https://www.radiobremen.de/bremenzwei/aktuell/schwerpunkte/fleischkonsum100.html
„Fleisch – unser täglich Brot?“
von Ernst Walter Henrich | 17. Dezember 2018 | Zeitungsartikel | 16 Kommentare
16 Kommentare
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Also, hinter die Kulissen habe ich seit 8 Jahren schauen
dürfen und habe vor 8 Jahren am Donnerstag entschieden, daß ich am Freitag vegan leben werde. So
kams dann auch.
Also, 100% aller Omnivoren und Vegetarier, die seit Jahren angenommen jeden Donnerstag hinter die Kulissen schauen durften und spätestens Freitag nicht vegan lebten, hatten sich bereits am selben Tag entschieden weiterhin ganz ungeniert schwerste Verbrechen an Tier, Mensch und Umwelt in Auftrag zu geben! So geht’s dann auch weiter!
Hier noch eine kurze Vorschau der Tagesschau
Anno 2100:
Rien ne va plus !
Kurz und präzise
2100?
Also etwas mehr traue ich den Omnivoren und Vegetariern schon zu, dass sie schneller erfolgreich sein werden!
Ich denke dass ~2025/2030 realistischer wäre!
kann natürlich auch passieren. Wo gibt es denn preiswerte Schlauchboote?
Letztes Jahr war ich Mitte Juni in Wuppertal unterwegs, als sich die Himmelspforten öffneten und sich eimerweise Wasser in den Straßen sammelte.
Schlauchboote? Es gibt es keine Probleme, alles eine Erfindung der Chinesen! 😉
Ups, ein „es“ zu viel!
Positiv an dem Artikel ist, dass Herr Hirschfelder mal mit der Mär vom Menschen als ewigen Fleischesser aufräumt… Was aber heute anders gegenüber früheren Zeiten ist, dass wir ein völlig neues gesichertes Wissen haben. Das betrifft zum einen das, was gesunde Ernährung bedeutet und zum anderen, dass wir Menschen auch nur Tiere, Menschenaffen sind, die zudem dem Schwein sehr sehr ähnlich sind. Und weil wir das genauso wissen wie den Unterschied zwischen Gut und Böse, falsch und richtig, sollte uns, die wir uns ansonsten schon über jedes problematische Wort aufregen, dies zumindest eine Analyse unseres Tuns wert sein. Dann würden wir erst die ungeheuerlichen Verbrechen dahinter erkennen. Jeder kennt den Satz: Ein Schwein ist auf dem kognitiven Stand eines dreijährigen Kindes ( was z.B. die Theory of mind anbelangt, sogar auf dem eines 4jährigen)… Ich habe mich gefragt, warum deshalb kein Aufschrei des Entsetzens durchs Volk geht. Entweder nimmt man dreijährige Kinder noch ähnlich wahr wie vor 200 Jahren, als man (etwas ältere) Kinder in die Minen schickte. Oder Menschen sind, wie Frans de Waal vermutete, nicht intelligent genug, tierliche Intelligenz zu erkennen. (Intelligenz deshalb, weil das Kriterium Gefühle in unserer Ratio-Gesellschaft nicht zählt.) Es ist deshalb wohl ein Wahrnehmungs- oder Wissensdefizit bei den Menschen, dass sie schweigen und weiter Schweine in sich hineinstopfen lässt. Denn Tatsache ist, dass ein Kind mit gut 6 Jahren qualitativ bereits all die entscheidenden kogn. Fähigkeiten ausgebildet hat, die auch ein Erwachsener hat. Ab 6 Jahren legt es dann nur noch quantitativ zu. (Gerhard Roth, 2010). In Bezug auf das von uns übelst malträtierte Schwein muss man sich mal überlegen, was das bedeutet, wenn ein Schwein mit einem 3 – 4 jährigen Kind vergleichbar ist! Entscheidend dabei ist: In den ersten 3 – 4 Lebensjahren werden jedoch die für uns relevantesten Fähigkeiten ausgeprägt – all die sind dann – bis auf unsere Sprache – auch bei Schweinen vorhanden.
Meiner Meinung nach möchte die Mehrheit nicht wahrnehmen und nicht wissen. Und wenn sie es doch wahrnehmen und wissen, dann ignorieren und verdrängen sie es einfach. Da sich die Mehrheit gegenseitig in diesem Handeln bestärkt und da die Mehrheit selbst beschliessen kann, was nach dem Gesetzbuch Recht und Unrecht ist, ist die Situation so wie sie ist.
Oder sie verstehen es wirklich nicht. (Fällt meinem Sohn (natürlich vegan) immer wieder auf, wenn er sich mit anderen jungen Leuten darüber unterhält.)
Ich hoffe nur, daß man daraus nicht ableiten solle, man dürfe Tiere, die nicht die Intelligenz eines Schweines haben, schlechter behandeln.
In der gesamten Fachliteratur wird das jedoch so dargestellt, indem sie von höheren und niedrigen Lebewesen sprechen.
Ich führte das Schwein an, weil es uns halt besonders ähnlich ist, was aber nicht heißt, dass andere höhere Tiere nicht intelligent sind – oft eben anders intelligent gemäß ihrer Anpassung an ihre Umwelt. Mit höheren Tieren sind ja alle Säugetiere, Vögel, Fische, Reptilien und Amphibien gemeint plus Cephalopoden wie den Oktopus und noch einige wie den Hummer oder Krabben. Nicht das Rinder nicht ebenfalls schlau sind: Sie haben große Gehirne, die sogar mehr Furchen haben als unser Hirn. Rinder lernen sehr gern und schnell (Donald Broom, Cambridge) Ich finde es schon wichtig, das zu wissen, denn noch immer geistert ja das Bild vom dummen, instinktgesteuerten Tier, das kein Bewusstsein hat und nicht denken kann durch die nicht so kluge Menschheit. Nach einer Studie (Oxford) trauen Fleischesser anderen Tieren viel weniger zu als Veggies.
Ich sehe schon mein Leben lang Angler wie
sie die Haken durch Regenwürmer stechen.
Und Regenwürmer sind wahrscheinlich nicht
so intelligent wie Schweine. Da könnte man
noch ganze Reihe anderer Beispiele nennen.
Ja, man sollte sich vor einer Grenze hüten, was die Empfindungsfähigkeit anbelangt. Wer hätte gedacht, dass die kleinen Nordseekrabben Schmerzen empfinden oder, was die Kognition anbelangt, dass Ameisen sich im Spiegel erkennen können!
Sehr sehens-/hörenswert!!! „Die Anstalt”: https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-18-dezember-2018-100.html
Und die Zuschauer applaudierten! Schämen sollten sie sich, die 99,99% omnivoren Auftraggeber!
Die mit Abstand beste Sendung über Verbrechen an Tieren, welche jemals auf irgend einem Sender im TV (ZDF) lief! Tacheles pur!!!😀 Unbedingt anschauen!!!