Hier meine Stellungnahme dazu als Kommentar gekennzeichnet:
BRIGITTE: Herr Prof. Heseker, ist es eigentlich gesund, vegan zu essen – also ganz auf Fleisch, Milchprodukte und Eier zu verzichten?
Prof. Dr. Helmut Heseker: Nein, die vegane Ernährung ist eine einseitige Mangelernährung – wenn sie nicht sorgfältig geplant und gestaltet wird. Man braucht sehr gute Lebensmittel-Kenntnisse, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden, und muss bereit sein, regelmäßig und konsequent Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.
Mein Kommentar:
Heseker betreibt Manipulation auf höchster Ebene. Unwahrheiten und Wahrheiten werden miteinander kombiniert, so wie ich das von der DGE gewohnt bin, wenn es um vegane Ernährung geht. Man braucht die vegane Ernährung nicht „sorgfältig zu planen und zu gestalten“, damit sie gesund bzw. die gesündeste Ernährung ist. Und man braucht auch keine „sehr guten Lebensmittelkenntnisse“, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Eine gesunde vegane Ernährung ist ganz einfach, wenn man sich an wenige einfache Regeln hält. Nicht mehr und nicht weniger. Es ist wie immer im Leben: Wenn man etwas falsch macht, dann hat das negative Konsequenzen. Warum sollte dies ausgerechnet bei veganer Ernährung anders sein? Diese Binsenweisheit aber bei der veganen Ernährung so aufzubauschen wie es Heseker tut, ist wissenschaftlich und intellektuell unredlich. Genauso könnte man auch behaupten: Atmen ist gefährlich – wenn man nicht darauf achtet, keine Abgase und Asbest einzuatmen. Oder: Autofahren ist gefährlich – wenn man gegen einen Baum fährt.
Wenn man die vegane Ernährung falsch durchführt, dann ist sie selbstverständlich ungesund. Aber um sie richtig durchzuführen, braucht man keine „sehr guten Lebensmittelkenntnisse“, sondern nur einige wenige Regeln zu beachten. Die beiden wichtigsten Regeln sind: Sich abwechslungsreich vegan ernähren und auf die Vitamin B12 Aufnahme achten. Siehe auch: www.provegan.info/de/die-7-hauptregeln-der-gesunden-veganen-ernaehrung/
Allerdings ist die von Heseker empfohlene omnivore Ernährung entgegen seinen Behauptungen per se nachweislich ungesund, weil Tierprodukte immer ungesund sind.
— Ende Kommentar —
Wie viel Wissen ist denn nötig, um es richtig zu machen?
Ein Überdurchschnittliches. Die meisten Veganer wissen eine Menge, aber es gibt auch Dogmatiker unter ihnen, die einseitig essen, sich da regelrecht hineinsteigern und immer mehr weglassen. Und dann sind da noch die sogenannten „Pudding“-Veganer, die zwar auf Fleisch, Eier und Milch verzichten, aber nicht wirklich abwechslungsreich essen, sondern viele Süßigkeiten und Fertiggerichte. Beide Gruppen ernähren sich nicht gesund. Ein weiteres Problem ist, dass so mancher Veganer Schwierigkeiten hat, konsequent mit Nahrungsergänzungsmitteln auszugleichen, was fehlt.
Mein Kommentar:
Der Mann kann oder will offensichtlich nicht differenzieren. Nach seiner eigenen Aussage wissen die meisten Veganer eine Menge, machen also folgedessen vieles richtig und ernähren sich daher gesund. Warum gibt Heseker denn hier nicht zu, dass sich diese „meisten Veganer“ am gesündesten ernähren? Aber man braucht entgegen der Aussage von Heseker nicht einmal „eine Menge zu wissen“, um sich gesund vegan zu ernähren. Denn man kann sich die 7 Regeln der gesunden Ernährung in 5 Minuten durchlesen und zur Erinnerung in der Küche aufhängen. Mehr braucht es nicht. Weil es tatsächlich unbelehrbare Veganer gibt, die sich ungesund ernähren, versucht Heseker den absurden und widersinnigen Eindruck zu erwecken, vegane Ernährung sei ungesund und riskant, eine Mangelernährung und nur mit ausgezeichnetem Ernährungswissen halbwegs ohne Gesundheitsschäden durchführbar. In Tat und Wahrheit ist es aber so, dass eine richtig durchgeführte vegane Ernährung am gesündesten ist und nur eine nicht richtig durchgeführte vegane Ernährung ungesund ist.
