Die Bedingungen für „Nutztiere“ in Tierfabriken und Schlachthäusern sind selbst bei bestmöglicher Behandlung grausam. Leider ist es aber in der Tierindustrie darüber hinaus üblich, dass die Beschäftigten die Tiere zusätzlich sadistisch quälen. Die Ursachen können vielfältig sein: Frust der Arbeiter über ihren Job, sadistische Psychopathen befriedigen mit Tierquälereien ihrer widerlichen Gelüste, Ignoranz und das Betrachten der Tiere als Sache. Letztlich kann man die Situation auf den Punkt bringen: Entweder hat ein Mensch Empathie oder nicht. Ein Mensch mit Empathie kann weder in einer Tierfabrik noch in einem Schlachthaus arbeiten. Es gibt keinen Grund, warum ein Mensch ohne Empathie ein Tier gut behandeln sollte. Somit ist das Schicksal der Tiere vorbestimmt. Die unendlich vielen Videobeweise, die nur eine winzige Spitze des Eisberges überhaupt zeigen, beweisen die unglaublich grausame Realität für die Tiere.
„Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hier!“ – William Shakespeare
http://mxslaughter.mercyforanimals.org/
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“…die nur eine winzige Spitze des Eisberges überhaupt zeigen, beweisen die unglaublich grausame Realität für die Tiere.”
24/365!
Seit Jahrzehnten!
Und es geht weiter!
Und es wird weiter gefressen!
Und es wird weiter ignoriert!
„Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück.”- Pythagoras von Samos
Ein Lichtblick am Ende des langen Tunnels! 🙂
zuerst habe ich auch gedacht, dass Menschen entweder Empathie haben und Auftragsmöder an nichtmenschlichen Tieren sind oder eben Empathie haben und Veganer sind.
Wahrscheinlich ist es aber doch nicht so leicht. So gibt es Fälle, wo Fleischesser ihr eigenes Leben in Gefahr gebracht haben um einem anderen Tier oder einem Haustier zu helfen, paradoxerweise aber selbst Tierprodukte essen. Man kann also paauschal nicht behaupten, dass diesen Menschen die Tiere egal sind. Gerade dann wenn ihre Haustiere sterben ist es genauso schlimm für sie als wie wenn ein nahestehender Familienangehöriger sterben würde. Sie machen dann keinen Unterschied zwischen Mensch und Haustier.
Wenn ich mich an meine Wenigkeit zurückerinnere, so bin ich schon vor meiner Zeit als Veganer immer sehr erschrocken gewesen als ich in Spanien im Urlaub gesehen habe wie Hunde aus Langeweile zu Tode geschlagen wurden. Es war ein großes Entsetzen als ich das gesehen habe. Ich war mir aber selbst nicht bewusst, dass ich durch meinen Fleischkonsum genau die selben Grausamkeiten an Tieren begehe wie die Leute die Hunde zu Tode schlagen oder aus Frust in die Mülltonne schmeißen.
Insofern glaube ich nicht, dass Nichtveganer pauschal empathielos sind, ihnen fehlt allerdings das Bewusstsein dafür, dass ein nichtmenschliches Tier nicht weniger wertvoll ist als ein Mensch.
Auch hier sieht man den direkten Vergleich: wie viele Nichtveganer würden es gut finden Kinder auf offener Straße verhungern zu lassen? Die meisten Leute helfen zum Glück wenn sie ausgehungerte Kinder sehen was in unseren Breitengraden kaum vorkommt. Doch auf der anderen Seite haben diese Leute scheinbar kein Problem damit wenn wegen ihnen Kinder in Afrika verhungern da ihnen die Nahrung für das Tierfutter weggenommen wird.
