Angemeldet als:

Dr. med. Henrich
ProVegan Stiftung
www.ProVegan.info

Logo

Irreführender Lügen-Artikel in der Presse durch Nachrichtenagenturen AFP/SDA lanciert:

„Verzehr von fettem Fisch senkt Brustkrebs-Risiko“

Der Normalbürger erhält so durch diese Lüge wieder einmal bestätigt, dass Fisch gesund sei. Wer kommt schon auf die Idee, sich die Studie im Original anzuschauen:

http://www.bmj.com/content/346/bmj.f3706

Da diese Studie aber in diametralem Gegensatz zu den mir bekannten Auswirkungen von Fisch steht, habe ich mir die Studie selbst angeschaut. Die Studie (Meta-Analyse) selbst untersuchte den Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA, DPA), Alpha-Linolensäure (ALA)und Fisch mit dem Brustkrebsrisiko anhand von 26 Studien.

Wichtig in dem Zusammenhang ist, dass marine Omega-3-Fettsäuren zwar im Fisch vorkommen, aber auch durch Nahrungsergänzungsmittel und Algen aufgenommen werden.

Die Forscher fanden heraus, dass marine Omega-3-Fettsäuren einen schützenden Effekt vor Brustkrebs aufweisen, jedoch dieser Effekt bei Fisch NICHT vorhanden ist! Und die Forscher liefern in der Studie gleichzeitig eine Erklärung mit: Die Giftstoffe im Fisch machen den schützenden Effekt der Omega-3-Fettsäuren wieder zunichte.

Die niedrigere Rate an Brustkrebs in Asien hängt definitiv nicht wie in den Zeitungen verbreitet mit dem Fischkonsum zusammen, sondern eindeutig mit dem (noch) niedrigen Konsum von Milch, Milchprodukten und Fleisch in Asien (China Study, Prof. Dr. Campbell, Cornell Universität).

Dies alles erfährt der normale Leser nicht. Wer macht sich schon die Mühe, die Originalstudie in Wissenschaftsenglisch zu lesen? Haften bleibt in der Bevölkerung die Lüge „Verzehr von fettem Fisch senkt Brustkrebs-Risiko“! Die Nachrichtenagenturen AFP/SDA lancierten die Meldung (wahrscheinlich als PR-Artikel im Auftrag der Fleisch- und Tierindustrie) an die gesamte Presse, die unkritisch den Text übernimmt. Eine kleine Auswahl:

http://www.welt.de/gesundheit/article117550486/Verzehr-von-fettem-Fisch-senkt-Brustkrebs-Risiko.html

http://www.blick.ch/people-tv/verzehr-von-fettem-fisch-kann-brustkrebs-risiko-deutlich-senken-id2354933.html

http://invalid.invalid/591313/detail.htm

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Verzehr-von-fettem-Fisch-kann-Brustkrebs-Risiko-deutlich-senken-945575005

http://www.zeit.de/news/2013-06/28/eu-verzehr-von-fettem-fisch-kann-brustkrebs-risiko-deutlich-senken-28131803

http://www.derwesten.de/gesundheit/fetter-fisch-kann-brustkrebs-risiko-deutlich-senken-id8125200.html

http://www.thurgauerzeitung.ch/aktuell/panorama/panorama/Fetter-Fisch-kann-Brustkrebs-Risiko-senken;art253654,3456033

http://derstandard.at/1371170955091/Mit-Fisch-Brustkrebsrisiko-senken

Damit nicht genug. Brustkrebs ist nicht die einzige schwere und tödliche Erkrankung für den Menschen. Schaut man sich einmal die Studien zu den gesundheitlichen Effekten von Fisch an, so stockt einem der Atem:

Quecksilber und Hirnentwicklung

Wissenschaftler der Universität Granada in Spanien untersuchten den Einfluss einer Quecksilberbelastung auf die geistige Leistungsfähigkeit bei Vorschulkindern im Alter von 4 Jahren. Die Quecksilberkonzentrationen waren mit einem hohen Verzehr von Fisch assoziiert, mit dem Wohnort, mit dem Alter der Mutter und passivem Rauchen. Die Quecksilberkonzentrationen in den Haaren korrelierten mit einer Abnahme der kognitiven Leistungsfähigkeit, insbesondere mit dem Gedächtnis und der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit.

