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Von vielen Menschen in Deutschland wird die DGE als DIE Institution für Ernährungsfragen angesehen, auf deren Aussagen sie sich verlassen. Aber können sich die Menschen wirklich darauf verlassen?

Die Aussagen der DGE stimmen oftmals in einem erschreckend hohen Ausmass weder mit den wissenschaftlichen Fakten noch mit den Aussagen grösserer und renommierterer ernährungswissenschaftlicher Fachgesellschaften überein. Diese Verfälschungen der Realität durch die DGE, so wie sie zum Beispiel in der Pressemitteilung der DGE zur veganen Kinderernährung vom 11.05.2011 „Vegane Ernährung: Nährstoffversorgung und Gesundheitsrisiken im Säuglings- und Kindesalter“ zu Tage treten, verunsichern viele Eltern und führen sie auf einen für ihre Kinder gesundheitlich und ethisch verheerenden Weg.

Um welche Aussage geht es genau?

In der Stellungnahme zur veganen Kinderernährung (http://www.dge.de/modules.php…) vom 11.05.2011 heisst es (Zitat)
(jetzt neu unter https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/vegane-ernaehrung-saeugling-kindesalter/):

„Da sich mit dem Verzicht auf jegliche tierische Lebensmittel das Risiko für Nährstoffdefizite erhöht, hält die DGE eine rein pflanzliche Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit sowie im gesamten Kindesalter für nicht geeignet, um eine adäquate Nährstoffversorgung und die Gesundheit des Kindes sicherzustellen.“

Was sagen aber bei weitem grössere und renommiertere ernährungswissenschaftliche und kindermedizinische Fachgesellschaften wie die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (Academy of Nutrition and Diatetics, früher American Diatetic Association, ADA), die Kanadische Gesellschaft für Ernährung (Dietitians of Canada, DC, Verband der kanadischen Ernährungswissenschaftler) und die weltweit grösste Vereinigung von Kinderärzten American Academy of Pediatrics (AAP) zur veganen Kinderernährung?

Um es vorwegzunehmen, die Position der DGE ist diametral entgegengesetzt zu den Positionen dieser weltweit grössten Organisationen von Kinderärzten bzw. Ernährungsexperten mit universitärer Ausbildung. So nahmen schon 2003 in einem gemeinsamen Positionspapier die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (Academy of Nutrition and Diatetics, früher ADA, American Dietetic Association) und die Kanadische Gesellschaft für Ernährung (Dietitians of Canada, DC, Verband der kanadischen Ernährungswissenschaftler) zu den gesundheitlichen Vorteilen der veganen Ernährung eindeutig Stellung. In diesem Positionspapier heisst es u. a.:

„Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschliesslich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und späterer Kindheit und Adoleszenz.“

2009 hat die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (Academy of Nutrition and Diatetics, früher ADA, American Dietetic Association) ein überarbeitetes Positionspapier zur vegetarischen und veganen Ernährung publiziert und ihre Empfehlung für diese Ernährungsformen bestärkt. Dort kommt man zu dem Schluss, dass vegetarische Ernährungsformen einschliesslich veganer Ernährung – sofern richtig durchgeführt –, gesund und nahrhaft für Erwachsene, Kleinkinder, Kinder und Heranwachsende sind und sogar chronische Krankheiten wie Herzerkrankungen, Krebs, Übergewicht und Diabetes vorbeugen und behandeln helfen können. Das im Juli 2009 in der Zeitschrift „Journal of the American Dietetic Association“ veröffentlichte Papier repräsentiert die offizielle Grundhaltung der ADA zur veganen Ernährung:

„Die American Dietetic Association ist der Ansicht, dass gut geplante vegetarische Ernährungsformen, einschliesslich komplett vegetarischer oder veganer Ernährungsformen, gesund sind, ernährungsphysiologisch bedarfsgerecht sind und gesundheitliche Vorteile in der Prävention und der Behandlung bestimmter Krankheiten bieten. Eine gut geplante vegetarische Ernährungsform ist für Menschen aller Altersstufen geeignet, eingeschlossen Schwangere, Stillende, Kleinkinder, Kinder, Heranwachsende und Sportler.“

Die weltweit grösste Vereinigung von Kinderärzten, die American Academy of Pediatrics (AAP) hat sich dem angeschlossen.