Auch habe ich einen Menschen in meinem engeren Umkreis erlebt der sehr empathisch mit mir umgegangen ist trotzdem meinte, dass ihm das Tierleid egal ist woraufhin ich schweren Herzens diese Freundschaft daraufhin beendet habe. Auf der anderen Seite gibt es Veganer die sehr unsensibel mit ihren Mitmenschen umgehen trotzdem auch aus Empathie zu den Tieren keine Tierprodukte essen.
Insofern glaube ich, dass die Entwicklung des Veganismus nicht nur eine Frage der Empathie sondern auch eine Frage des menschlichen (Un)Rechtsbewusstseins ist.
Hallo David, sehr gut! Evtl. werde ich später noch etwas ergänzend dazu schreiben, da auch ich, lange vor meiner Zeit als Veganer (bzw. Vegetarier), Tieren gegenüber alles andere als ein „unbeschriebenes Blatt“ war! Beinahe die ganze Palette, alles irgendwann vorgelebt und beigebracht bekommen… ist doch richtig, was einem Eltern vorleben und beibringen, oder?
Wir sollten hier die Dinge nicht vermischen und besser differenzieren. In aller Kürze:
Zunächst geht es hier um die Menschen in der Tierindustrie. Wer Tiere ausbeutet, versklavt, vergewaltigt und ermordet, der hat keine Empathie.
Wenn man sich für einzelne Tiere und Menschen einsetzt, dann braucht das nichts mit Empathie zu tun haben. Das kann Gewohnheit sein, das können Nützlichkeitserwägungen, Hobby, Sympathie usw. sein. Die meisten „Tierschützer“ sind zwar „Tierfreunde“ oder „Haustierfreunde“. Das hat aber noch nichts mit Empathie zu tun. Das kann Hobby sein, gesellschaftliche Normen hinsichtlich Haustierschutz, Zurschaustellung von angeblicher Tierliebe usw.
Ein Veganer braucht noch lange keine Empathie für Tiere zu haben. Wenn er aus gesundheitlichen Gründen vegan wird, dann hat das nichts mit Empathie zu tun.
Genauso kann ein empathischer Mensch Fleisch und andere Tierprodukte (fr)essen, wenn es ihm gelingt, die Verbrechen gegen die Tiere erfolgreich zu ignorieren bzw. zu verdrängen. Wenn ich aber in einer Tierfabrik oder Schlachthaus arbeite, dann klappt das mit der Verdrängung nicht mehr und ich muss mich entscheiden, ob ich es aushalte oder nicht. Genauso ist es, wenn ich über die Vorgänge in der Tierindustrie mehr oder weniger vollständig informiert bin, dann muss ich mich entscheiden. Das ist ja auch mein Ansatz. Deshalb versuche ich die Menschen über alle Aspekte des Veganismus zu informieren. Wer die Vegan-Broschüre gelesen hat, steht vor einem Scheideweg. Entscheidung für oder gegen Empathie.
die Unterscheidung zwischen den Beschäftigten in der Tierindustrie und den Leuten die Tierprodukte essen ohne selbst dort zu arbeiten ist nachvollziehbar und ich bin d’accord.
Nur mal ganz ehrlcih gefragt: wer weiß heute nicht, dass wegen Fleisch Tiere ermordet werden müssen? Dazu bedarf es doch keine Aufklärungskampagnen.
Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es Menschen gibt die spätestens nach intensiven Gesprächen sehr aufgeklärt gewesen sind was zum Beispiel in der Milchindustrie passiert trotzdem an dem Konsum von Tierprodukten weiterhin festgehalten haben. Auf der anderen Seite waren es genau diese Menschen die mir in schwierigen Zeiten sehr geholfen haben mit viel Zeit und Hingabe. Das kann ich nicht einfach so als Gewohnheit abstempeln. Es gibt so ein Sprichwort, was besagt, dass man einen echten Freund daran erkennt ob er/sie in schlechten Zeiten für dich da ist. Und das waren eben auch Omnivoren.
