Anmerkung: In aller Bescheidenheit möchte ich erwähnen, dass dieses Gedankenexperiment bereits ab 2007 von ProVegan auf der Website und in der Vegan-Broschüre publiziert wurde: https://www.provegan.info/de/basisinformationen/vegan/#c32
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Das mit den Tieren, bezogen auf das Essen, ist uns ja so
anerzogen worden. Es blieb immer wenig Zeit, das einmal grundlegend zu hinterfragen. Bezogen auf Vegetarismus haben ich schon vor mehr als 30 Jahren gegen den Vegetarismus entschieden, da ich ich keinerlei Vorteil für die Tiere erkennen konnte. Das ein Leben nur mit Pflanzen möglich war, wußte ich bis 2010
nicht.
Es ist gut das viele wie z.B. Dr. Henrich an die vorderste Front gegangen sind und eine elementare Aufklärungsarbeit leisten. Ebenso wie PETA und viele andere.
Wirklich erstaunlich ist hingegen, daß die Mehrzahl der
Menschen trotz des erworbenen Ernährungswissens und ihrem Mitgefühl den Tieren gegenüber einfach so tun, als seien sie dafür nicht verantwortlich.
Wer bitte sollte denn dann die Verantwortung übernehmen, wenn nicht sie selbst?
Rückblickend auf das Jahr 2017 werte ich die Begegnung mit den Mathematik- und Philosophiestudenten der Heinrich-Heine-Universität in
Düsseldorf als besonderes Erlebnis. Sie lebten erstaunlicherweise allesamt vegan. So ,als gäbe es nichts
anderes auf diesem Planten. Einer der Philosophiestudenten sagte ” Es ist ganz leicht aus der
anthroposophischen Lehre abzuleiten, daß wir keine Tiere essen dürfen.
Wir hatten immerhin 2 Stunden mit einander verbracht –
ohne jeglichen Zeitdruck und ich bin dann die Nacht über nach Hause geradelt.
Veganismus ist hat halt eine Frage von Intelligenz und Mitgefühl. Wenn eines davon fehlt, wird es schwierig. Bei den Studenten stimmte offensichtlich beides. Das ist nicht so häufig in dieser dekadenten Gesellschaft.
Es war ein wirklich schöner Ausklang des Tages,
nachdem ich bei der Petitionsübergabe (Schulze-Föcking) der Albert-Schweitzer-Stiftung am Landtag in Düsseldorf mit vor Ort war. Einem Mitarbeiter der Pressestelle habe ich dann Ihre Broschüre + meine Flyer gegeben.
Da dann noch ausreichend Zeit zur Verfügung stand bin ich halt noch in die Heinrich-Heine-Uni gefahren.
Die Studenten berichten mir auch aus der Hölle,
der Versuchstiere, da sie eine Führung durch die
Katakomben der eingesperrten Tiere erhalten hatten. Kein Tageslicht.Alles unfassbar meinten sie. Eine Tierärztin, die die Versuche leitete, war auch die Person, die die Führung leitete.
Stell Dir vor sagten sie. Eine Tierärztin leitet die
Tierversuche.
Nun, war schon gut mit 8 oder 9 gleichgesinnten
Leuten zusammen zu sein.
Demnächst im Hühnerstall: Dr. Gockel diskutiert die Frage, ob Füchse Hühner fressen dürfen. 😉 Anm.: Menschen verhalten sich noch schlimmer als der Fuchs im Hühnerstall.
Der Fuchs verhält sich doch nicht “schlimm” im Hühnerstall. Dass er oft mehr als ein Huhn tötet und verletz liegt daran, dass die Hühner nicht flüchten können, hin und her flattern, immer wieder dem völlig irritierten Fuchs entkommen, der schnappt erneut zu, bekommt wieder ein anderes zu fassen. Draußen, in der Natur, könnte er sich auf ein Opfer konzentrieren. Das ist in einem engen Stall, wo alles aufgeregt umherflattert, völlig unmöglich. Prost Neujahr, gez. Dr. jur. Fuchs
Die Gedanken hatte RD Precht ja schon in dem Buch: Wer bin ich und wenn ja, wie viele …damals, als man ihm den Tierrechtler noch halbwegs glauben konnte.
Als Menschen begannen, größere Tiere aktiv zu töten, um sie zu essen, hatten sie garantiert noch nicht diese schrägen Gedanken: Ich esse dich, weil ich intelligenter bin.
Das kam erst mit der anscheinend zunehmenden Dummheit, denn die alten Philosophen, Ausnahme Pythagoras etc, hielten Tiere für dumm (Aristoteles, Descartes…) Sie aber lieferten den immer wieder aufflammenden Debatten aber die eine Rechtfertigung (Die Schwächeren seien für die Stärkeren dar. Aristoteles). die Maoris dagegen verspeisten noch bis Ende des 18. Jh. das “lange Schweinefleisch”, wie sie die weißen Neuankömmlinge auf Neuseeland nannten, ihre Feinde. (Menschen riechen und schmecken in gebratenem Zustand wohl ähnlich wie Schweine)
Auch heute essen die Menschen die Tiere nicht, weil sie, die Menschen, sich für intelligenter halten, sondern weil sie nicht zu ihrer Art gehören und…weil sie es können. Keine andere Tierart ist da, um es ihnen zu verbieten oder um sie zu bestrafen. Es war ganz ähnlich bei den Sklaven. Viele, die wussten, dass die “Schwarzen auch intelligent sind”, haben sie dennoch ausgebeutet, wie Ware behandelt und ggf auch getötet (wenn auch nicht gegessen).
“Wir mögen intelligenter sein als andere Tiere… Aber sind wir auch klüger?” Gerhard Roth, 2014
Denn wenn man sich die fatalen Folgen unseres Tuns, sprich den zerstörten Planeten, anschaut, scheinen wir nicht sehr klug zu sein
..aus dem Blickwinkel der Hühner verhält sich der Fuchs “schlimm”. Wie auch immer, das interessiert den Fuchs nicht. Weil er nicht moralisch tickt. Und weil er es (nicht anders) kann. Gez. Dr. phil. Gockel.
Wir haben Intelligenztests entwickelt, die uns intelligenter als andere Tiere erscheinen lassen. Das ist aber keine Intelligenz-, sondern eine Machtfrage. Klug ist das sowieso nicht.