«Brasilien ist der weltweit grösste Soja-Produzent. Das Land bezieht rund die Hälfte des Düngers aus Russland und Weissrussland. Die Vorräte dürften noch für drei Monate reichen. Dabei wird die Ernte wegen anhaltender Dürre ohnehin gering ausfallen. Antonio Galvan, Präsident der Vereinigung von Sojabohnenanbauern, kritisiert die internationalen Sanktionen: ‘Sie verhindern, dass Dünger zu den Produzenten gelangt. Wie viele Millionen werden deshalb an Hunger sterben?’»
«Nachdem die weltweite Zahl der Hungernden über die letzten fünf Jahre etwa gleichgeblieben ist, stieg sie während der Pandemie um rund 18 Prozent an. Zwischen 720 und 811 Millionen Menschen sind betroffen.»
«Damit für Europas Konsumentinnen und Konsumenten Nahrungsmittel nicht nur in ausreichenden Mengen, sondern auch zu noch erträglichen Preisen zur Verfügung stehen, sollen die von den gestiegenen Preisen am meisten betroffenen Bauernbetrieben eine halbe Milliarde Euro zusätzliche Subventionen erhalten. Auch sollen die Vorschriften für Pestizide gelockert und ökologische Brachflächen angepflanzt werden dürfen.»
Anmerkung:
Kein Wort darüber, dass etwa ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen werden und erst recht kein Hinweis darauf, dass die grösste unnötige Verschwendung die Verfütterung pflanzlicher Nahrungsmittel an Nutztiere darstellt. Etwa 50 % der weltweiten Getreideernte und über 90 % der weltweiten Sojaernte werden als Futtermittel missbraucht.
In Brasilien ist fast die gesamte Sojaernte genmanipuliert und geht fast ausschliesslich in die industrielle Tierhaltung. Dies in einen Zusammenhang mit dem Hungertod von Millionen zu bringen, so wie dies Galvan tut, ist schon recht dreist und menschenverachtend.
In Europa laufen immer die gleichen Mechanismen ab: Mehr Subventionen für billige Nahrungsmittel, damit auch weiterhin viel weggeworfen werden kann. Angereichert werden die Nahrungsmittel mit Pestiziden, so dass das Geschäft der Chemieindustrie weiterhin brummt. Die Gesundheit und die Umwelt spielen so gut wie keine Rolle, sichtbar daran, dass man die Bevölkerung mit Pestiziden vergiftet und nicht einmal die ökologischen Brachflächen vollständig belässt.
https://www.infosperber.ch/gesundheit/ernaehrung/krieg-es-droht-eine-weltweite-nahrungsmittelkrise/
Kultur ist ein Werkzeug der Natur, das es insbesondere uns Menschen ermöglicht, unser Verhalten blitzschnell zu ändern, wenn es die Situation erfordert. Das hat uns in den vergangenen 2 Millionen Jahren überleben lassen. Daran muss man die Menschen jetzt erinnern, statt Horrorszenarien an die Wand zu werfen.
Jetzt ist der Zeitpunkt, sich als kulturfähiges Wesen zu beweisen und die Ernährung weltweit schnellstens umzustellen.
Allein die Menge Weizen, die in Deutschland pro Jahr an Nutztiere verfüttert wird, könnte schon die Hälfte des World Food Programms decken.
Es eine Folge von leichenfressender Verblödung, Tierqualprodukte für “Lebens”mittel zu halten.
Aber vielleicht hatte Bonhoeffer recht damit, daß sich das Böse selber vernichtet und es geschieht so etwas Ähnliches wie das “Wunder von Dänemark”.
https://susanne-wolf.com/2021/10/23/das-wunder-von-daenemark
Manchmal ist die Lösung am nächsten, wenn die Not am grössten.
Es ist schon erstaunlich, dass solche unzweideutigen Fakten und Erfahrungswerte völlig ignoriert werden. Die Mehrheit der Wissenschaftler, Politiker und der Bevölkerung ist so benebelt vom ausschliesslich profitorientierten Tierprodukte-, Pillen- und Impfwahnsinn, dass sie offenbar die Realität nicht mehr zu erkennen vermögen. Stattdessen bestätigen sie sich gegenseitig, dass der Irrsinn Vernunft und Evidenz darstelle. Daher wird es kein Wunder geben. Es kommt wie es kommen muss.
Nun darf man sich fragen, warum Erkenntnisse wie diese während der Corona-Pandemie nicht angewendet wurden und werden. Warum andere gesundheitsfördernde Maßnahmen wie Bewegung in der Natur, Sport, ausreichender Schlaf, seelische Gesundheit und vieles mehr kaum thematisiert wurden. Vielleicht liegt es daran, dass das System, in dem wir leben, kein Interesse an gesunden und zufriedenen Menschen hat. Ein System, in dem gesundheitsschädliche Pestizide an der Tagesordnung stehen, in dem ungesunde Lebensmittel billiger sind als biologisch erzeugte und Millionen Euro in die Bewerbung von Fleischprodukten investiert werden. Ein System, in dem Millionen Tote durch Luftverschmutzung in Kauf genommen werden.
Das erklärt auch, warum Menschen, die Verantwortung für sich selbst und ihre Gesundheit übernehmen, in diesem System zunehmend ausgegrenzt werden.
Dr. Rüdiger Dahlke, der in seinem Buch Corona als Weckruf auf das „Wunder von Dänemark“ eingeht.
Die bisherige Landwirtschaft ist energetisch gesehen ineffizient.