Angemeldet als:
Logo

Tierschutzbund Zürich berichtet im Newsletter vom 18.04.2025:

«Kurz vor Ostern haben wir immer viel zu tun. Dann sind nämlich unzählige Lämmer- und Schaftransporte auf europäischen Autobahnen unterwegs. Besonders Italien importiert vor Ostern jeweils zehntausende Lämmer, weil über die Festtage die Nachfrage nach Lammfleisch steigt.

Die letzten paar Tage sind wir darum zusammen mit drei Partnerorganisationen an die italienische Grenze gereist und haben diverse Lämmer- und Schaftransporte kontrolliert.

Was wir gesehen haben, macht uns sprachlos: Manche Transporter waren so überladen, dass die Tiere sich kaum bewegen konnten und auf am Boden liegenden Schafen herumtrampeln mussten. Immer wieder sahen wir verletzte Tiere, ungeeignete und nicht funktionstüchtige Tränken oder zu wenig Platz über dem Kopf der Tiere, sodass eine ausreichende Belüftung kaum möglich war. Das traurige Fazit: mindestens sieben Tiere sind bereits auf der Fahrt zum Schlachthof einen qualvollen Tod gestorben.

Die Polizei hat uns nur in zwei Fällen geholfen und die Gesetzesverstöße geahndet – jedoch nur mit Minimalstrafen. Einem Transporter, in dem bereits zwei tote Lämmer lagen, folgten wir über 700 Kilometer und riefen dabei pausenlos die Behörden zu Hilfe – ohne Erfolg.»