richtig ist. Und dies muss ganz klar kommuniziert werden. Die absurde Argumentation, die Fleischesser und Vegetarier würden sich dann ganz verweigern, stimmt einfach nicht. Es entspricht zudem nicht meinen langjährigen Erfahrungen. Dauernd erhalte ich Mails von Menschen, denen es leid tut, nicht schon viel früher vegan geworden zu sein, weil ihnen die guten und vor allem die vollständigen Informationen vorher fehlten. Es gibt allerdings auch Menschen, die sich immer dem Veganismus verweigern werden, gleichgültig wie gut man sie informiert. Es gibt Egoisten, denen die Tiere, die verhungernden Kinder, die Klimakatastrophe, die Umweltschäden völlig egal sind. Diese Egoisten kann man bestenfalls mit der Besorgnis um die eigene Gesundheit erreichen, wenn überhaupt. Und wegen diesen Egoisten allen anderen Menschen nicht mehr die vollständige Wahrheit zu präsentieren, ist falsch. Auch der Respekt den Menschen gegenüber, die wir aufklären möchten, gebietet Klarheit und Wahrheit und keine Einweisung in einen Irrweg oder Umweg. Diejenigen, die den Menschen nicht die volle Wahrheit sagen, sind oft nur zu feige und scheuen eine eventuelle Konfrontation. Die Täter mit der vollständigen Wahrheit nicht zu konfrontieren ist offensichtlich manch einem wichtiger als auf der Seite der Opfer zu stehen und Farbe zu bekennen. Bei mancher Organisation scheint z.B. der Gewinn neuer Mitglieder wichtiger zu sein, als eine klare Botschaft im Interesse der Tiere, der hungernden Kindern der Umwelt, des Klimas und der Gesundheit auszusenden.
„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“ Ingeborg Bachmann (österreichische Schriftstellerin)
Genauso wie man keine Übergangszeit braucht, seine Kinder oder Haustiere nicht mehr zu schlagen, so braucht man auch keine Übergangszeit, die „Nutztiere“ nicht mehr durch seinen Konsum von Tierqualprodukten zu quälen und zu töten und den hungernden Kindern durch den Konsum von Tierqualprodukten ihr rettendes Essen wegzunehmen.
Die Menschen brauchen gute Informationen, um gute Entscheidungen zu treffen und kein Herumlamentieren mit „weniger Tierqualprodukten“ und „Schritt für Schritt weniger Fleisch“! Was die Menschen dann aus diesen Informationen machen, liegt nicht mehr in unserem Verantwortungsbereich. In unserer Verantwortung liegt aber, die Menschen umfassend und wahr zu informieren. Falsch ist dagegen, mit den fürchterlichen Aussagen, bewusst Fleisch zu essen, Tierprodukte Schritt für Schritt zu reduzieren, einen fleischfreien Tag einzulegen und „Flexitarier“ zu werden den Fleischkonsum sogar noch durch ein gutes Gewissen zu verfestigen. Denn wenn „bewusst Fleisch zu essen“, „Schritt für Schritt weniger Fleisch zu essen“ und ein „fleischfreier Tag mit 6 Fleischtagen in der Woche“ lobenswert ist und von veganen Tierrechtlern empfohlen wird, dann erscheint der Fleischgenuss zumindest für die angesprochenen Konsumenten auch prinzipiell in Ordnung. Eine verheerende, falsche, in die Irre oder bestenfalls auf einen Umweg führende Botschaft, die in dem Irrsinn des „Flexitariers“ mündet. Wer das propagiert, versündigt sich an den Opfern des hemmungslosen Tierproduktekonsums: den Tieren, den verhungernden Menschen, der Umwelt, dem Klima und damit an den nachfolgenden Generationen!
Hagen Rether sagte in seinem Bühnenprogramm, dass die Forderung nach einem fleischfreien Tag nichts weiter sei, als die Aufforderung an 6 Tagen in der Woche Fleisch mit gutem Gewissen zu essen: http://www.youtube.com/watch?v=nCF20xFqUF0 Genau so ist es. Abgesehen davon ist der 6minütige Vortrag von Hagen Rether mehr als sehenswert!
Hier eine von vielen Mails an ProVegan, die zeigen, wie wichtig Klartext und Mut ist:
„Sehr aufschlussreiche Broschüre, die mich endlich überzeugt hat vegan zu leben. War der, der meinte, Fleisch in Maßen essen zu können (bspw. Sonntags) und gepredigt hat bewusst damit umzugehen. Jetzt bin ich komplett gegen Produkte aus der Tierproduktion. Danke Sven T.“
Ich stehe mit dieser Meinung nicht alleine da:
Mahatma Gandhi: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“ („There is no path to peace. Peace is the path.“)
Was möchte Mahatma Gandhi uns mit dieser Aussage genau mitteilen? Denn sie ist im ersten Moment zumindest in ihrer vollen Tiefe nicht leicht zu verstehen und es braucht einen Moment des Nachdenkens: Der „Weg zum Frieden“ bedeutet immer noch Krieg. Erst der Frieden ist der Weg, auf dem wir gehen sollten.
Genau das habe ich vom klugen Mahatma Gandhi gelernt:
„Es gibt keinen Weg zum Frieden mit den Tieren, denn der Frieden mit den Tieren ist der Weg.“
„Es gibt keinen Weg zum Veganismus, denn Veganismus ist der Weg.“ Der „Weg zum Frieden mit den Tieren“ bedeutet immer noch Krieg gegen die Tiere.
Der „Weg zum Veganismus“ bedeutet immer noch Krieg gegen Tiere, Umwelt, Klima, hungernde Kinder und gegen die eigene Gesundheit. Nur der (100 % nach besten Kräften) gelebte Veganismus bedeutet Frieden mit den Tieren, der Umwelt, dem Klima, den Menschen und der Gesundheit.
Werden Sie zusammen mit Ihren Haustieren vegan. Sofort und ohne Zwischenschritte. Es ist ganz einfach. Sie ändern lediglich Gewohnheiten. Es ist die wirksamste Methode um auf friedfertige Weise den wichtigsten Beitrag für Klima, Umwelt, Tiere, Menschen und die eigene Gesundheit zu leisten.
Zu Hause kann man die gesunde vegane Ernährung einen Monat lang mit einer Fülle von gesunden Rezepten kostenlos testen: http://www.vegangesund.info/index.php?id=252&L=0
Wie Sie Ihr Haustier vegan füttern, lesen Sie hier: http://www.provegan.info/de/grundsaetzliches-ueber-vegane-haustierfuetterung/