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Milch ist das am stärksten mit Giften belastete Nahrungsmittel und nachweislich eine Fett- und Zuckerbombe.

Trotzdem wird es vom deutschen Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) unter Leitung der Skandalministerin Ilse Aigner aufgrund enger Beziehungen zur Tierindustrie auf der Website beworben!

Ein lesenswerter Artikel über Milch (aus dem Englischen übersetzt) aus dem Magazin „Good Medicine“ (Autumn 2012/Vol. XXI, No. 4) der amerikanischen Ärztekommission PCRM („The Physicians‘ Committee for Responsible Medicine“): Kennen Sie die Wahrheit? Die Schrott-Wissenschaft der Milchwirtschaft

Ein Artikel von 2012 in dem Fachmagazin „Archives of Pediatric and Adolescent Medicine“ (Archive der Kinder- und Jugendmedizin) hat die Milchindustrie erschüttert. Die Studie wurde durch Kendrin Sonneville von der Harvard Universität verfasst und analysiert die Knochenbrüche von 6.712 Jugendlichen. Die Ergebnisse zeigen, dass aktive Kinder, die die größten Mengen an Milch konsumierten, tatsächlich mehr Knochenbrüche erlitten als diejenigen, die weniger Milch tranken. Mit anderen Worten: Milch macht keine stabilen Knochen.

Frühere Studien zeigten ähnliche Ergebnisse. Studien mit jungen Frauen, die im Fachmagazin „Bone and Pediatrics“ (Knochen und Kinderheilkunde) veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Knochendichte durch körperliche Aktivität gestärkt wurde, dass aber eine erhöhte Kalziumaufnahme keinen Vorteil brachte.

Die Fakten zeigen, dass Milch ähnlich nutzlos im höheren Lebensalter ist, wenn Osteoporose und Knochenbrüche besonders häufig sind. Die „Harvard Nurses Health Study“, in der mehr als 72.000 Frauen über einen Zeitraum von 18 Jahren untersucht wurden, zeigte, dass ein erhöhter Milchkonsum keine schützende Wirkung vor Knochenbrüchen hat. Jene Frauen, die am meisten Milch konsumierten, erlitten mit der gleichen Wahrscheinlichkeit eine Hüftfraktur wie diejenigen, die Milch mieden.

Geschwächte Glaubwürdigkeit der Industrie

Die Behauptung, dass Milch starke Knochen macht, war nicht die erste, die bei genauerer Untersuchung in sich zusammenfiel. Im Jahr 2005 beantragte die PCRM bei der „Federal Trade Commission (FTC)“ die Werbung der Milchindustrie, die Milch könne zu Gewichtsverlust führen, zu überprüfen. Es ging um eine von Prominenten unterstützte Multimillionen-Dollar-Kampagne, die auf den Ergebnissen eines einzigen Forschers aus Tennessee basierte, der berichtete, dass bei einer kleinen Anzahl von Menschen diejenigen, die Milch in ihre kalorienarme Ernährung aufgenommen hatten, mehr Gewicht verloren hatten als diejenigen, die Milch weggelassen hatten. Andere Forscher konnten diese Feststellungen durch ihre Untersuchungen nicht bestätigen.

Als Reaktion auf die PCRM Petition trafen sich die Vertreter der „FTC’s Division of Advertising Practices“ mit denen des „US Department of Agriculture“, die die Kampagne beaufsichtigten, des „National Fluid Milk Processor Promotion Board“ und des „National Dairy Promotion and Research Board“. Als Ergebnis einigte man sich darauf, alle Werbe- und Marketingaussagen, die einen Gewichtsverlust durch Milch behaupteten, zu stoppen. Die Entscheidung galt auch für die „Milchprodukte Management Inc.“, die gegründet wurde, um die Nachfrage nach in den USA produzierten Milchprodukten im Interesse der amerikanischen Milchproduzenten zu erhöhen.

Beunruhigende Erkenntnisse

Die Studien, die die angeblichen Vorteile der Milch für Knochen oder für einen Gewichtsverlust widerlegten, erwiesen sich nur als die Spitze des wissenschaftlichen Eisbergs. Eine im Jahr 2001 veröffentlichte Harvard-Studie mit 20.885 Männern zeigte, dass diejenigen Männer, die nur 2 1/2 Portionen Milchprodukte pro Tag konsumierten, ein um 34 % erhöhtes Risiko für Prostatakrebs im Vergleich zu den Männern hatten, die wenig oder keine Milchprodukte konsumierten. Eine andere Harvard-Studie, diesmal mit 47.871 Männern, zeigte das weitgehend gleiche Ergebnis. Männer, die zwei oder mehr Portionen Milch pro Tag konsumierten, wiesen ein um 60 % erhöhtes Risiko für Prostatakrebs auf.

Der wissenschaftliche Sachverhalt mit der größten Besorgnis für die Beamten der Gesundheitsbehörden ist aber der Fettgehalt von Milchprodukten. Die Ernährungsrichtlinien von 2010 (Dietary Guidelines for Americans) beschrieben die Quellen von gesättigtem Fett, also dem „schlechten Fett“, das zu Herzkrankheiten und anderen gesundheitlichen Problemen führt. Milchprodukte erwiesen sich als die größte Quelle für die schlechten gesättigten Fette. Typische Käsesorten enthalten etwa 70 % Fett, von dem das meiste gesättigtes Fett ist.

Entfernt man das Fett aus der Milch, dann erhält man ein Getränk voller Zucker. Milchzucker trägt mehr als 55 % der Kalorien von Magermilch bei, die einen ähnlichen Kaloriengehalt wie zuckerhaltige Limonade aufweist.

Der Kuhmilchkonsum von Säuglingen und Kleinkindern ist mit Typ1-Diabetes und Anämie (Blutarmut) verbunden. Wenn Kinder das Teenageralter erreichen, leiden viele aufgrund einer Laktoseintoleranz an Krämpfen und Durchfall. Dies gilt insbesondere für diejenigen mit afrikanischer, asiatischer, spanischer, uramerikanischer und mediterraner Abstammung.

Ethische und ökologische Auswirkungen

Eine Kuh in einem modernen Betrieb kann mehr als 20.000 Pfund Milch pro Jahr produzieren. Um eine maximale Milchproduktion aufrecht zu erhalten, schwängern die Farmer die Kühe jährlich, in dem sie einen Arm in den Enddarm der Kuh einführen, während mit der anderen Hand ein langer Metallstab mit Sperma in die Scheide der Kuh einführt wird.

Männliche Kälber, die bei diesem Verfahren geboren werden, können nicht bei den Milchkühen bleiben, sondern werden in Kisten zu Kalbfleisch gemästet. Die weiblichen Kälber werden oft enthornt, in der Regel ohne Betäubung.

Die 60.000 Milchviehbetriebe in den USA produzieren Methan, ein Produkt von Wiederkäuern, ein Treibhausgas, das 25-mal stärker schädigend auf das Klima wirkt als Kohlendioxid. Die Herstellung von Milchprodukten erzeugt von allen Lebensmitteln den dritthöchsten Wert an Treibhausgas-Emissionen.

Gesunde Kalzium-Quellen

Kalzium ist ein wichtiger Nährstoff. Milchfreie Kalziumquellen wie Bohnen, Tofu, Brokkoli, Grünkohl, Blattkohl, Brot, Getreide und milchfreie, mit Kalzium angereicherte Getränke liefern ausreichend Kalzium ohne die gesundheitlichen, ethischen und ökologischen Nachteile des Milchkonsums.