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«Hunger nach Fleisch zerstört Tropenwälder und Savannen und vertreibt Indigene»

«Der Anbau von Futtermitteln und anderen Agrarrohstoffen zerstörte nach Angaben des WWF von 2005 bis 2017 weltweit rund 3,5 Millionen Hektar Wald– eine Fläche, grösser als die Niederlande. In den letzten Jahren verwendete die EU jährlich im Schnitt 12,6 Millionen Tonnen importiertes Sojamehl für Futtermittel. Aus dem Soja wird einerseits Öl gepresst, das als Lebensmittel oder Treibstoff verwendet wird, andererseits wird proteinreiches Mehl zwecks Tierfutter gewonnen. Durch Rodung, Anbau und Export wurden jährlich schätzungsweise 900 Millionen Tonnen Kohlendioxid freigesetzt – etwa 40 Prozent der jährlichen EU-Emissionen. Fast ein Drittel der gerodeten Tropenwälder mussten Soja-Plantagen weichen.»

«Die Folgen sind verheerend:

Waldbrände zerstören die biologische Vielfalt und befeuern den Klimawandel. Laut der Nichtregierungsorganisation Global Witness nehmen die Konflikte zwischen vor Ort lebenden indigenen Gemeinschaften und Soja- und Viehzüchtern zu. So wurden in Südamerika zwischen 2012 und 2020 mindestens 150 Aktivisten getötet, weil sie ihr Land und natürliche Ressourcen gegenüber der Agrarindustrie verteidigten

«Einbrechende Fischbestände»

«Weltweit ist die EU der wertmässig grösste Importmarkt für Fisch. Wegen abnehmender Produktion innerhalb der EU sank der Selbstversorgungsgrad aus Fischerei- und Aquakultur in den letzten Jahren. Zeitgleich stiegen die Fisch-Importe. Denn europäische Konsumenten essen immer mehr Lachs, Forellen, Muscheln oder Shrimps. Etwa ein Viertel des verzehrten Fischs stammt aus Aquakultur. Die weltweite Produktion von Fisch und Meeresfrüchten erreichte 2019 einen neuen Höchststand von 214 Millionen Tonnen. Mehr als die Hälfte davon kamen aus der Fischzucht. Man füttert die Zuchtfische ausser mit Fischmehl und Fischöl aus der Fangfischerei immer öfter mit importierter Soja.»

«Wertvolle Lebensmittel werden tonnenweise vernichtet»

«Rund ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel werden nie verzehrt.»

«Hohe Verluste gibt es auch durch Beifang in der Industriefischerei. Rund neun Millionen Meerestiere werden jedes Jahr tot oder sterbend ins Meer zurückgeworfen, weil ihr Marktwert zu gering ist, weil sie zu klein sind oder nicht unter die Fangquote fallen.»

«Der gesamte Lebensmittelabfall ist für acht bis zehn Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.»

Anmerkung: Wenn ich dies alles lese, dann frage ich mich, mit welchen Recht Europäer zum Beispiel China wegen Menschenrechtsverletzungen anprangern. Die Europäer verhalten sich wie unmoralisches Gesindel, prangern aber gleichzeitig andere an. Einfach nur pervers.

https://www.infosperber.ch/umwelt/rohstoffe/wwf-report-europa-ernaehrt-sich-auf-kosten-des-globalen-suedens/