«Viele Füchsinnen sind jetzt und insbesondere im Februar hochtragend. Emotional berührt Fuchsjäger das nicht. Eine Straftat wird aus dem Abschuss einer Fähe aber, wenn sie bereits Welpen hat. Das kommt hier am Rhein durchaus schon ab Ende Januar vor, was Meldungen aus Wildtierstationen Jahr für Jahr bestätigen. Folgen haben Straftaten der Jägerschaft in der Regel nicht, weil es kaum gerichtsfeste Zeugen gibt.»
«Aber auch die Tötung von bundesweit zigtausenden von Fuchsrüden in den Wintermonaten ist tierschutzrelevant. Die fallen bei der jungen Fuchsfamilie mit einem Wurf von etwa sechs bis acht Welpen als Hauptversorger aus. Die Fuchsväter werden getötet, obwohl sie für die Aufzucht der Jungtiere relevant sind. Die jungen Füchse haben ohne den Fuchsrüden von vornherein geringere Entwicklungs- und Überlebenschancen.»
«Dass viele Jäger schlechte Schützen sind, ist inzwischen bekannt. Das liegt unter anderem daran, dass der Gesetzgeber es zulässt, dass selbst mit miserablen Prüfungsergebnissen im Schießen der Jagdschein erteilt wird. Auch später gibt es zum Beispiel für die Teilnahme an Bewegungsjagden lediglich die Auflage, Übung im Schießen nachzuweisen, nicht aber die Schießleistung. So ist es nicht verwunderlich, dass eine englische Studie nachweist, dass aufgrund der mangelnden Treffsicherheit vieler Jäger auf jeden getöteten Fuchs etwa ein verletzter Fuchs kommt.»
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