Auf der anderen Seite kenne ich Veganer die sehr wohl aus ethischen Gründen vegan leben und nicht im Ansatz dieses Einfühlungsvermögen für ihre Mitmenschen haben wie zum Beispiel ein anderer Mensch dem das Tierwohl egal gewesen ist und dem ich daraufhin auch die Freundschaft kündigen “musste”.
Daher denke ich nicht, dass man pauschal sagen kann, dass ethisch motivierte Veganer durchaus immer empathischer zu anderen sind als Omnivore. Das sieht man zum Beispiel auch daran, dass die meisten Veganer (mich selbstverständlich eingeschlossen) erst dann vegan geworden sind nachdem sie schon lange davor(!) gewusst haben, dass wegen ihrem Fleischkonsum Tiere sterben müssen (die Qual der Milchkühe ist hingegen weniger bekannt). Man müsste jetzt daraus schlußfolgern, dass alle Veganer die nicht gleich nach ihrer Kindheit vegan geworden sind überhaupt keine Empathie besitzen (denn viele haben noch lange Zeit Fleisch gegessen obwohl sie wussten, dass wegen ihrem Essen Tiere sterben müssen und trotzdem noch sehr lange Zeit daran festgehalten haben). Das ist natürlich so nicht richtig.
Richtig ist eher diese Hypothese: eine gewisse Empathie war schon vorher da obwohl man wusste, dass wegen seinem Fleischkonsum Tiere sterben müssen. Erst mit dem entstandenen Unrechtsbewusstsein wird man aber dann zum Veganer. Und dieser Bewusstseinsprozess kann nur durch Aufklärung entstehen, da bin ich wieder voll dabei. Doch wenn jemand vegan wird lässt sich daraus noch nicht zwangsläufig ableiten wie empathisch jemand ist oder dass dieser Mensch zwangsläufig empathischer ist als ein Omnivore. Das ist jedenfalls mein Lernprozess im persönlichen Kontakt mit Menschen gewesen.
Man kann nur sagen, dass ein gewisse Empathie und ein Bewusstseinswandel notwendig ist um vegan zu werden. Wie sehr empathisch dann aber dieser Veganer ist und ob er empathischer ist als ein Omnivore (der dieses Unrechtsbewusstsein noch nicht hat) lässt sich nicht allgemeingültig beantworten.
Beispiel: ein Fleischesser verblutet auf offener Straße und die Frage ist ob ich erste Hilfe leisten soll? Läßt man mal die juristische Komponente außen vor so wäre aus veganer Sicht es empathsicher diesen Menschen sterben zu lassen da durch die Lebensrettung noch viele zahlreiche Tiere in Zukunftsterben werden müssen wohingegen sein Tod zur Folge hätte, dass es weniger Fleischesser gibt und damit rein rechnersich gesehen weniger Nutztiere sterben müssten. Trotzdem würde ich es als meine menschliche Pflicht ansehen auch diesem Menschen zu helfen auch wenn ich mir bewusst bin, dass durch diese Lebensrettung viele weitere Tiere sterben müssen.
Demnach
…ist aus meiner Sicht mehr der Beuwusstseinswandel wichtig und nicht so sehr die EMpathie um vegan zu werden.
Es geht nicht darum, ob die Menschen wissen, dass Tiere ermordet werden. Die Menschen müssen erkennen, wie schlimm das für die Tiere ist. Denn die Propaganda der Tierindustrie und Politik zielt ja darauf, den Menschen zu suggerieren, dass es den Tieren gut geht und man sie mit gutem Gewissen essen kann. Stichwort Tierwohllabel, Tierschutzgesetz, Biofleisch usw. Auch empathische Menschen fallen darauf rein. Erst wenn sie vollkommen durchgeblickt haben, kann man sie verurteilen und beurteilen, ob sie Empathie haben.
