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In der Fachzeitschrift Critical Reviews in Food Science and Nutrition wurde eine Forschungsarbeit veröffentlicht, die sich mit den Mythen rund um den Verzehr von Soja beschäftigt. Die Autoren stellen fest, dass die Bedenken über die Sicherheit von Isoflavonen und Phytoöstrogenen, die in Sojaprodukten enthalten sind, grösstenteils auf nicht-menschlichen Tierstudien basieren, die aber nicht die menschliche Physiologie widerspiegeln. Die Forscher überprüften 417 Arbeiten, die auf menschlichen Daten zur Isoflavonzufuhr und endokrinologischen Gesundheitsergebnissen basieren. Die Evidenz deutet darauf hin, dass die Isoflavonzufuhr keinen nachteiligen Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion, den Östrogenspiegel, den Eisprung bei Frauen oder die Spermienwerte bei Männern hat. Diese Publikationen zeigen auch keine negativen Effekte bei Kindern. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass weder Isoflavone noch Sojalebensmittel als endokrine Disruptoren eingestuft werden sollten, die mit Krankheiten und nachteiligen gesundheitlichen Folgen assoziiert sind. Sojaprodukte sind sogar mit einem reduzierten Risiko für Brust- und Prostatakrebs assoziiert.

Referenz: Messina M, Mejia SB, Cassidy A, et al. Neither soyfoods nor isoflavones warrant classification as endocrine disruptors: a technical review of the observational and clinical data. Crit Rev Food Sci Nutr. 2021;1-57. doi: 10.1080/10408398.2021.1895054