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Wenn jemand wie Matthew Beauchamp seinen Hund ins Gesicht schiesst und ihn verrecken lässt, dann regen sich die Leute schrecklich auf, während sie vielleicht gerade auf einem Stück Fleisch herumkauen, den Bissen mit einem Schluck Milch hinunterspülen oder ihr Haustier gerade mit Fleisch füttern.

Wenn aber einer Kuh mit einem Bolzenschussgerät ein Loch in den Kopf geschossen wird, die Kuh an einem Hinterbein aufgehängt wird, am Haken verzweifelt um ihr Leben kämpft, während ihr bei vollem Bewusstsein die Beine abgetrennt werden, dann wird der Konsum von Fleisch und Milchprodukten mit den widerwärtigsten Argumenten verteidigt:

„Wir dürfen die Fleischesser und Milchkonsumenten nicht verurteilen!“
Dann darf man auch den Hundemörder Matthew Beauchamp nicht verurteilen, der seinen 8 Monate alten Collie ins Gesicht schoss! Es gibt keinen vernünftigen und erst recht keinen ethischen Grund, warum man die Kuh im Auftrag des Fleisch- und Milchkonsumenten ins Gesicht schiessen darf, den Hund aber nicht.

„Es ist gut und lobenswert, wenn Fleisch reduziert und ein fleischfreier Tag eingelegt wird!“

Dann müssen wir auch Matthew Beauchamp sogar besonders loben, da er nicht jeden Tag einem Hund einen Loch in den Kopf schiesst bzw. dies sogar sehr viel seltener tut im Vergleich zum Konsumenten von Fleisch und Milch, der seinen widerlichen Auftrag zum Kopfschuss so gut wie jeden Tag erteilt.

„Flexitarier ist ein wunderbarer erster Schritt!“
Matthew Beauchamp ist dann garantiert ein Flexikiller. Sollen wir ihn auch dafür loben?

Wenn tatsächlich zutrifft, was der Vorsitzende der Tierschutzpartei Stefan Bernhard Eck in einem Interview vom 3.6.2014 in der BSZ sagte: „Jeder muss selbst entscheiden, ob er Fleisch isst“, dann müsste sicher auch gelten: Matthew Beauchamp muss selbst entscheiden, ob er seinen Hund in den Kopf schiesst!

Das passt natürlich alles nicht zusammen, jedenfalls nicht bei einem vernünftig denkenden, aufrechten Menschen. Deshalb gibt es nur einen vernünftigen und ethischen Weg:

„Wenn Du Tierquäler stoppen möchtest, dann beginn bei Dir selbst und werde vegan.“ Jamison Scala

Eine Tierquälerei wird nicht dadurch besser, weil Du sie persönlich für Fleisch und Milch in Auftrag gegeben hast!