In der Fachzeitschrift Critical Reviews in Food Science and Nutrition wurde eine Forschungsarbeit veröffentlicht, die sich mit den Mythen rund um den Verzehr von Soja beschäftigt. Die Autoren stellen fest, dass die Bedenken über die Sicherheit von Isoflavonen und Phytoöstrogenen, die in Sojaprodukten enthalten sind, grösstenteils auf nicht-menschlichen Tierstudien basieren, die aber nicht die menschliche Physiologie widerspiegeln. Die Forscher überprüften 417 Arbeiten, die auf menschlichen Daten zur Isoflavonzufuhr und endokrinologischen Gesundheitsergebnissen basieren. Die Evidenz deutet darauf hin, dass die Isoflavonzufuhr keinen nachteiligen Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion, den Östrogenspiegel, den Eisprung bei Frauen oder die Spermienwerte bei Männern hat. Diese Publikationen zeigen auch keine negativen Effekte bei Kindern. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass weder Isoflavone noch Sojalebensmittel als endokrine Disruptoren eingestuft werden sollten, die mit Krankheiten und nachteiligen gesundheitlichen Folgen assoziiert sind. Sojaprodukte sind sogar mit einem reduzierten Risiko für Brust- und Prostatakrebs assoziiert.
Referenz: Messina M, Mejia SB, Cassidy A, et al. Neither soyfoods nor isoflavones warrant classification as endocrine disruptors: a technical review of the observational and clinical data. Crit Rev Food Sci Nutr. 2021;1-57. doi: 10.1080/10408398.2021.1895054
Passend dazu etwas Positives: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/lebensmittel-veggie-boom-bringt-die-ruegenwalder-muehle-an-kapazitaetsgrenzen/27097748.html
… wenn auch andere Thematik
https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-die-pflanzliche-revolution-rettet-unseren-planeten/27069900.html
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/ernaehrung-oatly-und-co-wie-vegane-alternativen-die-milchbranche-aufmischen/27061774.html
Zumindest sieht es danach aus, dass das Ende der Tierqualindustrien längst eingeleutet ist und der Zusammenbruch dieser widerwärtigen Verbrechensindustrien nur noch eine Frage der Zeit ist… man kann nur hoffen, dass sich der Prozess weiter beschleunigt !!!
Schön wär´s. Ich wünsch mir, das noch zu erleben. Doch noch ist das Gegenteil der Fall.
„Wir beginnen unsere Reise durch die Wälder der Welt in San Julián in Bolivien. Zoomt man näher heran erkennt man auf den Bildern Rechtecke, die aussehen, als seien sie mit jeweils einem grünen Tortendiagramm gefüllt. Stück für Stück ist der Amazonas-Regenwald Dörfern und Plantagen gewichen. Jedes dieser Quadrate ist 5 x 5 km groß. In der Mitte befindet sich ein kleines Dorf, in dem die Menschen leben, die den Wald abholzen und das Land nutzbar machen.”
„Hier und in anderen Gegenden werden vor allem Sojabohnen angebaut. Zwei Drittel davon werden als Viehfutter für die Rinder- und Schweinezucht verkauft. Der Soja-Anbau ist einer von zwei Hauptgründen für die Entwaldung im Amazonasgebiet. Große Wälder in Brasilien, Argentinien und Bolivien sind dem Soja-Anbau zum Opfer gefallen.”
„Die Fleischproduktion ist ein weiterer Faktor, der die Entwaldung im Amazonasgebiet vorantreibt. In der Nähe der Sojabohnenfelder sind Rinderfarmen zu sehen. Wenn man genau hinsieht, erkennt man sogar einzelne Herden. Klicke auf den Link unten, um dir im Street View anzusehen, wie die Tiere in einen Lkw verladen werden.”
