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«Das Problem beim Mikroplastik im Ackerboden: Es gelangt über Gemüse und Früchte in unsere Körper. Die Universität im sizilianischen Catania untersuchte 36 Gemüse- und Früchteproben. In allen konnte sie Mikroplastik nachweisen. Am meisten in Karotten und Äpfeln, am wenigsten im Salat. Besonders problematisch sind die kleinsten Mikroplastik-Teilchen. Sie können sich übers Blut im ganzen Körper verbreiten. Und zwar bis ins Hirn. Die Partikel reichern sich in den Zellen an und können Entzündungen auslösen.»

«Eine Probe aus Felben-Wellhausen TG war mit über 100 000 Partikeln belastet, eine Probe aus Kölliken AG mit über 50 000, eine weitere aus Weinfelden TG mit über 30 000. Das ist sehr viel. Laut dem österreichischen Umweltbundesamt wurden weltweit noch nie Belastungen von mehr als 18 760 Plastikteilchen pro Kilo Ackerboden gemessen. Alle Schweizer Proben enthielten Polyethylen. Dieses kann von Siloballen, Tunnelfolien oder Vogelschutznetzen stammen. Mikroplastik stammt aber auch aus Pneuabrieb, aus dem Asphalt und aus Staub, der bei der Kehrichtentsorgung entsteht. Neuerdings auch aus dem Granulat, das auf Kunstrasen gestreut wird.»

https://www.infosperber.ch/umwelt/mikroplastik-im-boden-niemanden-kuemmerts/