«An der Uni Tübingen wurden bis vor kurzem ohne Genehmigung Tierversuche an wildlebenden Krähen durchgeführt. Auf Nachfrage der Medien erteilte das Regierungspräsidium Tübingen im März 2021 die dafür notwendige Ausnahmegenehmigung und handelte damit in mehrfacher Hinsicht eklatant rechtswidrig.»
«Seit Jahren betreibt die Universität Tübingen invasive Hirnversuche an Rabenkrähen. Für diesen Zweck wurden ihnen auch wildlebende Tiere vom NABU, und nach Intervention der Veterinärbehörde auch vom Tier- und Vogelpark e. V. Forst aus Baden-Württemberg sowie vom Affen- & Vogelpark Eckenhagen aus Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt. Ziel der Versuche war es einer 2015 veröffentlichten Studie zufolge, die Vorgänge im Gehirn der Vögel bei der Anpassung an eine sich ändernde Umgebung zu ergründen. Mittels 16 Elektroden, die in das Gehirn der Tiere implantiert wurden, maßen die Wissenschaftler die Gehirnströme in bestimmten Hirnregionen, während sie Aufgaben lösen mussten.»
Anmerkung: Es ist kaum zu glauben, dass illegale Tierversuche durchgeführt werden. Völlig unerträglich ist allerdings, dass Tierversuche für einen solchen Schwachsinn erfolgen. Man kann sicher davon ausgehen, dass 99 % aller Tierversuchen keinen wissenschaftlichen Nutzen haben. Der Rest der Versuche ist ethisch völlig inakzeptabel. Das Leiden von Tieren in Versuchen ist durch nichts zu rechtfertigen! „Es gibt keinen objektiven Grund für die Annahme, dass menschliche Interessen wichtiger seien als tierliche.“ – Bertrand Russell (Nobelpreisträger, Mathematiker und Philosoph)