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„Wir wissen, dass wir durch die zunehmende Nutzung des Bodens für die Landwirtschaft die Lebensräume der Käfer zerstören“, sagt der Entomologe. „Zum Beispiel Blühstreifen, auf denen die Natur sich selbst überlassen bleibt, oder Totholz, das nicht vom Menschen weggeräumt wird.“ Es liegen auch Studien vor, die den Einsatz von Medikamenten bei Weidevieh und den Rückgang der Käfer in einen Zusammenhang bringen. Denn Weidevieh wird üblicherweise mit Mitteln gegen Parasiten behandelt. Spuren davon finden sich im Dung wieder, weshalb sich dort keine Fliegen und Käfer mehr entwickeln können. Und auch hier zieht das Fehlen der Insekten weitere Folgen nach sich: Wenn sie den Dung nicht mehr abbauen, entsteht mehr Methangas, ein aggressives Treibhausgas, das den Klimawandel beschleunigt.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/insekten-die-kaefer-sterben-und-keiner-kennt-sie-1.4377923