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Es ist schon kurios, dass Veganer, Vegetarier und die ominösen Flexitarier oft als eine Gruppe zusammengefasst werden. Dabei gehören Vegetarier zusammen mit den Flexitariern und Omnivoren in die Gruppe der Tierquäler, weil die Folgen des Konsums von Omnivoren, Vegetariern und Flexitariern für die Tiere immer nahezu identisch sind: Ausbeutung, Versklavung, Vergewaltigung (künstliche Befruchtung), Kindesraub und anschliessend die grausame Hinrichtung von Tierkindern und jugendlichen Tieren im Schlachthaus. Für die Tiere ist es von keiner Relevanz, ob sie nach all den Qualen und ihrer Hinrichtung noch aufgegessen werden. Für die Tiere ist entscheidend, was mit ihnen zu Lebzeiten passiert und dass sie ihr Leben „artgerecht“ leben können und nicht ermordet werden. Die Einzigen, die sich an diesen Verbrechen an den Tieren nicht beteiligen, sind die 100 % konsequenten VeganerInnen, die auch ihre Haustiere vegan füttern.

Aber dürfen wir einem Vegetarier, der (wie es immer so schön heisst) „auf einem guten Weg ist“, diese Wahrheit überhaupt zumuten? Wer Tierqualprodukte konsumiert, ist auf keinem guten Weg, sondern weiterhin auf dem Weg der Tierquälerei. Und den darf man nicht beschönigen, sondern als das darstellen, was er ist: Tierquälerei.

Schrecken wir mir dieser wahren Darstellung der Realität nicht die Menschen ab? Ein Mensch braucht die Kenntnis der Fakten und gutes Wissen, um gute Entscheidungen treffen zu können. Was er aus den Fakten dann macht, ist (leider noch) seine Sache. Man kann auch das schwachsinnige Argument der angeblichen Abschreckung so zusammenfassen: „Der böse Veganer war so unverschämt, mir die Folgen meines Handelns als Vegetarier aufzuzeigen, und als Folge davon bin ich nicht mehr in der Lage, mein Leben und Handeln an Moral, Anstand und Empathie auszurichten.“ Klingt absurd, oder?

Müssen wir denn nicht die Vegetarier loben, dass sie wenigstens kein Fleisch mehr essen? Was nutzt es den Tieren, wenn sie trotzdem wegen Milchprodukten und Eiern weiter gequält und ermordet werden? Wahrscheinlich wird der Fleischkonsum sogar noch mit Milchprodukten und Eiern überkompensiert, weil man aus Unkenntnis Angst davor hat, dass einem vermeintlich „wertvolles Tierprotein“ fehlen könnte. Ich habe auch noch nie gehört, dass man einen Mörder dafür gelobt hätte, dass er sein Opfer nicht aufgegessen hat. Das wäre absurd. Entscheidend ist die Perspektive des Tieres: Muss es leiden und sterben, weil sich ein Mensch ein übles Vergnügen wie Milchprodukte und Eier gönnen möchte.

Fazit: Im Interesse der Tiere, der hungernden Menschen, der Umwelt und der Gesundheit, müssen wir Klartext reden und schreiben.

„Fürchte dich nie, nie, niemals davor, das zu tun, was richtig ist, speziell dann, wenn das Wohl eines Menschen oder eines Tieres auf dem Spiel steht. Die Strafe der Gesellschaft ist nichts verglichen mit den Wunden, die wir unseren Seelen zufügen, wenn wir wegschauen.“
– Dr. Martin Luther King