Anmerkung: Erstaunlich ist das nicht, da selbst Tier“schutz“organisationen in Deutschland den Menschen vorgaukeln, man könne die zu schützenden Tiere auf(fr)essen und selbst Vegetarierorganisationen den Fleisch- und Milchkonsum fördern, indem sie den alles(fr)essenden „Flexitarier“ als moralische Lichtgestalt darstellen. Wenn dann noch ahnungslose Ärzte und skrupellose Ernährungsbetrüger aus den Ernährungswissenschaften die vegane Ernährung als Mangelernährung diffamieren, dann kommen solche verheerenden Ergebnisse für Deutschland heraus. In Frankreich und Spanien ist die Anzahl Veganer doppelt und in England dreifach so hoch.
https://de.statista.com/infografik/11051/vegan-vegetarisch-oder-laktosefrei_-wer-isst-wie/
Ist die primäre Ursache hier zu suchen?: „Veganismus ist eine Sache von Empathie und Intelligenz, wenn da etwas fehlt wird es schwierig“!
Meine Antwort: ein eindeutiges JA!
Für mich stellt sich die Frage wie man den Anteil der Veganer zuverlässig in einer Statistik ermitteln kann wenn es bislang überhaupt keine medizinischen Tests gibt?
Erst vor kurzem ist ja hier ein Artikel verlinkt worden wonach 37 prozent aller vegetarier Fleisch essen wenn sie besoffen sind https://www.veganbook.info/studie-37-aller-vegetarier-essen-fleisch-wenn-sie-besoffen-sind/ Auch wenn es wegen den Milchprodukten faktisch keinen Unterschied macht ob man Vegetarier wird oder Fleischesser bleibt, so sagt das doch sehr viel über die Verlässlichkeit solcher Befragungen aus wo man ja letztlich auf die Ehrlichkeit der Befragten angewiesen ist.
Ich würde fast meinen, dass der konsequente Veganismus fast nur etwas mit Empathie zu tun hat, denn wem es nur um die gesundheitlichen Vorteile der pflanzlichen Ernährung geht, der wird es sich durchaus “erlauben” können in hinreichend großen Abständen Tierprodukte zu essen ohne davon einen gesundheitlichen Schaden zu tragen. Klar is es so, dass die Grenzen je nach gesundheitlicher Veranlagung individuell sind, doch letztlich hätte der seltene Konsum von Tierprodukten keine gravierenden gesundheitlichen Auswirkungen und wäre daher auch vertretbar. Das bekannteste Beispiel ist der anerkannte amerikanische Ernährungsexperte Dr. John McDougall: hier lässt er öffentlich verlautbarendass er einmal im Jahr Truthahn isst https://www.youtube.com/watch?v=WJo33zjBph4 . Der Mann ist sicherlich sehr intelligent, allein schon deshalb wegen seinen doch größtenteils richtigen Untersuchungen in Sachen Ernährung, empathiefähig ist er aus meiner Sicht nicht wirklich denn sonst würde er solche “Ausnahmen” an Weihnachten sich nicht erlauben. Doch da mag sich jeder selbst ein Urteil bilden.
Aus ethischer Sicht ist allerdings auch jeder seltener Konsum von Tierprodukten nicht vertretbar, genauso wie es nicht vertetbar ist, nur ganz selten Frauen zu vergewaltigen oder Kinder zu schlagen. Mir ist klar, dass diese Vergleiche starker Tobak vor allem bei den Nichtveganern auslösen, doch wenn man sich ansieht was mit weiblichen Kühen in der Milchproduktion passiert ist der Vergleich aus meiner Sicht durchaus berechtigt.
Daher glaube ich, dass es gerade deshalb so wenige Veganer in Deutschland (aber auch im Rest der Industrieländer) gibt, weil Veganer in ihrem Umfeld nicht zu ihren Überzeugungen stehen aus der Angst heraus ihr soziales Umfeld und nahestehende Freunde zu verlieren.
Zugegebenermaßen kann das auch passieren, nur man wird feststellen, dass dann auch der Raum da ist neue Kontakte zu knüpfen. Man muss nur den Mut haben, eine gewisse Zeit auch mal alleine zu sein, die “echten” Freunde lassen dann meistens nicht lange aus sich warten:-).
