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Ein kritischer Kommentar

Wer diskutiert? Nur ein Veganer mit Tier(fleisch)essern, Jäger, Tierausbeutern, Fleischfütterer und Tierbluttrinker.

Wie absurd: Die Fleischesser, die Pseudotierschützer („esse nur Schwein, aber keine anderen Tiere“), der Jäger, die Tierausbeuter plaudern in einer Talkshow mit dem Titel „Für Tiere mach ich alles!“ munter drauf los, dass man Tiere essen, ausbeuten, jagen und Fleisch verfüttern kann. Was hat das mit dem Titel der Sendung noch zu tun?

Trotz der guten Beiträge des von mir geschätzten österreichischen Veganers Felix Hnat hat man leider wegen der Eloquenz und sympathischen Ausstrahlung der anderen Teilnehmer den Eindruck, dass auch wenn man Tiere isst, jagt, verfüttert und ausbeutet, man trotzdem Tiere liebt und alles für sie macht. Alles getreu der gesellschaftsfähigen Schizophrenie, die der Journalist Ingolf Bossenz in einem seiner Artikel auf den Punkt brachte: „Tierschutz im bürgerlichen Staat ist schließlich klar definiert. Wer mit der einen Hand seinen Hund krault und sich mit der anderen ein Schnitzel reinschiebt, entspricht dem schizophrenen Idealbild.“

Als der SWR bei mir wegen dieser Sendung anfragte, merkte ich schnell, dass in der gesamten Runde nicht viele Veganer oder Tierrechtler vorgesehen waren. Deshalb habe ich der Redaktion deutlich gemacht, nur dann teilzunehmen, wenn die Veganer (= die einzigen, die wirklich „alles für Tiere machen“) nicht in der Minderheit sind. Ich hörte danach nichts mehr vom SWR.

Hier die Sendung zum Anschauen auf der Mediathek:

http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198/did=12091508/nid=200198/1u4flmy/index.html