“Bei der Anmeldung ihres kleinen Sohns in einem Kindergarten in Meran hatte sie angegeben, ihr Kind solle Essen ohne Fleisch und ohne Fisch zu sich nehmen. Um ihr Anliegen zu unterstreichen, legte sie einen Bescheid des Kinderarztes vor: In diesem riet der Doktor, auch Eier und Milch wegzulassen. Der Grund: Das Kind habe sich bisher vegan ernährt, würde dies nun geändert, könnte sich das unvorteilhaft auswirken.”
“Das Verwaltungsgericht in Bozen sah nun die Mutter im Recht. Das Gericht fand, die Entscheidung der Gemeinde sei nicht begründet und erklärte, die Gemeinde könne der Familie nicht die gewünschte Ernährung vorenthalten. Einem Bericht des italienischen Nachrichtenportals „Alto Adige“ zufolge trägt die Gemeinde auch die Kosten des Verfahrens in Höhe von 2500 Euro.”
Anmerkung:
Es ist sehr schön, dass sich in einem Sumpf der Ignoranz, Korruption und Dummheit auch positive Beispiele von fähigen Ärzten und guten Richtern aufflackern.
“Kinder haben ein Recht auf Wahrheit. Und mehr noch: Sie haben ein Recht auf gewaltfreie Nahrung, also auf eine, deren Vorleben nicht so schlimm ist, dass man ihnen nicht guten Gewissens davon erzählen kann.” (Hilial Sezgin)
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