Mir ist es schlicht unbegreiflich, wie man sich so offen eine solche intellektuelle Blösse geben kann.
— Ende Kommentar —
„Der Mensch braucht einfach Vitamin B12“
Mein Kommentar:
Ja, das stimmt. Das ist eine Binsenweisheit.
— Ende Kommentar —
Studien zeigen, dass Veganer weniger Gewichtsprobleme und ein geringeres Risiko haben, an Diabetes, Stoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erkranken.
Es ist in Studien schwer zu trennen, welchen Einfluss die vegane Ernährung hat und welchen der vegane Lebensstil. Veganer rauchen weniger, trinken weniger Alkohol, bewegen und entspannen sich regelmäßig. Sie leben also deutlich gesünder als die meisten Deutschen. Sie essen außerdem in der Regel viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte und keine gesättigten tierischen Fette – was durchaus förderlich für die Gesundheit ist. Vergleicht man allerdings isoliert die vegane Kost mit einer ausgewogenen Mischkost, dann hat die vegane Ernährung mehr Nachteile.
Mein Kommentar:
Das ist völliger Unsinn. Gerade die Adventisten-Studien aus den USA hatten ja den Vorteil, dass alle untersuchten Menschen den gleichen Lebensstil pflegten, aber die Veganer am gesündesten waren.
Und jetzt wird es ganz abenteuerlich: Zuerst begründet Heseker das geringere Erkrankungsrisiko der Veganer mit deren Aufnahme von pflanzlichen Nahrungsmitteln („Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte und keine gesättigten tierischen Fette förderlich für die Gesundheit“), dann behauptet er dreist, dass eine vegane Kost gegenüber der Mischkost „Nachteile“ habe, obwohl er gerade noch das geringere Erkrankungsrisiko der Veganer mit der Aufnahme der gesunden pflanzlichen Nahrungsmittel begründet hatte und ausserdem bekannt ist, dass die genannten Erkrankungen die typischen Erkrankungen der Mischköstler sind. So eiert man herum, wenn man die Wahrheit verbiegen will, um die vegane Ernährung zu diskreditieren, und die Tierindustrie fördern möchte.
Die Verbindungen der DGE mit der Tierindustrie hatte ich in einem vorherigen Beitrag offengelegt.
— Ende Kommentar —
Welche denn?
Viele Veganer entwickeln Mangelerscheinungen. Professor Claus Leitzmann von der Universität Gießen hat einige Studien dazu durchgeführt. Am stärksten betroffen ist Vitamin B12, das gar nicht in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt. Auch die Versorgung mit Jod und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Eisen und Kalzium ist oft ein Problem. Einige Veganer wollen nicht hinnehmen, dass eine rein pflanzliche Ernährung ein Risiko für den Menschen sein kann. Fakt ist aber: Die Natur hat es so eingerichtet, dass der Mensch ohne Vitamin B12 nicht auskommt. Und das gibt es eben nur in Lebensmitteln tierischen Ursprungs.
