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«Sie werden sehr alt, manche sogar über 100 Jahre, und bleiben dabei fit und gesund: In den Blue Zones leben die ältesten Menschen der Welt.»

«Die Menschen sind kaum vergesslich, fit und führen ein gutes Leben.»

«Die sogenannten Blue Zones beschreiben Regionen auf der Erde, in denen es überdurchschnittlich viele Hundertjährige gibt und die Menschen generell sehr lange und gesund leben.»

«Die fünf Blue Zones haben alle ein paar kulturelle Gemeinsamkeiten, mit denen sich die Wissenschaft das Phänomen erklärt: Die Menschen ernähren sich überwiegend pflanzlich und essen viel Gemüse, übertreiben es mit der Kalorienzufuhr nicht, rauchen und trinken nur selten. Außerdem führen sie ein intensives Familienleben und vermeiden Einsamkeit durch viele soziale Kontakte. Auch Sport ist ein fester Bestandteil des Alltags.»

Okinawa, Japan

«Vielleicht nicht so überraschend ist die erste Blue Zone: Okinawa in Japan. Diese Region ist schon lange für ihre außergewöhnlich alten Menschen bekannt.»

Sardinien, Italien

«Auch in Europa gibt es zwei Blue Zones. Eine davon ist in Sardinien. Speziell in den Regionen Ogliastra und Barbagia gibt es vor allem viele 100-jährige Männer. Auch hier treffen die eingangs erwähnten Eigenschaften zu, außerdem sind die Dörfer in den Bergen gelegen und jeder Spaziergang gleicht schon einem kleinen Workout, was fit hält.»

Nicoya, Costa Rica

«Auf der Halbinsel Nicoya in Costa Rica werden die Menschen nicht nur besonders alt, die Region ist auch eines der beliebtesten Reiseziele für Strandurlaub.»

Ikaria, Griechenland

«Ikaria ist eine der fünf Blue Zones der Erde. Die Chancen, über 90 Jahre alt zu werden, stehen für die Einheimischen Ikarias besonders gut. Außerdem erkranken sie viel seltener an Krebs, leiden kaum an Demenz und erleiden seltener Herzinfarkte.

Die Ernährung der sogenannten Ikariotinnen und Ikarioten ist sehr mediterran und besteht aus Früchten, Gemüse, Vollkorn und Fisch. Außerdem landen viele Wildkräuter auf den Tellern.

Ebenfalls wichtig für ein langes und gesundes Leben ist die Siesta: Eine halbe Stunde Mittagsschlaf pro Tag muss mindestens drin sein.»

Loma Linda, USA

«Etwas unerwartet kommt die letzte Blue Zone daher: Sie befindet sich im kalifornischen Loma Linda. Dabei sind die USA doch eher für fettiges Fast Food und eine Abneigung gegen das Zu-Fuß-Gehen bekannt. Wie kann das also sein? Die außergewöhnlich hohe Lebenserwartung betrifft hier tatsächlich nur eine Gemeinschaft von rund 9000 Adventistinnen und Adventisten in der Gegend von Loma Linda – dabei handelt es sich um die Anhängerinnen und Anhänger einer Freikirche.

Sie leben etwa zehn Jahre länger als der Rest der Einheimischen. Auch hier sollen unter anderem vegetarische Ernährung sowie regelmäßige Bewegung die Gründe sein. Außerdem sind Alkohol und Zigaretten tabu.»

Anmerkung: Die Adventisten sind die interessanteste Gruppe für die Alters- und Gesundheitsforschung. Denn anders als im Artikel behauptet, ernähren sich nicht alle Adventisten vegetarisch. Unter den Adventisten gibt es Omnivore, Vegetarier und Veganer. Gemeinsam ist allen Adventisten, dass sie aufgrund ihrer Religion ein ansonsten gesundes Leben führen, d.h. ohne Alkohol, ohne Zigaretten und mit ausreichend Bewegung. Deshalb kann bei den Adventisten auch sehr gut festgestellt werden, welchen Einfluss die Ernährung hat. Ergebnis: Die Veganer haben die besten Gesundheitswerte und sie leben am längsten. Da diese Ergebnisse seit vielen Jahren bekannt sind, ist das dumme Gerede im deutschsprachigen Raum von der angeblichen «veganen Mangelernährung», die für Kinder nicht geeignet sei, völlig absurd. Da diese Fehlinformationen im deutschsprachigen Raum die Gesundheit der Kinder massiv schädigt, ist die Diffamierung einer veganen Kinderernährung ethisch verwerflich.

https://www.reisereporter.de/reiseinspiration/blue-zones-in-diesen-regionen-werden-die-menschen-am-aeltesten-WOGGERVCTVCCFB6M5G2IJQDPOY.html