Fazit: wenn die wenigen Veganer zu ihren Überzeugungen stehen würden und auch das “Risiko” eingehen würden einen Großteil ihres omnivoren Freundeskreises zu verlieren (wenn sie den Mut ahben den Tätern das Unrecht beim Namen zu benennen), dann bin ich mir sicher, dass auch ein Unrechtsbewusstsein für Tierprodukte entstehen kann. Solange aber der Großeteil der Veganer sich auf den Standpunkt stellt nicht “missionieren” zu wollen und jeder so leben soll wie er/sie es für richtig hält, solange wird sich mit Sicherheit nichts ändern!
Man denke in diesem Zusammenhang nur an die Freiheitsbewegung von Martin Luther King in den USA wo es darum ging farbigen Menschen die selben Rechte zu geben wie weißen Menschen. Hätte sich Martin Luther King so zaghaft verhalten wie die meisten Veganer heute in Fragen von Tierrechten, dann gäbe es wahrscheinlich die Sklaverei noch heute in den USA. Auch er war ein Mensch der bei vielen weißen Menschen sehr unbeliebt gewesen ist zu seiner Zeit und wahrscheinlich auch teilweise sozial isoliert gewesen ist. Doch der Einsatz hat sich im Nachhinein gelohnt.
Doch diesen Mut sehe ich in der neu gegründeten Veganerpartei wie auch bei den meisten Veganern überhaupt nicht. Daher ist es auch kein Wunder, dass noch so wenig Leute Veganer sind und bislang keine bemerkenswerten positiven Veränderungen in Richtung Tierrechte stattgefunden haben.
Professor Dr. T. Colin Campbell: „Diejenigen Menschen, die die meisten Nahrungsmittel tierischen Ursprungs zu sich nahmen, litten am meisten unter chronischen Erkrankungen. Sogar relativ kleine Nahrungsmittelmengen tierischen Ursprungs waren mit nachteiligen Wirkungen assoziiert. Diejenigen Menschen, die den grössten Nahrungsmittelanteil pflanzlichen Ursprungs zu sich nahmen, waren am gesündesten und tendierten dazu, keinerlei chronische Erkrankungen zu haben.“
Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Meine erste Forderung an meine Patienten und ihre Familien ist, dass sie den Satz ‚Ein bisschen kann nicht schaden‘ aus ihrem Wortschatz, aus ihrem Denken und aus ihrem gesamten Glaubenssystem streichen. Wenn Sie auch nur eine Tatsache meiner Erklärungen über die Wissenschaft meines Ernährungsprogramms in Erinnerung behalten, dann hoffe ich, dass es dies ist: Schon ein klein wenig der verbotenen Nahrungsmittel – Fette, Milchprodukte, Öle, tierliches Protein – kann und wird schaden. Bedenken Sie bitte Folgendes: Wenn Sie eine gesunde Ernährung durchführen, aber sich erlauben, nur an 2 oder 3 Tagen der Woche Fett zu essen, dann missbrauchen und schädigen Sie sich an 150 oder mehr Tagen im Jahr. Dieser Irrweg des lediglich ‚Masshaltens‘ wird Ihnen die ultimativen Gesundheitsvorteile einer rein pflanzlichen Ernährung vorenthalten. Schon dieses ‚ein klein wenig‘ reicht aus, um Ihnen den Schutz vor Herzerkrankungen zu rauben.“
Hallo David, Deinen Worten kann ich zu 100% zustimmen, ich hätte es kaum treffender formulieren können!
Eines möchte ich hier aus Deinen Worten hervorheben: „Daher glaube ich, dass es gerade deshalb so wenige Veganer in Deutschland (aber auch im Rest der Industrieländer) gibt, weil Veganer in ihrem Umfeld nicht zu ihren Überzeugungen stehen aus der Angst heraus ihr soziales Umfeld und nahestehende Freunde zu verlieren.“! Hierin denke ich, ist ein sehr großes Problem zu finden! Nicht jeder/e Veganer/In besitzt das „Rückrad“…, jedem/er Omnivor/In „die Stirn… zu bieten“, dabei bin ich mir sehr sicher!