Mein Kommentar:
Natürlich entwickeln diejenigen Veganer Mangelerscheinungen, die sich nicht an die Regeln einer gesunden veganen Ernährung halten. Das ändert aber nichts daran, dass trotzdem Veganer im Allgemeinen gesünder sind als Vegetarier und Omnivore. Es ist schon geradezu grotesk, dass Heseker ausrechnet Prof. Leitzmann als Kronzeugen aufruft, der aber genau das Gegenteil sagte: „Studien mit vegan lebenden Menschen, die weltweit, aber auch von uns durchgeführt wurden, zeigen, dass Veganerlnnen im Durchschnitt deutlich gesünder sind als die allgemeine Bevölkerung. Körpergewicht, Blutdruck, Blutfett- und Cholesterinwerte, Nierenfunktion sowie Gesundheitsstatus allgemein liegen häufiger im Normalbereich.“
Jod ist überhaupt nicht ein spezielles Problem der Veganer. Warum wird wohl auch den Omnivoren Jodsalz zur Deckung ihres Jodbedarfs empfohlen?
Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind besonders das Problem der Omnivoren, weil sie zu viel gesättigte Fette konsumieren. Die mehrfach ungesättigten Fette werden nur dann zu einem Problem für Veganer, wenn zu viele Öle mit Omega-6-Fettsäuren konsumiert werden und die Omega-3-Fettsäuren nicht beachtet werden, also ein Missverhältnis von Omega-3 zu Omega-6 existiert.
Eisen ist auch vorwiegend ein Problem der Omnivoren. Eisenmangel entsteht zudem in der Regel nicht durch eine zu geringe Aufnahme, sondern aufgrund von zu hohen Blutverlusten. Deshalb sind auch vorwiegend Frauen betroffen (Menstruationsblutung).
Kalzium stellt für Veganer kein Problem dar, da einige Gemüsesorten besonders hohe Konzentrationen von gut verwertbarem Kalzium enthalten. In Studien stellte sich sogar heraus, dass die Menschen, die besonders viel Kalzium über Milchprodukte aufnehmen, erhebliche Probleme mit der Festigkeit ihrer Knochen bekommen. Schon mal von der Milchlüge gehört? Heseker offenbar nicht.
Die Aussage, dass Vitamin B12 in pflanzlichen Nahrungsmitteln nicht vorkommt, ist falsch. Es kommt allerdings nur in Spuren in ungesäuberten pflanzlichen Nahrungsmitteln vor, was allerdings für eine sichere Versorgung nicht ausreicht. Deshalb sollte ein Veganer unbedingt auf seine B12 Zufuhr achten, indem er Supplemente nimmt, angereicherte Nahrungsmittel konsumiert und / oder B12 Zahncreme nutzt. Das aufgebauschte B12 Thema ist in Wahrheit gar kein Problem, wenn man auf die Zufuhr achtet. Vergleicht man aber das Einhalten dieser kleinen Vorsichtsmassnahme mit den erwiesenen grossen gesundheitlichen Gefahren durch den Verzehr von Fleisch, Milch, Käse, Eiern und Fisch, so erkennt man sofort, wie unsinnig es wäre, nur wegen Vitamin B12 gesundheitsschädliche Tierprodukte zu essen. Es wäre nicht nur völlig unverhältnismässig, es wäre ein Irrsinn, einen eventuellen Mangel an dem Vitamin B12, der noch nicht einmal sicher ist und leicht durch angereicherte Nahrungsmittel und ein Nahrungsergänzungsmittel behoben werden kann, durch eine massive gesundheitliche Gefährdung durch Tierprodukte ausgleichen zu wollen.
Diese Dummheit aber empfiehlt Heseker mit seiner DGE.
— Ende Kommentar —
Das heißt, wir brauchen tierisches Essen, um gesund zu sein?
Es ist definitiv besser für uns – Milch, Milchprodukte und Eier sind allerdings ausreichend, es muss kein Fleisch sein. Deswegen ist eine vegetarische Ernährung im Gegensatz zur veganen Ernährung kaum riskant und durchaus als Dauerkost geeignet. Der Vorteil einer ausgewogenen Mischkost mit wenig Fleisch, wie sie die DGE empfiehlt: Es sind alle Nährstoffe enthalten, das heißt, man muss sich um seine Ernährung keine großen Gedanken machen. Abwechslungsreich bedeutet dabei nicht, zum Bäcker zu gehen und alle Teilchen zu probieren, sondern alle Lebensmittelgruppen abzudecken, also viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte, Milch und Milchprodukte in Maßen, wenig Fleisch, Fisch und Eier, Öle und Fette. Jedes Weglassen einer Lebensmittelgruppe bringt die Gefahr einer Einseitigkeit mit sich, und man muss sich gut überlegen, wie man das kompensieren kann.