Menschen helfen oft, weil sie sich davon einen Vorteil versprechen. Werbepsychologisch gilt es ja als sehr geschickt, jemandem eine Gunst zu erweisen oder etwas zu schenken, weil der andere sich dann gezwungen fühlt, auch etwas zu tun oder zu schenken. Dieses Verhalten kann bewusst oder unbewusst ablaufen. Das alles braucht überhaupt nichts mit Empathie zu tun haben.
Noch einmal: Einem gesundheitsbewussten Veganer kann Tierwohl völlig egal sein. Selbst ein Tierquäler kann aus gesundheitlichen Gründen vegan sein.
selbstverständlich geht es darum ob Menschen wissen, dass Tiere wegen ihnen ermordet werden. Denn selbst wenn man der Propaganda der Tierausbeutungsindustrie glaubt und es den Tieren wirklich gut gehen würde, dann wäre es immer noch ein moralisches Verbrechen! Im Umkehrschluss würde das ja bedeuten: wenn es den Tieren gut geht und sie alles haben was sie zum Leben brauchen, dann ist Tierschlachtung in Ordnung. Egal wie ein Mordopfer von seinen Tätern vorher behandelt worden ist, Mord bleibt immer ein Unrecht. Demzufolge bleibt die Argumentation bestehen: würde man jeden Menschen Empathie absprechen der einen Tiermord in AUftrag gibt (und damit mit Vorsatz), dann hätten die meisten Veganer auch keine Empathie, da sie nicht gleich nach dem Bekanntwerden des Wissens aufgehört haben Fleisch zu essen.
Die Veganer aus gesundheitlichen Gründen habe ich bei meiner Argumentation außen vorgelassen. Ich bezog mich nur auf ethisch motivierte Veganer: und hier gibt es Veganer die mir viel näher standen als so mancher Omnivore. Trotzdem habe von dem omnivoren Freund deutlich mehr Hilfe bekommen ohne dass dafür eine Gegenleistung von mir erwartet worden ist. Bei einem Veganer der mir deutlich näher stand ist diese Hilfe ausgeblieben. Das ist für mich ein Schlüsselerlebnis gewesen, aus dem ich mich von dem Gedankenmodell befreit habe, dass ethisch motivierte Veganer immer empathischer sind als Omnivore. Das lässt sich so pauschal nicht verallgemeinern.
Die Aussage, dass hinter dem empathsichen Verhalten ein egoistisches Motiv steckt mag richtig oder falsch sein, es spielt aber letztlich keine Rolle. So kann man zum Beispiel mir als ethisch motivierter Veganer auch Egoismus unterstellen, da ich deshalb vegan bin um nicht mit einem Schuldgefühl eines Tiermörders herumzulaufen. Ich fühle mich einfach viel besser wenn ich weiß, dass ich für diese Greueltaten nicht mehr verantwortlich bin. Dass ich ein Tierauftragsmörder gewesen bin wusste ich schon als Fleischesser. Nur hat mir zum damaligen Zeit das Unrechtsbewusstsein für meine Greueltaten gefehlt. Dieses Unrechtsbewusstsein hat sich erst mit der tierrechtsethischen Auseinandersetzung gebildet, so wie das wahrscheinlich bei den meisten anderen Veganern auch der Fall ist.
Noch einmal: Es geht nicht darum, ob die Menschen wissen, dass Tiere ermordet werden. Jeder weiss, dass Tiere ermordet werden müssen, um sie zu essen.
Wer das Unrecht erkannt hat, der wird sofort vegan. Punkt. Ende.
Es ist eben eine unzulässige Vereinfachung, alle Veganer in einen Topf zu werfen. Da muss man schon differenzieren.
Ob Ihnen jemand (in einer nicht lebensbedrohlichen Situation) geholfen hat, ist völlig unrelevant und hat mit Empathie nicht immer was zu tun. Wenn jemand entscheidet, dass Sie (oder ich) die Hilfe nicht verdient haben, dann ist das seine freie Entscheidung.