Wie versucht die DGE ihre verwegenen Aussagen zu begründen?

Das absonderliche Gebaren der DGE beginnt schon damit, dass sie genau diese Stellungnahme von 2009 der Amerikanischen Gesellschaft für Ernährung (Academy of Nutrition and Diatetics, früher ADA, American Dietetic Association) in ihrer eigenen Stellungnahme zwar anführt, aber die Quintessenz des gesamten Papiers, also die Empfehlung für eine vegane Ernährung in jedem Lebensalter, kaltblütig unter den Tisch fallen lässt. Stattdessen werden nur Selbstverständlichkeiten aus dem ADA-Papier zitiert, dass z. B. angereicherte Lebensmittel und Supplemente empfohlen werden. Für diese banalen Aussagen brauchte es aber des ADA-Papiers nicht. Die DGE erweckt so den Eindruck, dass sie die weltgrösste Ernährungsorganisation bei ihrer Stellungnahme zur veganen Ernährung von Kindern nicht übergangen hat und dass sich die Position der ADA nicht von der Position der DGE unterscheidet würde. Wer rechnet schon damit, dass eine vermeintlich seriöse Organisation wie die DGE aus dem Positionspapier der ADA nur banale Selbstverständlichkeiten zitiert, aber die entscheidenden Aussagen des Papiers, also die Befürwortung der veganen Kinderernährung durch die ADA, unter den Tisch fallen lässt?

Die DGE bezieht sich in ihrer Stellungnahme weiter auf Studien, die erstaunlicherweise mehrheitlich nichts mit veganer Ernährung zu tun haben. So werden Studien zu (esoterischen) makrobiotischen Ernährungsformen oder religiösen Extremdiäten aufgeführt, die entweder nichts mit veganer Ernährung zu tun haben oder wo die Nahrungsmittelauswahl so eingeschränkt ist, dass eine gesunde Ernährung unmöglich wird. Das DGE-Papier hält zwar fest, dass dies „im eigentlichen Sinne nicht mehr vegan ist“, trotzdem werden daraus unzulässige Folgerungen zur Beurteilung der veganen Ernährung gezogen! So viel zur wissenschaftlichen Redlichkeit der DGE.

Es werden weiterhin Studien zitiert, in denen z. B. festgestellt wird, dass Veganer eine geringere Jodaufnahme hätten. Die DGE verschweigt den Hinweis der Autoren aber, dass die geringere Aufnahme zu keinen Anzeichen einer Unterversorgung führte und dass die übrigen Werte für die Nährstoffaufnahmen sehr positiv ausfielen. So findet man in der DGE-Stellungnahme mehrere Studien, die selektiv ausgewertet wurden, in denen nur die negativen Aspekte bei einer falsch durchgeführten veganen Ernährung betont und die vielen positiven Fakten zur veganen Ernährung einfach verschwiegen wurden.

Die Anführung von Einzelfallberichten, die sich offensichtlich mehrheitlich auch auf eine nicht-vegane Ernährung stützten, vervollständigen das manipulative Bild. Natürlich können immer auch vegane Einzelfälle gefunden werden, wo eine falsche vegane Ernährung vorliegt. Dass dies nicht ohne Folgen bleiben und zu Nährstoffdefiziten führen kann, ist vollkommen klar. Immer dann, wenn man etwas falsch macht, dann hat dies Folgen. Wenn man falsch Auto fährt, dann baut man einen Unfall. Wenn ein Pilot falsch fliegt, dann stürzt er ab. Aber daraus kann man nicht den ernsthaft den Schluss ziehen, dass Autofahren oder Fliegen nicht möglich sind. Ebenso kann man nicht aus Einzelfällen einer falschen veganen oder falschen nicht-veganen Ernährungsweise den Schluss ziehen, eine gesunde und richtig durchgeführte vegane Ernährung sei für Kinder „nicht geeignet“. Erst recht dann nicht, wenn die Belege der wissenschaftlichen Studien eindeutig dafür sprechen, dass eine richtig durchgeführte vegane Ernährung in jedem Lebensalter, also auch für Kinder, die gesündeste Ernährung ist. Würde man die erdrückenden seriösen ernährungswissenschaftlichen Fakten ernst nehmen, ist die Ernährung von Kindern mit Tierprodukten nichts weiter als eine Köperverletzung Schutzbefohlener. Dazu möchte ich einige Experten zitieren:

Professor Dr. T. Colin Campbell: „Die enge Verbindung einer tierproteinreichen, fettreichen Ernährung mit Sexualhormonen und einer frühen Menarche, von denen beide das Brustkrebsrisiko erhöhen, ist eine wichtige Beobachtung. Sie verdeutlicht, dass wir unsere Kinder keine Kost, die reich an Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs ist, konsumieren lassen sollten.“

(Prof. Dr. T. Colin Campbell ist einer der renommiertesten Ernährungswissenschafter weltweit und der Autor der Studie und des Buches „China Study“.)

Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Auch hier gibt es signifikante Fortschritte. Alles startete mit der Publikation ‚Dr. Attwoods fettarme Rezepte für Kinder: Ein kinderärztliches Programm für präventive Ernährung.‘ Dieses wunderbar allumfassende Buch beschreibt, dass schon im Alter von 12 Jahren 70 % aller amerikanischen Kinder Fettablagerungen in ihren Arterien als Vorläufer einer Herzerkrankung aufweisen. In seinem Buch zerstörte der 1998 verstorbene Dr. Charles Attwood viele der allgemeinen Mythen über die schädlichen Effekte einer pflanzlichen Ernährung für Kinder und Jugendliche. Dazu gehörte die Vorstellung, dass ein rein pflanzlich ernährtes Kind nicht genügend wachse oder nicht genügend Energie habe, dass es nicht genügend Kalzium, Eiweiss und Eisen aufnehme und dass die Überwachung von Übergewicht und Cholesterin warten könne bis die Kinder älter seien. Keine diese Prämissen ist wahr. […] Am bedeutungsvollsten aber war, dass er den couragierten Schritt tat und empfahl, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Geflügel und Öl aus der kindlichen Ernährung heraus zu nehmen […] und heute ist es gar nicht mehr so revolutionär zu behaupten, dass die Versorgung der Kinder mit einer fettarmen, rein pflanzlichen Ernährung sie vor den verheerenden Auswirkungen der Herzerkrankungen und der weitverbreiteten Krebserkrankungen schützen wird.“

(Dr. Esselstyn wurde 1994/1995 in die Gruppe der besten Ärzte der USA aufgenommen. Er führte u. a. den ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton zu einer veganen Ernährung.)

Prof. Dr. med. Frank Oski: „Wenn die Öffentlichkeit erst einmal über die der Milch innewohnenden Risiken informiert ist, werden vielleicht endlich nur noch die Kälber die ihnen zustehende Nahrung trinken. Denn nur Kälber sollten Kuhmilch trinken.“

(Prof. Dr. med. Frank Oski war Chefarzt der Kinderklinik der John Hopkins Universität und Präsident der amerikanischen Gesellschaft zur Erforschung von Kinderkrankheiten (US Society for Pediatric Research))

Die Ärztekommission PCRM (The Physicians‘ Committee for Responsible Medicine, Ärztekommission für verantwortungsbewusste Medizin) ist eine gemeinnützige Organisation, die präventive Medizin fördert, klinische Forschung durchführt und höhere Standards für Ethik und Effizienz in der Forschung fördert. Die PCRM empfiehlt die vegane Ernährung als die gesündeste Ernährung und begründet dies auch logisch nachvollziehbar:

„Vegane Ernährung, die keine tierlichen Produkte enthält, ist sogar gesünder als vegetarische Ernährung. Vegane Ernährung enthält kein Cholesterin und sogar weniger Fett, gesättigte Fettsäuren und Kalorien als vegetarische Ernährung, weil sie keine Milchprodukte und Eier enthält. Die wissenschaftliche Forschung zeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile zunehmen, wenn die Menge der Nahrung aus tierlichen Quellen in der Ernährung verringert wird, was die vegane Ernährung zur gesündesten insgesamt macht.“

Ich und viele andere Ernährungsexperten haben immer wieder betont, dass es für eine gesunde Ernährung nicht ausreicht, sich nur vegan bzw. sein Kind nur vegan zu ernähren, sondern dass man die wenigen Regeln einer gesunden veganen Ernährung beachten muss: http://www.vegangesund.info/de/die-7-regeln/. Aus diesem Grund habe ich die Initiative VEGAN GESUND gestartet.