Mein Kommentar:
Das ist eine glatte Lüge. Wie kann eine omnivore Kost für uns „besser“ sein, wenn darin Tierprodukte enthalten sind, die eindeutig negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben? Die Studienlage hinsichtlich der Gefährlichkeit von Tierprodukten ist überwältigend klar.
Laut einer Untersuchung des Schweizer Bundesamts für Gesundheit (BAG) von 2013 stammen 92 % der giftigen und krebsauslösenden Substanzen in der Nahrung (Dioxine und PCB) aus Tierprodukten. Milch und Milchprodukte sind mit einem Anteil von 54 % die grössten Lieferanten für diese Giftstoffe! Diese Ergebnisse werden durch Untersuchungen des deutschen Umweltbundesamtes bestätigt.
Sorry, aber man muss es in dieser Klarheit so ausdrücken: Es ist mehr als Schwachsinn, durch krankmachende tierliche Nahrungsmittel eine ausgewogene gesunde Kost erreichen zu wollen. Weiss Heseker das nicht oder hat er zu enge Verbindungen zur Tierindustrie? Gerade deshalb empfiehlt ja die Ärztekommission PCRM die vegane Ernährung als die gesündeste Ernährung und begründet dies auch logisch nachvollziehbar:
„Vegane Ernährung, die keine tierlichen Produkte enthält, ist sogar gesünder als vegetarische Ernährung. Vegane Ernährung enthält kein Cholesterin und sogar weniger Fett, gesättigte Fettsäuren und Kalorien als vegetarische Ernährung, weil sie keine Milchprodukte und Eier enthält. Die wissenschaftliche Forschung zeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile zunehmen, wenn die Menge der Nahrung aus tierlichen Quellen in der Ernährung verringert wird, was die vegane Ernährung zur gesündesten insgesamt macht.“
— Ende Kommentar —
„Kinder vegan zu ernähren, ist absolut tabu“
Mein Kommentar:
Genau das Gegenteil sollte man tun, wenn man die ernährungswissenschaftliche Forschung ernst nimmt. Nur eine gesunde vegane Kost ist für Kinder akzeptabel und gesund. Wie kann man nur auf die sonderbare Idee kommen, mittels nachweislich gesundheitsschädlicher Tierprodukte eine optimale Gesundheit bei Kindern zu erzielen? Aus medizinischer Sicht ist die Gabe von Tierprodukten an Kinder nicht nur ein gesundheitliches Risiko, sondern sogar eine vorsätzliche Körperverletzung. Nicht umsonst empfiehlt die grösste Ernährungsorganisation der Welt, die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung ADA, eine vegane Kost für Kinder.
— Ende Kommentar —
Woran erkenne ich denn, ob ich einen Nährstoffmangel habe?
Ein Vitamin-B12-Mangel kann zu einer Blutarmut führen, der sogenannten perniziösen Anämie. Diese äußert sich häufig durch neuronale Symptome wie Taubheitsgefühle oder Lähmungen und kann dauerhafte Schäden des Rückenmarks zur Folge haben. Sollte man sein Blut regelmäßig untersuchen lassen, um das zu vermeiden? Wenn man konsequent Vitamin B12 einnimmt, Jodsalz im Haushalt verwendet und kalziumreiches Mineralwasser trinkt, ist es nicht unbedingt nötig. Aber wenn jemand meint, dass er seine Vitamin-B12-Versorgung allein mit milchsauren Gurken, Algen und Sauerkraut hinbekommt, dann ist auf jeden Fall eine Blutuntersuchung angezeigt. Auch eine Kontrolle des Eisenwertes, das individuell sehr unterschiedlich verwertet wird, ist sinnvoll. Indizien für Eisenmangel sind zum Beispiel Müdigkeit, spröde Haare und trockene Haut.
