zusammengefasst von Dr. med. Michael Greger:
«Hämproteine aus Muskelfleisch tragen zum Geschmack des Fleisches bei. Ein ähnliches Protein aus Sojawurzeln wird in pflanzlichen Produkten wie dem Impossible Burger verwendet, was Fragen hinsichtlich der Sicherheit und möglicher Gesundheitsrisiken aufwirft.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit und andere Behörden äussern Bedenken hinsichtlich der Rolle von Hämeisen bei Darmkrebs. Rotes und verarbeitetes Fleisch wird durch verschiedene Mechanismen mit Krebs in Verbindung gebracht, wobei Hämeisen neben Hormonen und Schadstoffen ein Faktor ist.
Beim Garen von Fleisch bei hohen Temperaturen entstehen DNA-schädigende Verbindungen wie heterozyklische aromatische Amine und N-Nitrosoverbindungen, die beide stark mit Krebs in Verbindung gebracht werden. Hämeisen selbst wird ebenfalls mit der Förderung krebserregender Mechanismen in Verbindung gebracht.
Während die Internationale Agentur für Krebsforschung Hämeisen eindeutig mit Krebsrisiken in Verbindung bringt, halten Organisationen wie das Amerikanische Institut für Krebsforschung und der Weltkrebsforschungsfonds die Beweislage für begrenzt. Viele der Belege beruhen auf Tierstudien mit hohen Dosen, die nicht dem typischen menschlichen Konsum entsprechen.
Tatsächlich werden in vielen Studien zum Thema Hämeisen und Krebs unrealistisch hohe Dosen an Labortieren verwendet, die dem täglichen übermässigen Fleischkonsum von Menschen entsprechen. Die Ergebnisse deuten auf mögliche Risiken hin, ihre Übertragbarkeit auf die normale menschliche Ernährung bleibt jedoch ungewiss.»