Bono sagte dazu: „Ich dachte, dass es ziemlich dumm von mir ist, auf der einen Seite Bewusstsein für die Notlage der Hungrigen in Afrika zu schaffen, aber auf der anderen Seite damit fortzufahren, weiterhin Fleisch, Milchprodukte und Eier zu essen, für deren Erzeugung enorme Mengen Getreide und anderer Nahrungspflanzen gebraucht werden. Ich kann durchaus sagen, dass ich buchstäblich das Licht durch meinen Schatten gesehen habe.“
Anmerkung:
Weltweit hungern etwa 1 Milliarde (1.000.000.000) Menschen. Jede Sekunde stirbt auf diesem Planeten ein Mensch an Hunger, 30 Millionen (30.000.000) Menschen im Jahr. Täglich sterben zwischen 6.000 und 43.000 Kinder an Hunger, während ca. 40 % der weltweit gefangenen Fische, ca. 50 % der weltweiten Getreideernte und ca. 90 – 98 % der weltweiten Sojaernte an die „Nutztiere“ verfüttert werden! 80 % der hungernden Kinder leben in Ländern, die einen Nahrungsüberschuss produzieren, doch die Kinder bleiben hungrig und verhungern, weil der Getreideüberschuss an Tiere verfüttert bzw. exportiert wird. Die Verfütterung von pflanzlicher Nahrung zur Erzeugung gesundheitlich bedenklicher tierlicher Produkte ist eine Absurdität, ein Skandal und eine Verschwendung der Superlative: Für die Erzeugung von nur 1 kg Fleisch sind je nach Tierart bis zu 16 kg pflanzlicher Nahrung und 10 – 20 Tonnen (10.000 – 20.000 Liter!) Wasser notwendig. Über den Umweg der Tierprodukte werden also riesige Mengen der Kalorien der pflanzlichen Nahrung verschwendet, die dann den Menschen nicht mehr zur Verfügung stehen.
Philip Wollen ist der ehemalige Vizepräsident der Citibank:
„Wenn ich um die Welt reise, sehe ich, wie arme Länder ihr Getreide an den Westen verkaufen, während ihre eigenen Kinder in ihren Armen verhungern. Und der Westen verfüttert dieses Getreide an ihre „Nutztiere“. Nur damit wir ein Steak essen können? Bin ich denn der einzige, der sieht, dass das ein Verbrechen ist? Glauben Sie mir, jedes Stück Fleisch, das wir essen, ist ein Schlag in das verweinte Gesicht eines hungrigen Kindes. Wenn ich diesem Kind in die Augen blicke, wie kann ich dann noch schweigen? Die Erde kann genug Nahrung produzieren, um die Bedürfnisse aller Menschen, nicht jedoch die Gier aller Menschen zu befriedigen.“
Zwei Zitate von Jean Ziegler, ehemaliger Schweizer Nationalrat und UNO-Sonderbeauftragter, für das Recht auf Nahrung:
„Die weltweite Getreideernte ist rund 2 Milliarden Tonnen pro Jahr. Über 500 Millionen werden dem Vieh der reichen Nationen verfüttert – während in den 122 Ländern der Dritten Welt pro Tag nach UNO-Statistik 43.000 Kinder am Hunger sterben. Diesen fürchterlichen Massenmord will ich nicht mehr mitmachen: kein Fleisch zu essen ist ein minimaler Anfang.“
„Ein Kind, das heute am Hunger stirbt, wird ermordet.“
Fazit: Wer Fleisch, Milchprodukte, Eier konsumiert und Haustiere mit Fleisch füttert, der hat nicht nur Tiere auf seinem Gewissen, sondern auch Kinder!
Weitere Infos zum Thema:
http://www.provegan.info/de/vegan/fuer-menschenrechte/