Erst wenn Sie sich tierrechtsethisch mit dem Sachverhalt der Tierausbeutung und Tierermordung auseinandergesetzt haben und/oder in einem Schlachthaus zugeschaut haben, kann sich entscheiden, ob Sie Empathie haben oder nicht.
Mir geht die Diskussion auch in eine nicht sachdienliche Richtung. Offen gesagt ist es in diesem Zusammenhang uninteressant, ob ein Mensch, der Ihnen hilft oder auch nicht, Empathie hat oder nicht. Hier geht es darum, dass Tiere in Tierfabriken und Schlachthäusern über das notwendige Mass hinaus bestialisch gequält werden. Letztlich bleibt es bei obiger Analyse: „Entweder hat ein Mensch Empathie oder nicht. Ein Mensch mit Empathie kann weder in einer Tierfabrik noch in einem Schlachthaus arbeiten. Es gibt keinen Grund, warum ein Mensch ohne Empathie ein Tier gut behandeln sollte. Somit ist das Schicksal der Tiere vorbestimmt. Die unendlich vielen Videobeweise, die nur eine winzige Spitze des Eisberges überhaupt zeigen, beweisen die unglaublich grausame Realität für die Tiere.“
„Hier geht es darum, dass Tiere in Tierfabriken und Schlachthäusern über das notwendige Maß hinaus bestialisch gequält werden.”
Vielleicht eine kleine Ergänzung, bzgl. „notwendige Maß”! Womöglich saß ich auch nur einem Denkfehler auf!
JEDES Maß bestialisch gequält zu werden, und sei es noch so klein, ist 100% zu viel! „Notwendig” wäre exakt NULL!
Zum „notwendigen Mass“:
Ich hatte es oben bereits erklärt: „Die Bedingungen für „Nutztiere“ in Tierfabriken und Schlachthäusern sind selbst bei bestmöglicher Behandlung grausam. Leider ist es aber in der Tierindustrie darüber hinaus üblich, dass die Beschäftigten die Tiere zusätzlich sadistisch quälen.“
Unter der Voraussetzung, dass die Gesellschaft nicht auf Tierprodukte verzichten möchte, was derzeit unbestritten der Fall ist, dann wäre der Idealfall die „bestmögliche Behandlung“ der Tiere, die bereits „grausam“ ist. Das wäre das „notwendige Mass“, wenn die Gesellschaft nicht bereit ist, auf Tierprodukte zu verzichten. Hier geht es mir darum zu zeigen, dass man sich mit der ganz normalen nicht zu vermeidenden Grausamkeit nicht zufriedengibt, sondern darüber hinausgeht.
ich habe gerade nicht Veganer in eine Topf geschmissen. Im Gegenteil: ich sagte ja, dass man pauschal nicht behaupten kann, dass ein ethisch motivierter Veganer nicht immer empathischer ist als ein Omnivore.
Und wie sehr oder wenig ein Mensch empathisch ist zeigt sich nicht nur allein wenn er/sie jemand anderen in lebensbedrohlichen Situationen hilft. Das kann sich genauso gut in ganz alltäglichen Situationen zeigen. Ein gutes Beispiel ist meine Nachbarin: sie fährt jeden Morgen ihren Nachbarn mit dem Rollstuhl spazieren und pflegt ihn auch sonst im Alltag. Das stellt eine sehr große körperliche Belastung für eine ältere Frau da. Wer schon mal in der Pflege gearbeitet hat weiß das auch. Sie könnte genauso gut ihren Mann in ein Pflegeheim übergeben. Das macht sie nicht weil sie für ihren Ehemann auch in schlechten Zeiten da sein möchte. Hier ist keine lebensbedrohliche Situation vorhanden da ein Altenheim die Verpflegung auch übernehmen würde, dennoch macht sie die Aufgabe gerne. Daran kann man auch Empathie erkennen obwohl keine lebensbedrohliche Situation vorhanden ist. Sie wird wahrscheinlich keine Veganerin sein weil ihr das Bewusstsein wahrscheinlich dazu fehlt.
