Jährlich sterben auf den Färöer-Inseln hunderte Grindwale und Delfine einen grausamen Tod. Seit Jahrzehnten lassen die Zuständigen jegliche Kritik an der brutalen Jagd an sich abperlen. Ihre Argumente: Die Jagd habe eine lange Tradition, sei human, nachhaltig und eine wichtige Nahrungsquelle.
Pro Wildlife hat nun gemeinsam mit weiteren internationalen Organisationen diese Argumente analysiert und entkräftet. Unseren Bericht legen wir der EU und der Internationalen Walfangkommission (IWC) vor. Unser Ziel: Die brutale Jagd zu beenden. Mit unserem Bericht zeigen wir u.a.:
- Die Treibjagden sind äußerst grausam: Die Tiere werden in flache Buchten getrieben, mit Stahlhaken an den Strand gezogen, ihr Rückenmark mit einer Lanze durchtrennt und nach einem tiefen Schnitt im Nacken lässt man sie ausbluten. Sie winden sich vor Panik und Schmerz.
- Grindwale vermehren sich äußerst langsam: Die Schwangerschaft dauert 12-36 Monate, die Kälber werden bis zu vier Jahre gesäugt. Die Treibjagden betreffen immer auch Tiere, die trächtig sind und Nachwuchs mit sich führen. Ein Verlust gleich mehrerer Generationen.
- Trotz der langen Tradition der Grindwaljagd auf den Färöern nimmt die Mehrheit der Färinger heute weder am Walfang teil, noch konsumieren sie das Fleisch. Dieses ist ohnehin stark mit Giftstoffen belastet, so dass die oberste Gesundheitsbehörde vor dem Verzehr warnt.
Nachhaltiges Töten … Pervers!