Mein Kommentar:
Die genannten Folgen einer grotesk falschen Ernährung sind zwar korrekt dargestellt, aber sie haben nichts mit einer gesunden veganen Ernährung zu tun. Heseker versucht die falsche Ernährung von veganen Dummköpfen, die weder auf Vitamin B12 noch auf eine gesunde abwechslungsreiche Ernährung achten, zum Massstab und Aushängeschild für vegane Ernährung insgesamt zu machen. Das ist weder wissenschaftlich noch intellektuell redlich. Die grössten Gesundheitsprobleme haben doch bekanntlich die Omnivoren, aber Heseker betont die Probleme von veganen Dummköpfen, die Fehler machen, und lässt den grosssen Teil der gesunden Veganer einfach aussen vor. Dies nennt man Manipulation. Dies zeigt, dass er entweder nichts von gesunder Ernährung versteht und / oder zu enge Verbindungen zur Tierindustrie hat.
— Ende Kommentar —
Vegan lebende Eltern ernähren oft die ganze Familie ohne tierische Lebensmittel. Was bedeutet das für Kinder?
Eltern sollten ihre Kinder nicht mit veganer Ernährung malträtieren. Ich höre immer wieder von Kinderärzten, dass Kinder vorgestellt werden, die vegan ernährt wurden und hinsichtlich Körpergröße und Gewicht unter der Norm liegen. Auch für Jugendliche, schwangere und stillende Frauen ist eine rein pflanzliche Ernährung auf keinen Fall zu empfehlen.
Mein Kommentar:
Das ist völliger Unsinn, der nicht mit den Realitäten übereinstimmt, ja sogar eine unverschämte wissenschaftliche und intellektuelle Fehlleistung, in Verbindung mit veganer Ernährung von „malträtieren“ zu sprechen, zumal eine richtig durchgeführte vegane Ernährung für Kinder am gesündesten ist. Es ist zwar richtig, dass diejenigen Veganer oft Schwierigkeiten bekommen, die sich nicht an die wenigen Regeln einer gesunden Ernährung halten, dies trifft aber keinesfalls auf die vielen Veganer zu, die sich gesund vegan ernähren. Gerade für Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende ist besonders eine vegane Ernährung dringendst zu empfehlen, um die Aufnahme von den in Tierprodukten enthaltenen gesundheitsgefährdenden Bestandteilen (wie Hormone oder Tierprotein) zu vermeiden und um die Aufnahme von gesundheitsschädlichen Umweltgiften (wie Dioxine, PCPs, Quecksilber) so gering wie möglich zu halten. Die grösste Ernährungsorganisation der Welt ADA empfiehlt daher die vegane Ernährung für alle Menschen:
„Die American Dietetic Association ist der Ansicht, dass gut geplante vegetarische Ernährungsformen, einschliesslich komplett vegetarischer oder veganer Ernährungsformen, gesund sind, ernährungsphysiologisch bedarfsgerecht sind und gesundheitliche Vorteile in der Prävention und der Behandlung bestimmter Krankheiten bieten. Eine gut geplante vegetarische Ernährungsform ist für Menschen aller Altersstufen geeignet, eingeschlossen Schwangere, Stillende, Kleinkinder, Kinder, Heranwachsende und Sportler.“
Die widerliche Propaganda von Heseker ist völlig verantwortungslos unschuldigen wehrlosen Kindern gegenüber und stellt aus meiner Sicht eine Schädigung der Gesundheit dieser Menschen dar.
— Ende Kommentar —
Was genau ist so problematisch?