In meinem GESAMTEN persönlichen Umfeld nehme ICH allerdings KEIN „Blatt vor den Mund“ (Anmerkung: dabei bei aller Sachlichkeit)! Denn das, was OmnivorInnen tagtäglich in Auftrag geben, steht den barbarischsten Verbrechen, welche jemals in der Menschheitsgeschichte stattfanden – und daran gibt es KEIN Vertun – den Verbrechen der Nazis, kaum nach!
Dazu einige, hier an dieser Stelle in Vergangenheit bereits gepostete Worte.
Das, was ich dabei allerdings, OHNE dabei den Vergleich zu den Verbrechen der Nazis anzuführen, erlebt habe / nach wie vor erlebe / zu hören bekam / nach wie vor zu hören bekomme, ist beinahe unbeschreiblich! Über Äußerungen, welche in Dummheit kaum steigerungsfähigem Schwachsinn entsprechen, vehementem Projizieren („Fehler“suche/Projektion der von OmnivorInnen zu verantwortenden Verbrechen bei/auf VeganerInnen, auch dabei mit kaum steigerungsfähiger Penetranz und Vehemenz), exzessiven Widerwärtigkeiten („es ist gut dass Kinder wegen unseres Fleisch(fr)essens verhungern, dann haben wir weniger Probleme mit Überbevölkerung“ – übrigens, dies ist KEIN [schlechter] Scherz), verbaler Aggression (dabei von diesem/diesen OmnivorInnen als absolut irrelevant betrachtet, dass deren Gefasel VÖLLIG aus dem Kontext gerissen), bis hin zu physischen Aggressionen und zu massivsten (mehrfachern) Gewaltandrohungen- und Exzessen (wörtlich: „ich schlag den kaputt“…), usw…!
Und hier denke ich, findet sich ein massives Problem, nämlich, dass, wenn der/die eine und/oder andere Omnivor/In nicht über entsprechend notwendiges/e „Rückrad“/„Standfestigkeit“/„Nerven“… und/oder wie auch immer formuliert verfügt, wird er/sie bei solchen „Angriffen“ sehr leicht/schell „einknicken“/„zusammenbrechen“…!!! Dies, so denke ich, teils auch verständlicherweise! Denn, man muss, um diesen ganzen kaum steigerungsfähigen Widerwärtigkeiten der OmnivorInnen entgegen treten zu können, schon mit einem sehr stabilen Nervenkonstrukt ausgestattet sein! Schließlich ist es bei OmnivorInnen eher die Regel als die Ausnahme NICHT empathiefähig zu sein, sodass die Widerwärtigkeiten ihrer Vokabulare und ihrer Einfallsreichtümer schier grenzenlos zu sein scheinen!
Dazu, sowie darüber hinaus, drängen sich mir – aufgrund meiner (leider) persönlichen Erfahrungen – die Gedanken auf, dass den (meisten, jedenfalls in meinem Umfeld) OmnivorInnen beinahe JEDE Mittel recht sind, um sich ihrer zu verantwortenden Verbrechen zu „entledigen“, der „Anklage“ SCHWERSTER unsäglicher Verbrechen zu begehen entgegen zu treten.
Würde ich den mir in den etwa zurückliegenden sechs Jahren von OmnivorInnen entgegengebrachten dummen Schwachsinn, die Idiotie, die Widerwärtigkeiten… zusammenfassen, dies alles ich übrigens NIEMALS hätte für möglich gehalten, es würde ganze abendfüllenden Romanen, Horror-Romanen entsprechen!
Und dafür, so denke ich, benötigt man schon, wie es heißt: „Nerven wie Drahtseile“, welche sicherlich nicht jeder/e Omnivor/In besitzt (übrigens sind auch meine begrenzt, allerdings – nach wie vor – SEHR stabil und elastisch 🙂 ). Abschließend: all’ dies machen sich sehr viele OmnivorInnen, in widerwärtig-perfider Weise, so mein unzweifelhafter Eindruck, zu nutze!