Was bedeutet Unrecht erkennen? Jeder von uns weiß, dass ein Tier nicht getötet werden möchte und dass es aber für den Fleischkonsum notwendig ist genau das zu machen. Das wussten mit Sicherheit auch schon die allermeisten Veganer bevor sie vegan geworden sind.
Trotzdem hat es bei den meisten Veganern erst eine Zeit gedauert bis sie sich dem Unrecht bewusst geworden sind und daraus die Konsequenz in ihrem Handeln gezogen haben. Das bedeutet, die Handlung ist bei den meisten Veganern nicht unmittelbar nach dem Wissen erfolgt.
Andernfalls wäre jeder Veganer spätestens zum 10. Lebensjahr umgestiegen, das betrifft meinen Erfahrungen nach aber die allerwenigsten Veganer. Bei den meisten fängt die Umstellung erst im Erwachsenenalter an und nicht schon in der Kindheit wo man spätestens in der Schulzeit weiß was mit Tieren passiert. Darum wäre dann auch hier empathieloses Verhalten zu unterstellen, was so pauschal nicht richtig ist, da sie ja doch irgendwann bereit sind ihr Verhalten zu hinterfragen was wiederum Empathie voraussetzt.
Dass Menschen in einem Schlachthaus abgestumpft sein müssen ist klar. Daraus lässt sich allerdings nicht ableiten, dass Omnivore die nicht in einem Schlachthaus arbeiten weniger empathisch sind als ethisch motivierte Veganer da Empathie sich eben nicht nur in der Hilfestellung von lebensbedrohlichen Situationen darstellt sondern eben auch in anderen Lebensbereichen so wie das Beispiel meiner Nachbarin.
Außerdem gibt es sehr wohl Omnivore die ihre Haustiere so sehr lieben wie ihre eigenen Familienangehörigen, zum Teil sogar noch mehr lieben als ihren eigenen Partner, trotzdem weiterhin Fleisch essen obwohl sie für ihre Haustiere alles machen würden damit es ihnen gut geht.
Das ist aber dann weniger ein Mangel an Empathie sondern es handelt sich mehr um eine Form der Schizophrenie die wahrscheinlich bei den allermeisten Omnivoren vorliegt.
Kurzum: es fehlt in meinen Augen den meisten Omnivoren nicht an Empathie sondern am Unrechtsbewusstsein. Wenn ich vorhabe jemanden leben zu lassen und nicht zu töten, muss ich ja deshalb noch keine Empathie zu diesem Lebewesen haben. Veganer möchten das Leben von wehrlosen Lebewesen schützen. Das hängt mehr damit zusammen, dass man sich gegenüber anderen Lebewesen fair und respektvoll verhalten möchte und muss gar nicht so sehr zwangsläufig mit Empathie zusammenhängen.Es ist mehr ein Gerechtigkeitsempfinden gegenüber anderen da.
Daher glaube ich nach wie vor, dass es Omnivoren mehr an mangelndem Unrechtsbewusstsein und weniger an Empathie fehlt.
Sie haben sehr wohl Veganer in einem Topf geworfen, indem Sie nicht zwischen ethisch motivierten und gesundheitlich motivierten Veganern unterschieden haben. Diese Differenzierung habe ich erst gemacht.
Wenn man seinen Ehepartner pflegt, dann kann das ganz andere Gründe als Empathie haben. Zum Beispiel sozialer Zwang, sinnvolle Beschäftigung als Lebenssinn usw.
Ich kann nur von mir ausgehen: Sobald ich etwas als Unrecht erkenne, lasse ich es sein. Sofort.
Was Sie hier über die Veganer loslassen, ist völlig weltfremd. Ein Umstieg bis zum 10. Lebensjahr ist völlig absurd, wenn ich in einer omnivoren Gesellschaft lebe, von der ich täglich höre, dass Tierprodukte notwendig sind und dass der Konsum völlig normal ist!