Bei einer gesunden veganen Ernährung entsteht ganz eindeutig entgegen der Aussage der DGE kein Risiko einer defizitären Zufuhr von Energie, Protein, Omega-3-Fettsäuren, Eisen, Calcium, Zink und Riboflavin, weil diese Nährstoffe in einer abwechslungsreichen veganen Ernährung vollumfänglich mehr als ausreichend vorhanden sind.

  • Omega-3-Fettsäuren sind ausreichend in Leinöl und vielen Nüssen enthalten. Diese Empfehlung gilt für jede Ernährungsform.
  • Jod wird ausreichend durch jodiertes Speisesalz zugeführt. Diese Empfehlung gilt für jede Ernährungsform.
  • Vitamin D wird ausreichend in den Sommermonaten durch UV-Strahlung in der Haut gebildet. In den Wintermonaten empfiehlt sich ein (veganes) Vitamin-D-Supplement. Diese Empfehlung gilt für jede Ernährungsform.
  • Vitamin B12 sollte aus Sicherheitsgründen von Veganern IMMER als Nahrungsergänzung genommen werden. Dies gilt besonders für Schwangere, Stillende und Kinder. Eine Supplementierung mit Vitamin B12 empfiehlt sich bei jeder Ernährungsform, da mit zunehmendem Alter ein B12 Mangel nicht selten ist.

Positive gesundheitliche Auswirkungen der veganen Ernährung werden in der Mitteilung der DGE völlig verschwiegen, obwohl die Belege dafür in den ernährungswissenschaftlichen Studien erdrückend sind. Da aber die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (Academy of Nutrition and Diatetics, früher American Diatetic Association), die Kanadische Gesellschaft für Ernährung (Dietitians of Canada, Verband der kanadischen Ernährungswissenschaftler) und die weltweit grösste Vereinigung von Kinderärzten (American Academy of Pediatrics, AAP) genau diese Belege über die gesundheitlichen Vorteile einer veganen Ernährung auch bei Kindern berücksichtigen, empfehlen sie auch die vegane Ernährung für Schwangere, Stillende, Säuglinge und Kinder!

Die negativen gesundheitlichen Auswirkungen von Tierprodukten werden bei der irreführenden und verfälschenden Mitteilung der DGE völlig verschwiegen. Staatliche Institutionen in vielen Ländern, wie zum Beispiel das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) veröffentlichen Berichte zu Schadstoffen in Lebensmitteln. Nach diesen Untersuchungen stammen 92 % (!) aller Giftstoffe in Nahrungsmitteln aus Tierprodukten. Am höchsten belastet sind regelmässig Milchprodukte, aus denen nach der BAG-Untersuchung mittlerweile 54 %(!) aller Giftstoffe in Nahrungsmitteln stammen. 35 % der Giftstoffe stammen aus Fleisch und Fisch. Nur 8 % aller Giftstoffe stammen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln. In Deutschland und der EU sind die Werte ähnlich.

Schon 2008 empfahl das Schweizer Bundesamt für Gesundheit deshalb:

„Da es sich um persistente Umweltschadstoffe handelt, können sie kurz- und mittelfristig nicht aus der Nahrungskette entfernt werden. Es ist jedoch anzustreben, dass auch weiterhin alle Anstrengungen unternommen werden, um Emissionen weiter zu vermindern. Für den Konsumenten gibt es nur die Möglichkeit, durch den massvollen Konsum von Milchprodukten, Fleisch und Fisch die Aufnahme gering zu halten.“

Richtig im Interesse der Konsumenten wäre es aber vom BAG gewesen, von allen Tierprodukten grundsätzlich abzuraten. Aber der starke Einfluss von Politik und Industrie lassen solche Aussagen nicht zu. Denn ausser den Umweltgiften enthalten Tierprodukte die natürlich darin vorkommenden Stoffe, die die Gesundheit der Menschen massiv schädigen, wie z. B. Tierproteine, Hormone, gesättigte Fette und Cholesterin.