Hi Klaus,
es ist wichtig zwischen den zwei Gruppen von Omnivoren zu unterscheiden: jenen welchen das leid der Tiere egal ist und jene, welche von ihrem Herzen her veganer sind allerdings sich noch nicht bewusst sind, dass es keinen Unterschied zwischen dem Leid von “Nutztieren” und anderen Tieren gibt. So bin ich selber früher auch gewesen: bevor ich vegan wurde, habe ich jedes Jahr in meinem Spanienurlaub getrauert und teilweise auch geweint wenn ich gesehen habe wie Haustiere von ihren Besitzern aus Langeweile geschlagen, getreten und gewürgt werden. Gleichzeitig habe ich jeden Tag in sehr großen Mengen Fleisch gegessen obwohl ich wusste, dass dafür Tiere sterben müssen. Mir war allerdings nicht bewusst, dass “Nutztiere” genauso schmerzempfindende Lebewesen sind wie die Haustiere die in Spanien auf offener Straße geschlagen worden sind und ich letztlich mich nicht besser verhalten habe als diese Leute. Insofern habe ich immer noch die Hoffnung, dass der größere Teil der Omnivoren und Vegetarier eogentlich empathiefähig ist, allerdings noch nicht das Unrechtsbewusstsein haben. Und genau deshalb ist es ja auch so wichtig Klartext zu reden um diese Leute zu erreichen. Jenen Leuten denen das Tierleid egal ist werden wahrscheinlich erst dann aufhören wenn der Konsum von Tierprodukten gesellschaftlich geächtet wird und ggf. auch unter Strafe stehen wird so wie jede ander andere Auftragsmord oder Vergewaltigung auch.
Richtig, doch das bedeutet ja nur, dass das Risiko krank zu werden mit zunehmendem Konsum von Tierprodukten steigt.
Umgekehrt: je weniger Tierprodukte gegessen werden desto geringer ist das Risiko an Herzkreislauferkrankungen zu sterben. Und ob jemand 2 bis 3 Mal in der Woche Tierprodukte/Öle isst (wie die Fälle auf die sich Esselstyn bezieht) oder das nur 1 Mal im Jahr das macht wie John McDougall ist ein Unterschied. Er denkt sich, dass die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken vernachlässigbar gering ist (was ja stimmt), vom ethischen Standpunkt betrachtet ist das aber schon zu viel weil auch hier Opfer gefordert werden wo jedes eines zu viel ist.
Von daher glaube ich kaum, dass der Veganismus allein vom gesundheitlichen Standpunkt eine wirkliche Chance hat wenn schon “Vorbilder” wie John McDougall das nicht tun.
Man kann sogar noch sagen, dass McDougall sogar immer noch ein geringeres Risiko hat an Arteriosklerose zu erkranken als der Durchschnittsveganer welcher im Allgemeinen nicht auf Öle und sonstige raffinierte Fette verzichtet so wie das McDougall wahrscheinlich macht wenn er seinen eigenen Empfehlungen folgen sollte (wovon ich mal ausgehen würde). Trotzdem ist mir der Veganer mit seinen raffinierten Fetten immer noch sympathischer:-)
Der Unterschied ist, dass McDougall vermutet, Campell und Esselstyn sich auf wissenschaftliche gewonnene Erkenntnisse beziehen.
Daß sich Veganer in Deutschland schwer tun und Nichtveganer mit dem Veganismus , hat auch mit den neuesten rückständigen Empfehlungen der DGE https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/fm/10-Regeln-der-DGE.pdf zu tun, die leider bei Ärzten, Ernährungsberatern, Schule, Kitas usw. Verbindlichkeitswert haben. Von den neuesten 10 Regeln sind 2 “für die Tonne”. Zwei von 10 hört sich vielleicht harmlos an, ist aber eine Katastrophe, weil diese den Verzehr von gesundheitschädlichen Tierqualprodukten empfehlen. Man rät sogar zu täglichem Verzehr von Milch und Käse (neuerdings nicht einmal mehr fettarm), weiterhin zu Ölen und Streichfetten. http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/gesunde-ernaehrung-die-dge-hat-ihre-10-regeln-erneuert-a-1165566.html
…dafür jährlich ~900.000.000 vergewaltigten, geschändeten und ermordeten nichtmenschlichen Säuglingen und Kindern und folgenden zu verantwortenden Folgen:
https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=53108
https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=53109
https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=53110
https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=53111
https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=53112
Mit „unseren“ beiden „Verrückten“ 😉 nicht mehr lange! So optimistisch war ich lange nicht mehr! 🙂 Ein sehr heller Lichtblick am Ende des langen Tunnels! 🙂 https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=53234