«Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel boomt: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2021 in Deutschland rund 202.000 Tonnen dieser Mittel produziert. Ladenhüter sind sie nicht: Einer Umfrage zufolge nehmen drei von vier Deutschen solche Supplemente ein.»
«Dieses Geld könnte möglicherweise besser investiert werden: Eine Auswertung von drei großen US-Studien mit insgesamt fast 400.000 Menschen zeigt, dass die tägliche Einnahme von Multivitamin-Präparaten keinen Einfluss auf die Lebenserwartung zu haben scheint.»
Aber:
«Tatsächlich gibt es Lebenssituationen, in denen es zu einem Mehrbedarf kommt, etwa in der Schwangerschaft, bei einer chronischen Krankheit oder veganer Ernährung. Dann ist es sinnvoll, ärztlich abklären zu lassen, welche Vitamine oder Mineralien zusätzlich eingenommen werden sollten, weil der gestiegene Bedarf über die Ernährung oft nicht gedeckt werden kann.»
Anmerkung: Guter Artikel. Die meisten Menschen ernähren sich katastrophal, glauben aber durch Nahrungsergänzungsmittel die schlechte Ernährung kompensieren zu können. Das ist Unsinn. Nahrungsergänzungsmittel dienen dazu, eine gesunde Ernährung sinnvoll zu ergänzen und damit gezielt zu optimieren.
Die einzig wirklich gesunde Ernährung, die ich kenne, ist eine vollwertige rein pflanzliche Kost ohne raffinierten Zucker und ohne hochverarbeitete Industrieprodukte. Diese Kost sollte auf jeden Fall durch Vitamin B12 ergänzt werden und wenn man es besonders gut machen will, dann sollte man auch Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren in Form von Algenöl nehmen. Jodsalz sollte übrigens für jeden eine Selbstverständlichkeit sein.
Diese Empfehlungen gelten auch für Omnivore, denn die Resorption von Vitamin B12 ist ab der Lebensmitte meistens nicht mehr ausreichend, so dass eine Supplementierung auf jeden Fall immer sinnvoll ist. Unabhängig von der Ernährungsweise haben die meisten Menschen zudem einen Mangel an Vitamin D.
https://www.netdoktor.de/news/multivitamin-praeparate-warum-viel-nicht-viel-hilft/
Bin ganz bei ihnen, Vit B12, D3, Algenöl .. bei Lithium fiel der alte Opi um.
🙂 Damit setze ich der Corona die Krone auf.
Gibt es Studien, wenn ja welche, die den Zusammenhang zwischen extremen Dauerstress und dem erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen bestätigen?
Mir sind keine bekannt.
Siehe auch: Die Auswirkungen von psychischem und umweltbedingtem Stress auf die Mikronährstoffkonzentrationen im Körper: Eine Überprüfung der Beweise
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2161831322002393?via%3Dihub
Probieren geht über Studieren.
Bin seit 2 Jahren (aufgrund eines idiotischen Gerichtsurteils) de facto wohnsitzlos*). Dauerstreß pur. Dank veganer Ernährung und die genannten Micronährstoffe…nicht einmal einen Schnupfen gehabt. Meinen Jodbedarf decke ich übrigens mit Algenflocken. Zur Zeit experimentiere ich mit Lithium, (erstmal homöopatisch) das Dr. Nehls empfiehlt.
Fazit: Lebe wild und gefährlich.
*d.h. nicht obdachlos.