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Die Taktik der Antivegan-Propaganda

von | 11. November 2017 | Ernährung und Gesundheit, Klimawandel, Tierschutz/Tierrechte, Umweltzerstörung, Vegane Ernährung, Vegane Kinderernährung, Vegane Schwangerschaft, Vegane Senioren, Welthunger, Zeitungsartikel | 15 Kommentare

Heute las ist im SPIEGEL den Artikel „Wurst-Ersatz enthält viel Salz“: http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/vegane-ernaehrung-wurst-ersatz-enthaelt-viel-salz-a-1177337.html

Nur einer von vielen Artikeln, die die industriell hergestellten veganen Ersatzprodukte – leider oft berechtigt – kritisieren. Der Veganismus steckt hier tatsächlich auf den ersten Blick in einem Dilemma.

Auch eine ungesunde vegane Ernährung mit industriell hergestellten Ersatzprodukten ist ethisch wertvoll, weil sie Tiere, Umwelt, Klima schont und zur Verringerung des Welthungers beiträgt. Leider sind aber die meisten industriell hergestellten Ersatzprodukte tatsächlich ungesund. Genau das macht sich die Antivegan-Propaganda zunutze. Leider auf sehr perfide Weise. Denn sie setzt eine Ernährung mit ungesunden veganen Ersatzprodukten mit einer veganen Ernährung gleich und suggeriert so den Menschen, dass vegane Ernährung immer ungesund sei. Das ist natürlich grober Unsinn. Eine gesunde vegane Ernährung sieht selbstverständlich ganz anders aus. Sie enthält keine oder nur ganz wenige Ersatzprodukte. Sie ist zudem ganz einfach durchführbar und bedarf keiner besonderen Kenntnisse. Es reicht, wenn man sich 7 einfache Regeln merkt: https://www.provegan.info/de/ernaehrung/7-regeln-einer-gesunden-veganen-ernaehrung/

Verschwiegen wird zudem von der Antivegan-Propaganda aus Unwissenheit oder in unredlicher Absicht, dass die Counterparts der Ersatzprodukte, also die Tierprodukte, noch ungesünder sind als die Ersatzprodukte. Um das zu erkennen, braucht man sich nur die wissenschaftlichen Studien über Tierprodukte anzuschauen. Aber wer macht das schon?

Meine Aufgabe und die der ProVegan-Stiftung ist es, die Menschen über die vielen ethischen und ökologischen Vorteile des Veganismus zu informieren, gleichzeitig aber zu verdeutlichen, dass es Sinn macht, sich selbst auch etwas Gutes zu tun und sich gesund vegan zu ernähren. Was kann es Schöneres geben, Gutes zu tun und selbst noch einen gesundheitlichen Vorteil daraus zu generieren? Denn man sollte nie vergessen:

„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ – Arthur Schopenhauer

Dr. med. Ernst Walter Henrich

15 Kommentare

  1. Hartmut Hanke am 11. November 2017 um 11:59

    Vieles kann man selbstständig herstellen. Vegane Wurst
    vermutlich auch. Müßte man sich mal mit beschäftigen.

    Derzeit essen ich gerne einen zarten veganen Streichkäse:

    1 Zwiebel
    1 Chili Schote ca 5 cm lang
    1 Knoblauchzehe
    1 handvoll Petersilie
    1-2 Scheiben Meerrettich
    1-2 Aprikosen, alternativ Pfirsich, Mandarinen, Orangen

    Alles geviertelt in den Zerkleinerer ( Kenwood CH256-
    tolles Gerät- gut für eine Person) und ca 20 Sek. zerkleinern bis sich ein homogen Sud ergibt. Anschließend ca 50 g Haferflocken sowie eine Prise Muskat dazugeben.

    Fertigungszeit: ca 90 Sek
    Energie: ca 240 kcal

    Variationen ohne Ende und hält 48 Std im Kühlschrank!
    Vitamin C wird dann wohl nicht mehr im vollem Umfang
    vorhanden sein.

    • Ernst Walter Henrich
      Ernst Walter Henrich am 12. November 2017 um 15:44

      Den Artikel kannte ich. Ich bin aber sehr froh, dass sie meine Grundüberzeugung zum Veganismus publiziert haben: «Jeder Veganer ist durch den Veganismus ein besserer Mensch, als er ohne den Veganismus wäre» Ansonsten ist der Artikel natürlich Schrott. Ich hatte schon überlegt, ihn zu kommentieren, aber dann aufgrund der vielen Absurditäten verzichtet.

      • Klaus Grünseich
        Klaus Grünseich am 12. November 2017 um 19:00

        Ein Gedanke! Da treiben die sich auf der ProVegan-Seite rum (liest man ja selten), schreiben trotzdem einen abstrusen Unsinn, als begreifen sie immer noch nichts!

        „Ist die Erde vielleicht doch eine Scheibe, es hat nur noch niemand den Rand gefunden”, nur wir Veganer haben dies noch nicht mitbekommen?

        Oder WOLLEN die es nicht begreifen? Denke letzteres! Denn, so dämlich kann doch niemand sein… oder doch?

        Immer wieder die gleiche Frage! Dummheit? Empathielosigkeit? Ignoranz?

      • Gabriele Völkel
        Gabriele Völkel am 25. Dezember 2017 um 9:41

        Was die Beweidung betrifft, das ist doch auch Quatsch, denn die meisten Kühe sind doch eh nicht auf der Weide, wie ich selbst in der Schweiz gesehen habe. Und was die Düngung betrifft, gibt es doch auch biovegane Möglichkeit en zu düngen…Es sind schon sehr abstruse Argumente , z.B. auch wenn man mit dem Velo fährt , wohl weniger Insekten vernichtet, als mit dem Auto, da man langsamer fährt( wenn man nicht gerade mit Elektrorad unterwegs ist.)

    • Klaus Grünseich
      Klaus Grünseich am 13. November 2017 um 13:00

      Ergänzung! „nicht ausreichend Eiweiß, Fett und Zucker..’“! Nur, was hat das mit veganer Ernährung zu tun? Zudem, warum geht Herr Gaiger mit keinem einzigen Wort auf die in der Doku kurz erwähnten Studien ein? Da ist sie wieder, Ignoranz!

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