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So sah die wenig vorteilhafte Beschreibung der menschlichen „Zivilisation“ zu Zeiten Bertold Brechts aus. Heute muss die Aussage Bertold Brechts korrigiert werden in:

„Erst kommt das Fressen und dann immer noch keine Moral.

Wer dies nicht glaubt, sollte weiter lesen:

Warum ist es legal, Tieren furchtbare Schmerzen, Leiden und Schaden zuzufügen?

Warum lässt man täglich etwa 40.000 Kinder verhungern?

Warum lässt man zu, dass die Umwelt für nachfolgende Generationen ruiniert wird?

Selbst frivole Vergnügungen wie die (ungesunden) Gaumenkitzel durch Tierprodukte sind gesellschaftlich als Grund für schwerste Verbrechen an Tieren, Menschen und der Umwelt akzeptiert. Denn die Opfer (Tiere, hungernde Kinder, nachfolgende Generationen) können sich nicht wehren, wenn die Mehrheit der Täter sich untereinander bestätigt, dass Verbrechen gegen wehrlose Opfer legal sind, solange sie dem Gaumenkitzel der Konsumenten und dem Profit der Tierausbeuter dienen. Und wie legalisiert man diese Taten? Man schreibt einfach in die Gesetze hinein, dass die Verbrechen zwar verboten sind, aber „aus vernünftigem Grund“ dennoch begangen werden dürfen. Nicht umsonst heisst es im pervertierten deutschen „Tierschutzgesetz“:

„Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schaden zufügen.”

Und als „vernünftige Gründe“ gelten ein gesundheitsschädlicher frivoler Gaumenkitzel durch Tierqualprodukte und die horrenden Profite der Tierausbeuter. Mit dem raffinierten Trick „vernünftiger Grund“ erlaubt das „Tierschutzgesetz“ genau das, was es auf den ersten Blick zu verbieten scheint, nämlich den Tieren furchtbare „Schmerzen, Leiden oder Schaden“ und jeden vorstellbaren bzw. unvorstellbaren Horror zuzufügen. Die Qualität und Quantität der Horror-Dokumentationen über das Schicksal der Tiere sind für Menschen mit Empathie nicht zu ertragen.

Bei den anderen Folgen des Tierproduktekonsums läuft es etwas anders ab: Die etwa 40.000 Kinder, die täglich verhungern, weil Tierqualprodukte für die Täter halt so lecker sind, ignoriert man einfach. Täglich sterben etwa 40.000 Kinder an Hunger, während ca. 40 % der weltweit gefangenen Fische, ca. 50 % der weltweiten Getreideernte und ca. 90 % der weltweiten Sojaernte an die „Nutztiere“ der Fleisch- und Milchindustrie verfüttert werden! Während die Täter selbst im Wohlstand prassen, entrüsten sie sich als Gipfel der Dreistigkeit noch darüber, dass es doch tatsächlich Forderungen von „intoleranten“ Menschen mit Empathie gibt, den Konsum von Tierqualprodukten doch bitte zu beenden. Dann hört man: Jeder müsse ja schliesslich selbst wissen, was man isst und welche Verbrechen man damit begeht. Man sei ja schliesslich auch so tolerant, den Veganern zu gestatten, durch ihren friedfertigen veganen Konsum keine Tiere und keine hungernden Kinder zu töten. Dann müssten ja wenigstens die Veganer so tolerant sein und akzeptieren, dass Fleischesser und Vegetarier durch ihren Konsum den Tod von Tieren und hungernden Kindern verursachen.

Die Klimakatastrophe wird immer erst dann mal wieder beachtet, wenn eine neue Studie zum Klimawandel erscheint oder wenn sich Naturkatastrophen ereignen, die dem Klimawandel zuzurechnen sind. Allerdings wird die Hauptursache des Klimawandels, die Tierindustrie, fast immer verschwiegen. Man diskutiert und beklagt lediglich den gegenüber der Tierindustrie viel geringeren CO2-Ausstoss der übrigen Industrie und des Verkehrs. Dies zeigt, dass man gar nicht ernsthaft in Betracht zieht, den Klimawandel zu stoppen. Denn die Tierqualprodukte sind halt so lecker. Was kümmern einen da die nachfolgenden Generationen, die Schmerzen der Tiere und die verhungernden Kinder.

Wie bereits gesagt, heute gilt:

„Erst kommt das Fressen und dann immer noch keine Moral.“