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«Phthalate, Bisphenole, PFAS, PAK, Aniline, Blei, Cadmium, Quecksilber, Chrom und viele andere: Der Mensch ist zahlreichen Umweltchemikalien ausgesetzt.»

«Nach fünf Jahren Arbeit präsentierte das europäische Bio-Monitoring-Projekt HBM4EU (Human-Biomonitoring Initiative) in Brüssel seine Ergebnisse.»

«Menschen in Europa sind teilweise in bedenklichem Masse mit Chemikalien belastet, fand das 2017 begonnene Projekt, an dem neben 25 EU-Ländern auch Norwegen, Island, Israel, Nordmazedonien und die Schweiz teilnehmen.»

«So fanden sich bei allen untersuchten Kindern und Jugendlichen Weichmacher, wie sie in Plastikprodukten eingesetzt werden. In der europäischen Bevölkerung sei die Belastung mit Weichmachern «bedenklich hoch», fasst das deutsche Bundesumweltministerium zusammen, das die Leitung von HBM4EU innehat.»

«Im Blut sämtlicher Jugendlicher fanden sich weiter per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), bei einem Viertel der untersuchten Personen in einer Menge, bei der gesundheitliche Folgen nicht ausgeschlossen werden können. Ein Teil der gefundenen PFAS, die zu den «ewigen Chemikalien» gehören, ist längst verboten. Aber auch ihre Ersatzstoffe sind problematisch, stellt sich nach und nach heraus.»

«Ähnliches gilt für Bisphenole, die sich zum Beispiel im Thermopapier von Kassenzetteln oder Parkhaus-Tickets finden. Auch da wurde das hormonaktive Bisphenol-A durch andere Stoffe ersetzt, die womöglich nicht weniger schädlich sind. Für Kinder und Heranwachsende sind hormonell wirksame Chemikalien besonders ungünstig.»

https://www.infosperber.ch/umwelt/schadstoffe/chemikalienbelastung-von-menschen-in-europa-ist-bedenklich-hoch/

https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/menschen-in-europa-teilweise-bedenklich-hoch