Der Giftgehalt ist daher nicht einmal das Schlimmste. Selbst ohne Giftbelastung wären diese Tierprodukte gesundheitsschädlich. Säuglingsnahrung auf Kuhmilchbasis kann schlimmste Folgen für das weitere Leben haben, u. a. Adipositas und Diabetes. Das Risiko im späteren Leben übergewichtig zu werden, ist für mit Kuhmilch ernährte Kinder signifikant höher. Die Folgen sind seit Jahren sichtbar: Die Epidemie der Fettleibigkeit nimmt immer mehr zu. Der sehr viel höhere Gehalt an schädlichem Tierprotein und die Hormone in der Milch stimulieren die Bildung von Wachstumshormonen (u. a. IGF-1, GH usw.), Insulin und den sogenannten mTORC1-Signalweg im Organismus des Kindes.

Das für jede Säugetierart spezifische Spektrum an Eiweiss und Hormonen dient als „Signalsystem“, um das Wachstum und das Gewicht der Neugeborenen artspezifisch zu steuern. Ein Kalb verdoppelt sein Geburtsgewicht innerhalb von nur 40 Tagen, ein menschliches Kind innerhalb von 180 Tagen. Daher enthält die Kuhmilch sehr viel mehr biologische Signalstoffe, die das Wachstum beschleunigen. Ernähren wir menschliche Babys, Kinder oder Erwachsene mit Kuhmilch, so setzen wir diese Organismen einem regelrechten Tsunami von Wachstumsbeschleunigern aus, die sich physiologisch verheerend auf den betroffenen Organismus auswirken.

Daher ist es sehr einfach zu verstehen, dass Kuhmilch weder für Kleinkinder noch für Erwachsene als Nahrungsmittel geeignet ist. Mit Kuhmilch ernährte Kinder legen übermässig in Grösse und Gewicht zu und neigen dann zur Fettleibigkeit. Im Erwachsenen treffen Eiweiss und Hormone der Kuhmilch auf einen Organismus, der nicht mehr wachsen kann. Die Folgen sind verheerend. Der Milchkonsum und der damit verbundene Wachstumsreiz sorgt auch im Erwachsenenalter für Fettleibigkeit. Wenn auf einen ausgewachsenen Organismus ständig die Wachstumssignale von Tierproteinen und Wachstumshormonen treffen, so ist es nicht überraschend, dass nunmehr Krebs entsteht und wächst. Gerade die häufigsten Krebsarten beim Mann (Prostatakrebs) und bei der Frau (Brustkrebs) stehen nachweislich in Verbindung mit Fleisch- und Milchkonsum!

Die Wissenschaftler um Professor Dr. Bodo Melnik von der Universität Osnabrück beschreiben und erforschen diese Zusammenhänge sehr genau:

Zitat 1: „Die erhöhte Versorgung mit Tierproteinen durch eine auf Kuhmilch basierende Kindernahrung im Vergleich mit dem niedrigeren Proteingehalt der menschlichen Milch ist ein sehr gut anerkannter Risikofaktor für Übergewicht im Kindesalter.“

Referenz: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3317169/

Zitat 2: „Während Milch aus der menschlichen Brustdrüse das ideale Nahrungsmittel für Kinder darstellt, um angemessen zu wachsen und den Stoffwechsel speziesspezifisch zu programmieren, kann eine hohe persistierende Signalwirkung durch fortgesetzten Kuhmilchkonsum während der Jugend und des Erwachsenenalters die Zivilisationskrankheiten fördern, die durch mTORC1 gesteuert werden.“

Referenz: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3725179/

Zitat 3: „Diese Arbeit liefert den Beweis, dass die Entstehung und das Fortschreiten des Prostatakrebses durch Kuhmilch, aber nicht durch menschliche Milch, gefördert wird, indem die Signalwirkung von mTORC1 stimuliert wird.“

Referenz: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22891897

Zitat 4: „Die vorgestellte These identifiziert den Konsum von Kuhmilch als Risikofaktor des westlichen Ernährungsstils für Diabetes Typ2.“

