Die Manipulationen der Tierindustrie wirken perfekt. Zuerst verbreitet die mit der Nahrungsmittelindustrie verbandelte DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) ihre manipulative Propaganda über vegane Ernährung und dann übernimmt die naive Lügenpresse ungeprüft diese Propaganda. Wie soll der Normalbürger und Ernährungslaie so erkennen, dass er übel belogen wird? Auch der Artikel in Geo verbreitet wieder einmal die üblichen Halbwahrheiten und Unwahrheiten über die vegane Ernährung:
Die Behauptung “Veganismus ist wenig erforscht” ist eine unverschämte Lüge. Schaut man sich die unzähligen Studien zur veganen Ernährung zu den gesundheitlichen Gefahren von Tierprodukten allein auf der ProVegan-Website an, dann erkennt man sofort, wie gut die vegane Ernährung erforscht ist.
Der übliche Unsinn über den angeblichen Nährstoffmangel fehlt natürlich auch nicht. Nur eine einzige Aussage ist dabei wahr: Vitamin B12 sollte man auch bei einer abwechslungsreichen veganen Ernährung aus Sicherheitsgründen supplementieren.
Die völlige Ahnungslosigkeit der Autorin Kindel zeigt sich besonders in diesem Abschnitt “Veganer leben meist gesünder”:
“Da sie meist gesund leben, nicht rauchen, kaum Alkohol trinken und sich mehr bewegen, haben sie oft einen geringeren Nährstoffbedarf als die Durchschnittsbevölkerung: Sie müssen mit Vitaminen und Mineralstoffen weniger schädliche Einflüsse kompensieren als ihre Mitmenschen.”
Die meisten Veganer leben (leider) gar nicht gesünder, weil sie aus ethischen und Tierrechtsgründen vegan leben. Die Motivation einer gesünderen Lebensweise spielt erfahrungsgemäss bei vielen Vegetariern eine Rolle. Als Arzt ist es mir nicht bekannt, dass man Rauchen, Alkoholkonsum und mangelnde Bewegung durch Vitamine und Mineralstoffe “kompensieren” kann. Das ist völliger Blödsinn! Was für eine verheerende Botschaft für den normalen Bürger: Du darfst saufen, rauchen, Junkfood konsumieren und auf Sport verzichten, wenn Du Dir Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminen und Mineralstoffen kaufst und alles ist gut. Das ist unfassbar!
Dann entlarvt die Autorin Kindler selbst ihre Lügen: Am Beginn des Artikels schwadroniert sie über die gesundheitlichen Gefahren einer veganen Ernährung und dass die vegane Ernährung wenig erforscht sei, am Schluss berichtet sie über Untersuchungen zu den gesundheitlichen Vorteilen einer veganen Ernährung hinsichtlich Gewichtsabnahme, Diabetes, Blutdruck, rheumatische Arthritis und der Therapie von bestimmten chronischen Erkrankungen. Die vegane Ernährung ist also doch sehr gut erforscht und bietet erhebliche gesundheitliche Vorteile! Was für ein skandalös widersprüchliches Chaos!
Es ist wirklich äusserst schwer erträglich für jemanden, der die wissenschaftlichen Studien zur veganen Ernährung ganz gut kennt, diesen ständigen Bullshit der Lügenpresse über die vegane Ernährung zu ertragen.
Geo-Artikel: http://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/14710-rtkl-ernaehrung-wie-gesund-ist-vegan
Weiterführender Text zur veganen Ernährung und den üblen Manipulationen der Vegangegner: https://www.veganbook.info/wird-die-welt-vegan/
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Irgendwie ist dieser Artikel auch ein wenig amüsant! 😉
a) „Veganismus ist wenig erforscht“
b) „das zeigen UntersuchungEN aus den USA“
c) „wie US-Forscher in einer Auswertung mehrerer LangzeitstudiEN“
Es scheinen einige Fakten, insbesondere die beiden Folgenden prioritär zu sein.
Auf der einen Seite der ENORME und KAUM vorstellbare Druck (wirtschaftlich/finanziell, Stichwort Korruption) der Propaganda der verlogenen Tierquälerindustrie, der Politik, der DGE und nicht zuletzt der Pharmaindustrie.
Auf der anderen Seite die regelrecht erdrückende Last an Fakten zu den positiven Auswirkungen veganer Ernährung und Lebensweise auf Ethik, Ökologie, Gesundheit, Ökonomie.
Daraus einen Konsens zu bilden, welcher einerseits den vor aufgeführten verbrecherischen Parteien, andererseits den Lesern (sicherlich überwiegend empathielose OmnivorInnen, FlexitarierInnen und einige VegetarierInnen) gerecht wird, ist somit eben recht schwierig, ja beinahe eine Kunst. Dabei muss berücksichtigt werden, diesen verbrecherischen Parteien geht es „am Ar… vorbei“ wieviel Lüge ein Artikel beinhaltet, Hauptsache das Ziel, die Maximierung des Profits gerät nicht in Gefahr.
Auf der anderen Seite, das die (wohl meisten) Leser die unbequeme Wahrheit überhaupt nicht hören (lesen) wollen, ihre empathielose, krankmachende Lebensweise szsg. bestätigt bekommen wollen. Ein konsequent tatsachen-, somit wahrheitsgemäß verfasster Artikel, und sollte dies in entsprechenden Blättern womöglich auch noch die Regel sein, wäre einfach zu unbequem, damit der Leserschaft nicht zumutbar. Es bestünde die Gefahr das die Leserzahlen zurückgingen, letztendlich die Auflagenzahlen sänken, wodurch dann auch hier das Ziel, die Maximierung des Profits in Gefahr käme.
Und ein Verärgern von Kunden, hier die Leserschaft, welche so bereits einem enormen Druck, einer „inneren Spannung“ der Kognitive Dissonanz ausgesetzt sind ( siehe auch hier: https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=41953 ), spielt wohl ebenfalls eine entscheidend große Rolle. Verärgern von Kunden, es würde sich sich immer in Form von Umsatzrückgang, somit geringerem Profit rächen!
Somit bleibt nur eine Lösung, eine Möglichkeit, die Entscheidung zwischen Lüge und Wahrheit. Zu Gunsten Lüge!
Beste vegane Grüße,
Klaus