Neben Vitamin B12 ist auch die Versorgung mit Jod und einigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren kritisch, die wir dringend für die Hirnentwicklung brauchen. Studien haben gezeigt, dass ein Mangel in frühen Entwicklungsphasen zu Entwicklungsstörungen und einer verminderten Intelligenz führen kann. Das ist später nicht mehr zu kompensieren. Das geringere Körperlängenwachstum ist unter anderem eine Folge von zu wenig Eiweiß und Kalorien.
Mein Kommentar:
Völliger Unsinn. Die gemachten Aussagen haben nichts, aber auch gar nichts (wie oben bereits dargelegt) mit einer gesunden veganen Ernährung zu tun.
— Ende Kommentar —
Eiweiß gibt es doch auch in pflanzlichen Lebensmitteln …
Ja, aber tierisches Eiweiß hat eine höhere biologische Wertigkeit, das heißt, es besitzt mehr essenzielle Aminosäuren, die der Körper für die Funktion von Muskeln, Blut und Zellen braucht. Man kann zwar geschickt pflanzliche Proteine kombinieren, zum Beispiel, indem man Hülsenfrüchte oder Soja mit Vollkornprodukten isst. Aber dazu muss man sich eben sehr gut auskennen.
Mein Kommentar:
Aus das ist Unsinn. Die „biologische Wertigkeit“ würde nur dann eine Rolle spielen, wenn wir nur ein einziges Nahrungsmittel als Proteinquelle nutzen würden. Dann hätte übrigens Menschenfleisch die höchste „biologische Wertigkeit“. Da aber die meisten pflanzlichen Nahrungsmittel extrem gute Eiweisslieferanten sind und wir uns von einer Vielzahl von Pflanzen ernähren, spielt die sogenannte „biologische Wertigkeit“ der Eiweissquellen überhaupt keine Rolle in einer gesunden abwechslungsreichen Ernährung. Denn der irreführende Name „biologische Wertigkeit“ eines Proteins sagt nur etwas über die Ähnlichkeit der Aminosäurenzusammensetzung des Nahrungsproteins im Vergleich zum menschlichen Protein aus. Da wir aber zahlreiche Proteinquellen in unserer Nahrung vorfinden, spielt die sogenannte Wertigkeit überhaupt keine Rolle. Es ist einfach intellektuell unredlich, dass Heseker diesen Begriff in diesem Zusammenhang manipulativ benutzt. Erschwerend kommt hinzu, dass Studien zeigen, dass Tierprotein das Krebswachstum fördert, Pflanzenprotein dagegen nicht. Professor Campbell schrieb dazu:
„Welches Protein erwies sich durchwegs stark und nachhaltig als krebserregend? Kasein, das 87 % des in der Kuhmilch enthaltenen Proteins ausmacht, förderte alle Stadien des Krebswachstums. Welche Proteinart erwies sich auch bei Verabreichung hoher Dosen als nicht förderlich für die Krebsentstehung? Die gefahrlosen Proteine waren pflanzlichen Ursprungs, z. B. aus Weizen und Soja.“
„Nährstoffe aus Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs steigerten das Tumorwachstum, während Nährstoffe aus pflanzlichen Nahrungsmitteln die Tumorentwicklung reduzierten.“
Es ist also offensichtlich, dass es keine gute Idee ist, den Ratschlägen Hesekers und der DGE zu folgen.
— Ende Kommentar —
„Je einseitiger etwas wird, desto mehr Kenntnisse braucht man“
Mein Kommentar:
Eine abwechslungsreiche vegane Ernährung ist nicht einseitig und man braucht auch keine überragenden Kenntnisse, um sich gesund vegan zu ernähren. Man braucht lediglich die 7 Regeln zu beachten, die sich aus der wissenschaftlichen Ernährungsforschung ergeben: www.provegan.info/de/die-7-hauptregeln-der-gesunden-veganen-ernaehrung/
— Ende Kommentar —
Vor allem ethische Gründe halten einige Menschen davon ab, tierische Produkte zu essen: Massentierhaltung und Umweltschutz zum Beispiel. Was sagen Sie denen, die einfach keine Eier oder Milch herunterbekommen?
