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Ein erstklassiger Artikel von Professor Felix Ekardt, der die Situation und die Folgen des Tierproduktekonsums treffend analysiert, zu den fast richtigen Schlussfolgerungen kommt, aber leider auch Absurdes schreibt:

„Das bedeutet allerdings nicht automatisch, dass wir uns nun alle vegetarisch oder gar vegan ernähren müssen.“

Anmerkung: Warum sollten nicht alle vegan werden? Wenn man sich umhört, dann essen doch bereits fast alle kaum noch Fleisch (obwohl der Verbrauch pro Kopf trotz steigender Vegetarier- und Veganerzahlen nahezu konstant geblieben ist), und wenn, dann nur noch Biofleisch vom Metzger, Bauern und Schlachthof des Vertrauens (obwohl nur etwa 2 % Biofleisch am Markt angeboten werden). Im Ernst: Man kann kaum erwarten, dass sich einige wenige Menschen für das Klima und die Umwelt engagieren, der Rest sich aber ohne Skrupel dekadent an Tierprodukten delektiert bis die Erde ruiniert ist. Es ist die Verpflichtung aller, die Erde für Menschen und Tiere zu erhalten. Und zwar mit aller Kraft und konsequent. Eben vegan.

„Doch wie wägt man ab, ob ein qualvolles Tierleben besser ist, als gar nicht erst zur Welt zu kommen?“

Anmerkung: Eine äusserst seltsame, mir völlig unverständliche Frage. Wenn ein Tier leidet, dann ist es allgemeiner Konsens, dieses Tier von seinem Leiden zu erlösen. Würde man der Logik von Ekardt folgen, dann dürfte man kein Tier mehr von seinen Leiden erlösen, denn nach Ekardt könnte ein qualvollen (Weiter)Leben besser sein, als nicht zu leben.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-12/fleischkonsum-umweltschutz-klimawandel-tierhaltung/komplettansicht