«In einem Projekt des Argonne National Laboratory des US-Energieministeriums (DOE) und des National Renewable Energy Laboratory untersuchten Forschende, was aus ökologischer Sicht mit Flächen geschieht, die grossflächig mit Solarpaneelen versehen werden.
Dabei untersuchten sie ehemaliges Ackerland in Minnesota. Die einstigen Äcker waren zum Solarkraftwerk umgestaltet und mit einheimischen Gräsern und Kräutern bepflanzt worden. Dabei profitierte nicht nur die Natur. Es profitieren auch die Nachbarn, fanden sie in ihrem aufwendigen Feldversuch.
In der Studie wurden zwei «Solar-Bestäuber-Habitate», so die Bezeichnung der Forschenden, ab 2018 während fünf Jahren überwacht. In hunderten Besuchen zählten die Projektteilnehmer Anzahl und Art des Pflanzenbewuchses und der Insektenpopulation.
Mit deutlichem Ergebnis:
- Die Anzahl der Blütenpflanzen und ihr Artenreichtum erhöhten sich.
- Die Gesamtzahl der Insekten wuchs stetig und verdreifachte sich binnen fünf Jahren.
- Der Artenreichtum der gefundenen Insekten erhöhte sich.
- Am deutlichsten, nämlich um den Faktor 20, nahm die Zahl der Bienen zu.
Die vielen Insekten auf den Solarfeldern helfen zudem bei der Bestäubung auf den verbliebenen Äckern in der Nachbarschaft. Vor allem die Zunahme der Bienen sei ein Vorteil.»
https://www.infosperber.ch/umwelt/energieproduktion/bauern-profitieren-von-benachbarten-solarfarmen/