Wir empfehlen zwar ausdrücklich nicht, sich rein pflanzlich zu ernähren, aber wir geben Veganern Empfehlungen an die Hand, wie sie eine vegane Ernährung mit Supplementen umsetzen können, um Nährstoffdefizite zu vermeiden. Dazu gibt die DGE demnächst ein Positionspapier heraus. Zum Umweltaspekt: Ein hoher Fleischkonsum ist ungünstig, ganz klar. Die DGE empfiehlt daher lediglich 300 bis 600 Gramm Fleisch – und zwar pro Woche. Tatsächlich aber essen die Deutschen durchschnittlich das Doppelte dieser Menge! Wenn wir dorthin kämen, weniger Fleisch zu verzehren, wären wir umweltpolitisch deutlich weiter.
Mein Kommentar:
Unglaublich. Die omnivoren Menschen leiden massenhaft an chronischen Erkrankungen, täglich verhungern 6.000 bis 43.000 Kinder insbesondere wegen der Tierindustrie und die Umwelt wird wegen des Tierproduktkonsums ruiniert, aber Heseker empfiehlt nicht den Stopp des Tierproduktkonsums, sondern nur deren Reduzierung. Das ist ungefähr genauso absurd, als wenn man einem Alkoholiker die Reduzierung des Alkoholkonsums empfehlen würde, obwohl man genau weiss, dass nur eine völlige Abstinenz richtig ist.
— Ende Kommentar —
Gesundheitlich auch …
Das stimmt. Ein hoher Fleischkonsum, das zeigen viele Studien, ist assoziiert mit einer höheren Energieaufnahme, sprich: zu vielen Kalorien. Das Fleisch, das heute produziert wird, hat zwar nur noch fünf Prozent Fett, es schmeckt aber häufig gar nicht mehr besonders lecker. Der Verbraucher bereitet es also schmackhafter zu. Er paniert es, legt Kräuterbutter drauf oder kocht eine Sahnesoße dazu. Der zweite Punkt ist, dass vor allem rotes Fleisch und daraus hergestellte Wurst oder Fleischwaren mit einem höheren Dickdarmkrebsrisiko verbunden sind.
Mein Kommentar:
Endlich einmal eine wahrheitsgemässe Aussage.
— Ende Kommentar —
Also doch lieber vegetarisch essen?
Nein, es ist einfacher, mit etwas Fisch und Fleisch eine ausgewogene Ernährung hinzubekommen, am bestem mit weißem Fleisch. Je einseitiger etwas wird, desto mehr Lebensmittelkenntnisse braucht man, und desto mehr muss man über sein Essen nachdenken. Aber eine gut gemachte vegetarische Ernährung kann auch ein Weg sein.
Mein Kommentar:
Völliger Unsinn.
— Ende Kommentar —
Und was ist mit Fleischersatzprodukten wie Sojaschnitzel oder Seitanwurst?
In den Supermärkten liegt inzwischen eine breite Auswahl an industriell verarbeiteten, pflanzlichen Convenienceprodukten. Viele dieser hochverarbeiteten veganen Ersatzprodukte enthalten eine hohe Anzahl an Zusatzstoffen. Mit natürlichen Lebensmitteln hat das nichts zu tun.
Mein Kommentar:
Da stimme ich uneingeschränkt zu.
Fazit: So sieht die Propaganda für Tierprodukte durch einen vermeintlich neutralen Ernährungswissenschaftler der DGE aus. Zum Glück lässt sie sich aufgrund der Kenntnisse aus der ernährungswissenschaftlichen Forschung ganz einfach entlarven.
— Ende Kommentar —
Quelle Interview: www.brigitte.de/figur/ernaehrung/vegan-ist-riskant-1272330/