Referenz: Freire C et al: Hair mercury levels, fish consumption, and cognitive development in preschool children from Granada, Spain; Environ Res. 2009 Nov 10

Quecksilberbelastung durch Fisch bei Kindern

In einer Studie der Universität Barcelona fand sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Quecksilberkonzentration in den Haaren und dem Fischkonsum. Bei den Kindern, die mehr als viermal pro Woche Fisch verzehrten, waren die Quecksilberkonzentrationen in den Haaren fast dreimal höher als bei den Nichtfischessern. Neugeborene von Müttern, die zweimal oder öfter pro Woche Fisch verzehrten, wiesen fast dreifach höhere Quecksilberwerte auf als Neugeborene von Frauen, die kaum Fisch gegessen hatten.

Referenz: Diez S et al: Prenatal and early childhood exposure to mercury and methylmercury in spain, a high-fish-consumer country; Arch Environ Contam Toxicol., 2009 Apr; 56(3): 615-22

Fisch ist gesundheitsschädlich

Bisher war durch mehrere wissenschaftliche Studien bekannt, dass die Belastung von Fisch mit Schwermetallen und anderen Giften (Meere werden als Müllkippen missbraucht) die geistige Leistungsfähigkeit (besonders tragisch bei Kindern) und die Gesundheit insgesamt beeinträchtigt. Eine aktuelle Studie der Emory Universität Atlanta konnte jetzt sogar nachweisen, dass gebratener Fisch das Schlaganfallrisiko steigert.

Das Perfide an dem Märchen vom gesunden Fisch ist die Tatsache, dass die im Fisch enthaltenen gesunden Omega-3-Fettsäuren genauso gut über pflanzliche Öle (Leinöl, Rapsöl) und besondere Algenpräparate zugeführt werden können, ohne gleichzeitig die negativen gesundheitlichen Effekte durch Fisch zu bewirken. Es ist einfach absurd, eine gesunde Stoffgruppe wie Omega-3-Fettsäuren mit Fisch aufnehmen zu wollen, obwohl insgesamt ein negativer gesundheitlicher Effekt durch Fisch resultiert. Eine ähnliche Absurdität finden wir bekanntlich auch bei der Begründung des Fleischkonsums. Nur weil Fleisch Proteine und Eisen enthält, lässt man die insgesamt gesundheitsschädlichen Konsequenzen von Fleisch ausser Acht, obwohl man die gesünderen pflanzlichen Proteine und genügend Eisen auch durch eine abwechslungsreiche rein pflanzliche vegane Kost zu sich nehmen kann.

Referenz: Medical News Today: Eating Fried Fish Linked To Stroke If Regularly Eaten; 23 Dec 2010

http://www.medicalnewstoday.com/articles/212425.php

Fischverzehr und Milch sind bedeutende Quelle für Toxinaufnahme

Zur Beurteilung der Aufnahme von Giften wie Dioxinen, Furanen und dioxin-like PCBs wurden Analysenergebnisse von Lebensmittelproben mit Daten der nationalen Verzehrstudie in Frankreich verglichen. An der Toxinaufnahme hatte der Fischverzehr einen Anteil von 48 %, gefolgt von Milchprodukten mit 34 %.

Referenz: Tard A et al: Dioxins, furans and dioxin-like PCBs: Occurrence in food and dietary intake in France; Food Addit Contam. 2007 Sep; 24(9): 1007-17

Studie: Quecksilber – Fisch – Diabetes

Menschen, die in jungen Jahren Quecksilber aufnehmen, entwickeln im späteren Leben eher einen Diabetes. Das ergab eine aktuelle Studie, die von der „American Diabetes Association“ veröffentlicht wurde. Die Forscher verfolgten das Leben von 2.875 Amerikanern für einen Zeitraum von 18 Jahren. Diejenigen, die am meisten Quecksilber ausgesetzt waren, hatten ein um 65 % höheres Risiko, Diabetes zu entwickeln, verglichen mit denen, die die geringste Quecksilberbelastung aufwiesen. Nach Angaben der „US Environmental Protection Agency“ ist der Verzehr von Fisch die bedeutendste Quelle für die Aufnahme von Quecksilber.

Referenz: He K, Xun P, Liu K, Morris S, Reis J, Guallar E. Mercury exposure in young adulthood and incidence of diabetes later in life: the CARDIA trace element study. Diabetes Care. Published February 19, 2013.

Milch, Fisch und Fleisch sind ist ein gesundheitsschädliches Gemisch aus Giften

Laut einer Untersuchung des Schweizer Bundesamts für Gesundheit (BAG) stammen 92 % aller Giftstoffe in der Nahrung (Dioxine und PCB) aus Tierprodukten. Grösster einzelner Lieferant für Giftstoffe ist die Milch mit 47 %, vor Fisch mit 22% und Fleisch mit 21%!

http://www.vegetarismus.ch/heft/2009-4/Dioxine_PCB_Antibiotika_Gentechnik.htm