«Im aktuell vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgelegten, erneut überarbeiteten Entwurf des Tierschutzgesetzes, haben sich nach Aussage des bundesweiten Vereins Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) die Interessen der Tierversuchslobby einmal mehr durchgesetzt. So ist die Tötung sogenannter Überschusstiere erlaubt, wenn Maßnahmen zur Vermeidung ergriffen wurden. ÄgT sieht darin eine Legitimation der Tötung dieser Tiere aus nur wirtschaftlichen Gründen. Damit würde der nach dem Tierschutzgesetz erforderliche vernünftige Grund zu Gunsten der Tiernutzer ausgelegt und ad absurdum geführt werden.»
«Im Gegensatz zum vorherigen Entwurf des Tierschutzgesetzes wurde auch der Bußgeldrahmen verringert, der für Tierquälerei im Bereich Tierversuche gilt. Eine ernsthafte Bestrafung gab es zwar auch bislang in der Praxis nicht. Die nun abgemilderte Regelung jedoch zeigt nach Ansicht von ÄgT, dass die Rechte der Tiere bei der Bundesregierung eine untergeordnete Rolle spielen.»
Anmerkung zu den sogenannten «vernünftigen Gründen»:
Es gilt als «vernünftig», Tierversuche durchzuführen, deren Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragbar sind und dem Menschen sogar schaden können.
Es gilt als «vernünftig», Tiere lebenslang in Konzentrationslagern gefangen zu halten, zu quälen, auszubeuten und zu ermorden, um aus ihnen Nahrungsmittel herzustellen, die nachweislich unzähliger Studien den Menschen krank machen und zu seinem vorzeitigen Tod führen.
Es gilt als «vernünftig», Tiere für unvernünftige Tierversuche zu züchten und wenn sie nicht gebraucht werden, zu ermorden und zu entsorgen.
Es gilt als «vernünftig», ca. 50 % der weltweiten Getreideernte und 90 – 98 % der weltweiten Sojaernte an die Nutztiere zu verfüttern, während täglich zwischen 6.000 und 43.000 Kinder an Hunger sterben.
Es gilt als «vernünftig», Tierprodukte als Hauptursache des Klimawandels zu konsumieren und damit einen Stopp des Klimawandels unmöglich zu machen.
Nur in einem Tollhaus ist es vernünftig, unvernünftige Dinge zu tun und dann auch noch so zu tun, als seien sie vernünftig oder sogar fest daran zu glauben, dass sie vernünftig seien.
Es gilt als vernünftig, was kaputtstudierten Juristenhirnen entsprang.
Das römische Recht erfand die Folter, weil ohne Geständnis kein Angeklagter gerichtet werden durfte.
“Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.” Ludwig Thoma.
Es ist genauso hoffnunglslos Gesundheit im Krankenhaus/Arztpraxis. oder in der Apotheke zu suchen, wie Gerechtigkeit im Gerichtssaal.
Aber schon Luther sagte: Auf der Hoffnung Wiese grasen viele Narren.