Man müsse davon ausgehen, dass diese Fälle überwiegend nicht erkannt würden. “Daher besteht hier eine wichtige Informationslücke”, sagt Schirmacher. Und dies ist: “Eine Frage des Nicht-Wissenwollens”, konstatiert er.
Obwohl diese Fälle aus Heidelberg gemeldet werden, sieht das zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) “kein Risikosignal”.
Außerdem übt Schirmacher Kritik an den gemeldeten Todeszahlen des Robert-Koch-Instituts: “Diese Zahlen drücken nicht aus, ob Menschen ursächlich an Corona verstorben sind. Wir müssen nach unseren Daten davon ausgehen, dass mittlerweile der Anteil der Fälle hoch ist, die zwar einen positiven Test haben, aber nicht an Covid verstorben sind”, so Schirmacher. Insofern würden diese Zahlen “einen falschen Eindruck von der Gefährlichkeit der Infektion” vermitteln.