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«Statistisch gesehen erkrankt fast jeder zweite Mensch im Lauf seines Lebens an irgendeiner Art von Krebs. Weil man selbst betroffen ist oder eine betroffene Person kennt, geht das Thema damit alle etwas an.»

«Weltweit erkrankten 2022 mehr als zwei Millionen Frauen an Brustkrebs, rund 670 000 starben daran. Damit ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Doch das Risiko dafür ist nicht überall auf der Welt gleich hoch.»

«Eine Auswertung von Daten aus 185 Ländern zeigt, dass das Risiko einer Brustkrebsdiagnose sehr unterschiedlich verteilt ist: In Australien, Neuseeland, Nordamerika und Nordeuropa sind die Neuerkrankungsraten am höchsten. Dort erhalten etwa 100 von 100 000 Frauen pro Jahr eine entsprechende Diagnose. In Süd- und Zentralasien, Mittel- und Ostafrika liegt die Rate mit rund 25 von 100 000 Fällen hingegen deutlich niedriger.»

«Statistisch gesehen trifft es dort eine von neun Frauen. Doch laut Daten des RKI liegt das Risiko in Deutschland sogar noch höher: Demnach erkrankt hier zu Lande etwa eine von acht Frauen im Lauf ihres Lebens an Brustkrebs.»

«Vor allem aber treibt der Lebensstil in diesen Ländern die Zahlen in die Höhe: späte und wenige Schwangerschaften, kürzere Stillzeiten und Hormonersatztherapie nach den Wechseljahren erhöhen das Brustkrebsrisiko. Diese Faktoren spielen in westlichen Ländern wie Frankreich oder Deutschland eine Rolle. Hinzu kommen weitere Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen, Bewegungsmangel und Alkohol.»

«Ziel der Brustkrebsinitiative der Weltgesundheitsorganisation WHO ist es, zwischen 2020 und 2040 weltweit 2,5 Millionen Brustkrebstote zu verhindern. Jährlich soll die Brustkrebssterblichkeit um 2,5 Prozent sinken. Neben einem besseren Zugang zu Diagnostik und Behandlung setzt die WHO auf Aufklärung. Wenn mehr Frauen die Symptome von Brustkrebs kennen, könnten sie sich frühzeitig medizinische Hilfe suchen – selbst in Ländern ohne Mammografie-Screening.»

«Ich empfehle Frauen, Risikofaktoren zu minimieren – also Normalgewicht zu halten, keinen oder wenig Alkohol zu trinken und nicht zu rauchen.»

Anmerkung: Der Artikel wurde von einer Ärztin geschrieben. Typisch ist wieder einmal, dass zwar Übergewicht als Risikofaktor genannt, aber nicht dargestellt wird, dass Übergewicht durch Tierprodukte, Zucker, Fette verursacht wird und dass nachweislich vieler Studien eine vollwertige pflanzliche Ernährung die wirksamste Therapie von Übergewicht ist. Ebenso wird verschwiegen, dass Tierprodukte laut unzähliger Studien die entscheidende Ursache für Brustkrebs sind. Ich frage mich, warum man den Menschen nicht sagt, dass sie durch eine vollwertige pflanzliche Ernährung ihr Brustkrebsrisiko am stärksten senken können. Ob die Frauen die vegane Ernährung dann auch praktizieren, ist eine andere Sache. Aber jeder Mensch sollte zumindest so informiert werden, dass er in die Lage versetzt wird, eine optimale Gesundheitsvorsorge durch eine vollwertige vegane Ernährung und einen guten Lebensstil zu praktizieren. Die Betonung auf Früherkennung, Diagnostik und Behandlung zeigt, dass es in der modernen Medizin primär um den Profit geht. Die Ärzteschaft hat dieses System so sehr verinnerlicht, dass sicherlich die meisten Ärzte den Irrsinn dieses System gar nicht mehr erkennen. Ich halte es aber für ethisch nicht akzeptabel, die Menschen unwissend in die Krankheit schliddern zu lassen, um dann kostenträchtig den Krebs frühzeitig zu erkennen und zu therapieren. Selbst wenn die Therapie erfolgreich ist, so ist die Diagnose für die meisten Menschen doch ein gewaltiger Schock. Sollte man daher nicht besser alles tun, das Krankheitsrisiko zu minimieren? Ich denke schon.

https://www.spektrum.de/kolumne/in-welchen-laendern-das-risiko-fuer-brustkrebs-besonders-hoch-ist/2261192