Ich wiederhole erneut: Die Empathie eines Omnivoren zeigt sich dann, wenn er (tierrechtlich) völlig informiert ist, weil er dann erst eine fundierte Entscheidung treffen kann.
Wenn Omnivore ihre Haustiere und Familienangehörige lieben, dann hat das wahrscheinlich meistens nichts mit Empathie zu tun. Sie haben halt Vorteile, wenn sie Haustiere und Familie gut behandeln. Wenn der Omnivore sein Auto liebt und gut pflegt, hat das auch nichts mit Empathie zu tun. Aber es gibt sicherlich auch viele Omnivore mit Empathie, die aber noch keine tierrechtliche Aufklärung erfahren haben. Aber darum geht es hier nicht! Noch einmal: In meinem Kommentar ging es um die Menschen in der Tierindustrie. Wer Tiere ausbeutet, versklavt, vergewaltigt und ermordet, der hat keine Empathie. Es macht keinen Sinn, jetzt eine unsinnige Diskussion über die Empathie von Veganern und Omnivoren zu führen, erst recht dann, wenn sie so undifferenziert erfolgt. Ich denke, dass jetzt alle Standpunkte ausgetauscht sind. Daher möchte ich keine weitere Zeit in diese sinnlose Diskussion verschwenden. Belassen wir es dabei.
Eins möchte ich doch noch zu folgendem zitierten Auszug hinzufügen, denn hierin findet sich meiner Meinung nach eine wichtige Aussage mit großer Brisanz: „Die Empathie eines Omnivoren zeigt sich dann, wenn er (tierrechtlich) völlig informiert ist, weil er dann erst eine fundierte Entscheidung treffen kann.”
Meine Erfahrung, in meinem nahezu kpl. Bekannten-/Verwandten-Kreis, zeigt(e) bisher, dass sich beinahe alle OmnivorInnen regelrecht mit allen Mitteln dagegen sträuben, ja regelrecht zu Wehr setzen („sie wehren sich mit Händen und Füßen”… im wahrsten Sinne des Wortes) informiert zu werden!
Dabei sind deren Einfallsreichtümer offenbar kaum Grenzen gesetzt: über VÖLLIG dumm/dämliches Geschwätz (welches man i. d. Tat kaum für möglich gehalten hätte), pathologischem Schweigen (auf Fragen [bspw. warum sie die Informationen, Broschüren, etc. nicht lesen, Dokus nicht anschauen, etc…] einfach PENETRANT nicht antworten), bis hin zu (peinlichsten) Lügen, dass einem nur noch eins übrige bleibt: Fremdschämen!
Meine Vermutung: WEIL sie wissen (oder vermuten) WORÜBER sie informiert werden / werden könnten, wollen sie erst GARNICHT informiert werden, um KEINE Entscheidung treffen zu MÜSSEN, damit sie als Konsequenz NICHTS ändern MÜSSEN, somit weiter machen können wie bisher: Fressen!
ich habe mich von Anfang an nur auf ethisch motivierte Veganer bezogen. Da dies nicht klar war habe ich diesen Umstand nochmals gesondert erwähnt.
Die restlichen Argumente wurden in der Tat hinreichend ausgetauscht und jeder darf sich darüber selbst ein Bild machen.
Und hier der weltweite Irrsinn der Wahnsinnigen (OmnivorInnen) in knapp 2 Stunden zusammengefasst: https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=54631
Und, sie fressen und ignorieren weiter…
Grüße von unserem Freud dem (und täglich grüßt das…) Murmeltier: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ – Albert Einstein.
…und für wie lange ist es legitim, darauf „nicht wütend“ zu sein?
Lesenswerter Artikel: https://www.veganbook.info/timeline/?wall_post=54636