„Derzeit gibt es allein in Bolivien schätzungsweise 10 Millionen Rinder. Bis vor Kurzem wurde das meiste bolivianische Rindfleisch im Land selbst verkauft. Aber der Industriezweig wächst und die Rancher suchen nach neuen Abnehmern. Riesige Wachstumsmärkte wie China kaufen mittlerweile bolivianisches Fleisch. Das Bolivian Foreign Trade Institute geht davon aus, dass Bolivien bis 2025 117.000 Tonnen Rindfleisch pro Jahr exportieren wird. Das bedeutet, die Rancher werden sogar noch mehr Land brauchen.”
https://earth.app.goo.gl/KWypEc
Soja für die weltweiten Tierqualindustrien: https://earth.google.com/web/@-16.78379398,-62.79654238,268a,71892d,35y,-17h,59t,0r/data=Ci4SLBIgZjZlNDgwYTM0Njk3MTFlYWE3MWIyZGUyNWIyYWZmNjkiCHNveWJlYW5z
Tierqualindustrie auf Flächen ehemaliger Regenwälder: https://earth.google.com/web/@-17.94859067,-62.93299592,345a,648d,35y,-84h,35t,0r/data=CjQSMhIgZjZlNDgwYTM0Njk3MTFlYWE3MWIyZGUyNWIyYWZmNjkiDmNhdHRsZS1zb3liZWFu
Palmölproduktion auf Flächen ehemaliger Regenwälder: https://earth.google.com/web/@1.41936155,100.05902357,99a,138733d,35y,-99h,55t,0r/data=Ci4SLBIgZjZlNDgwYTM0Njk3MTFlYWE3MWIyZGUyNWIyYWZmNjkiCHBhbG0tb2ls
PS: Palmöl wird in gigantischen Mengen den Futtermitteln (u. a. als Ersatz-/Austauschnahrung für die geraubten Säuglinge [Kälber] in der Tierqualindustrie ‚Milch’) für die Abermilliarden nichtmenschlichen Tiere in den Tierqualindustrien beigemengt!
„Nur vier Rohstoffe – Rindfleisch, Soja, Palmöl und Holzprodukte – treiben den größten Teil der Entwaldung in den Tropen an. Zusammen haben sie einen übergroßen Einfluss auf die Gesundheit der Wälder und des Klimas unserer Welt und tragen jährlich 3,83 Millionen Hektar zur Entwaldung bei, eine Fläche von etwa der Größe der Schweiz.”
„Die wachsende weltweite Nachfrage nach Fleisch und Milchprodukten hat in den letzten 20 Jahren zur Verdoppelung der Sojabohnenproduktion beigetragen. Soja wird hauptsächlich zur Fütterung von Schweine-, Geflügel- und Milchkühen verwendet, obwohl erhebliche Mengen auch zur Herstellung von Pflanzenöl und Biodiesel verwendet werden. Große Sojabohnenfelder in den Tropen, insbesondere in Lateinamerika, werden häufig auf neu abgeholztem Land gepflanzt – oder sie dehnen sich auf das ehemalige Weideland aus und treiben das Vieh an die Waldgrenze. Jedes Jahr werden in den wichtigsten tropischen Ländern, die Soja produzieren, rund 480.000 Hektar für Soja abgeholzt.”
„Von den vier Haupttreibern der Entwaldung hat Rindfleisch bei weitem den größten Einfluss. Die Umwandlung von Wald in Weideland für Rinder, hauptsächlich in Lateinamerika, ist für die Zerstörung von 2,71 Millionen Hektar Tropenwald pro Jahr verantwortlich – eine Fläche von etwa der Größe des Bundesstaates Massachusetts – in nur vier Ländern. Dies ist mehr als die Hälfte der Entwaldung in Südamerika und mehr als fünfmal so viel wie jede andere Ware in der Region.”
https://www.ucsusa.org/resources/whats-driving-deforestation
https://www.ucsusa.org/resources/soybeans
Vernichtete Regenwälder (primär für die Tierqualindustrien, s. o.) in kompletter Ansicht: https://earth.google.com/web/@-11.04879429,-58.1857111,-339.99993773a,2278371.39369027d,35y,0h,0t,0r/data=Ci0SKxIgZjZlNDgwYTM0Njk3MTFlYWE3MWIyZGUyNWIyYWZmNjkiB2FtYXpvbjE