Angemeldet als:

Dr. med. Henrich
ProVegan Stiftung
www.ProVegan.info

Logo

Die AND (Academy of Nutrition and Dietetics, die grösste Ernährungsorganisation der Welt) hat vor wenigen Tagen wieder eine wissenschaftliche Analyse zur veganen Ernährung veröffentlicht: https://www.veganbook.info/stellungnahme-der-and-amerikanische-gesellschaft-fuer-ernaehrung-zur-vegetarischen-und-veganen-ernaehrung-dezember-2016/

Dieser Organisation gehören über 70.000 wissenschaftlich ausgebildete Ernährungsexperten an. Man kann also durchaus von einer herausragenden wissenschaftlichen Kompetenz und Bedeutung der AND sprechen. Die AND befürwortet und empfiehlt eine sachgerecht geplante vegane Ernährung für alle Altersklassen, vom Kleinkind bis zum Greis. Überflüssig zu erwähnen, dass dies den wissenschaftlichen Studien und Fakten entspricht. Genau deshalb empfehle ich als einer der ganz wenigen Ernährungsexperten im deutschsprachigen Raum die vegane Ernährung als die gesündeste Kost für alle Altersstufen. Entsprechend heftig kritisiere und verurteile ich die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), da sie von einer veganen Ernährung, insbesondere von einer veganen Kinderernährung, trotz eindeutig entgegenstehender wissenschaftlicher Fakten, abrät und damit der Volksgesundheit erheblichen Schaden zufügt.

Nur vereinzelte Pressemedien berichteten über das Positionspapier der AND und deren explizite Befürwortung der veganen Kinderernährung, so dass nahezu die gesamte Bevölkerung davon nichts erfährt. Dagegen wird der faktenwidrigen antiveganen Propaganda der DGE in nahezu jedem Presseorgan dauernd breitester Raum eingeräumt. Schlimmer noch: Ist ein angeblich veganes Kind erkrankt, wird mit einer derartigen Vehemenz über die vegane Ernährung hergezogen, dass man bei Kenntnis der Fakten nur noch fassungslos dem Treiben zuschaut. Denn entweder war das Kind gar nicht vegan ernährt worden oder vegane Eltern hatten ihr Kind so einseitig und schlecht ernährt, dass eine Erkrankung zwangsläufig auftreten musste. Eine nicht-vegane Ernährung oder eine total falsch durchgeführte vegane Ernährung kann niemals ein Argument gegen die richtig durchgeführte vegane und damit gesündeste Ernährung sein. Noch nie wurde ein sachgerecht vegan ernährtes Kind entdeckt, das aufgrund seiner Ernährung krank geworden ist. Ganz im Gegenteil sind gerade die vegan ernährten Kinder besonders fit und gesund. Aber darüber wird so gut wie nie berichtet.

Rudolf Augstein (SPIEGEL-Gründer) brachte die Aufgabe der Presse auf den Punkt: “Berichten über das, was ist.” Genau das macht die Presse heutzutage zu grossen Teilen nicht. Werbung, Propaganda für Interessengruppen und Industrie und / oder eigene Meinungen und Ideologien werden bunt miteinander in Artikeln vermischt und dem Leser präsentiert. Somit erhält der Leser ein vorgefertigtes Propagandabild mit interessengesteuerten Vorurteilen und kann sich daher kaum noch eine eigene fundierte Meinung bilden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass ein Grossteil der Bevölkerung – entsprechend der Propaganda von DGE und Presse – Fleisch und Milch für notwendig, ja sogar für gesund erachtet, obwohl die wissenschaftlichen Fakten das genaue Gegenteil überdeutlich aufzeigen. Eine vegane Ernährung hält man gemeinhin für eine Mangelernährung, weil angeblich bestimmte Nährstoffe fehlen, so dass man krank werden würde. Genau so wird es von der DGE und der Presse entgegen der Fakten regelmässig verbreitet. Eine richtig durchgeführte vegane Ernährung enthält alle Nährstoffe, und was besonders wichtig ist, sie enthält extrem viel weniger gesundheitsschädliche Stoffe, was sie nicht nur zur gesündesten Ernährung macht, sondern tatsächlich zur einzig gesunden Ernährung!

Davon ist aber zumindest in der deutschsprachigen Presse nichts zu lesen. Schlimmer noch, sie behauptet meistens das genaue Gegenteil. Somit wird die Presse in grossen Teilen weder ihrer Aufgabe noch ihrer Verantwortung gerecht. Deshalb ist zumindest im Ernährungsbereich die Bezeichnung “manipulative Lügenpresse” für grosse Teile der Presse leider mehr als berechtigt.

Diesen Beitrag als Podcast anhören