Referenz: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21251764

Die Wissenschaftler um Koletzko et al. kommen zu den gleichen Ergebnissen und betonen in Ihrer Studie aus 2013:

Zitat: „Kuhmilch enthält erhebliche Mengen an Tierprotein und sollte im Kindesalter vermieden werden“

Referenz: http://www.karger.com/Article/Abstract/342533

Wie zum Teufel kommt die DGE auf die Idee, dass diese Produkte voller gesundheitsschädlicher Stoffe und Umweltgifte für Schwangere, Stillende, Babys und Kinder gesund seien?

Warum verschweigt die DGE diese Fakten, dass Tierprodukte alles andere als gesund sind?

Warum empfiehlt die DGE für unsere Kinder gesundheitsschädliche Produkte und deklariert dies als gesunde Ernährung?

Warum stellt die DGE die Wahrheit ganz offensichtlich auf den Kopf?

Warum empfiehlt die DGE nicht stattdessen eine gesunde vegane Ernährung und erklärt den Eltern die wenigen Regeln, so dass sie bestens funktioniert, anstatt Eltern zu verunsichern und auf den falschen Weg zu führen?

Schaut man sich einmal die Zusammensetzung der Beiräte der DGE an (siehe nachfolgende Liste), dann weiss man genug. Wie man an der Besetzung der Beiräte sehen kann, werden hier massiv die Interessen der Landwirtschaft, der Politik, der Fleisch- und Milchindustrie vertreten. So wird klar, dass von der DGE kaum objektive Informationen über gesunde Ernährung zu erwarten sind, weil sie den Interessen der Wirtschaft und der (von den Lobbyisten vereinnahmten) Politik widersprechen würden. Eine massive Propaganda für gesundheitsschädliche Tierprodukte ist das Resultat.

DGE-Sektion Hessen
http://www.dge-hessen.de/no_cac…/sektion-hessen/beirat.html…
Mitglied im Beirat:
Landesvereinigung für Milch und Milcherzeugnisse Hessen e. V.
Arbeitsgemeinschaft Ernährungsindustrie Hessen
Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
LandFrauenVerband Hessen e. V.
Marketinggesellschaft GUTES AUS HESSEN e. V.

DGE-Sektion Baden-Württemberg

http://www.dge-bw.de/index.php?pageid=4
Mitglied im Beirat:
Verbände der Ernährungsindustrie BW
Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e. V.
Im Vorstand: Hans-Walter Janitz, Verbände der Ernährungsindustrie BW

DGE-Sektion Thüringen

veranstaltet Milchpartys, finanziert durch die Landesvereinigung Thüringer Milch e. V. http://www.dge-thueringen.de/projekte/milchparty/milchparty.html
Mitglieder im DGE-Arbeitskreis:
http://www.dge-thueringen.de/dge-arbeitskreis-/dge-arbeitskreis-ernaehrungseziehung-bildung.html
Landesvereinigung Thüringer Milch
Humana Milchindustrie GmbH
Mitglied im Beirat:
http://www.dge-thueringen.de/oeffentlichkeitsarbeit/oeffentlichkeitsarbeit.html
Landesinnungsverband des Fleischerhandwerkes Thüringen e. V.
Interessenverband der Milcherzeugerbetriebe e. V.
Landesinnungsverbände der Ernährungswirtschaft
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz

DGE-Sektion Niedersachsen

http://www.dge-niedersachsen.de/wir_ueber_uns/wir_sub_3.htm
Mitglied im Beirat:
Fleischerverband Niedersachsen-Bremen
Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e. V.
Landwirtschaftskammer Hannover
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern

http://dge-mv.de/html/beirat/
Mitglied im Beirat:
Agrarmarketing Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Fraktion der CDU im Landtag M-V
Fraktion der SPD im Landtag M-V
DEHOGA Mecklenburg-Vorpommern e. V. (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e. V.)
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz M-V

DGE-Sektion Schleswig-Holstein

http://www.dge-sh.de/beirat.html
Mitglied im Beirat:
Max Rubner-Institut Standort Kiel = Bundesanstalt für Milchforschung