Im British Medical Journal wurden kürzlich interessante Ergebnisse über den Zusammenhang von Kalziumzufuhr und dem Risiko von Knochenbrüchen veröffentlicht (BMJ 2011; 342: D1473). Diese Langzeitstudie mit über 60.000 Frauen in Schweden verfolgte die Kalziumaufnahme dieser Frauen und ihrer Knochenbrüche für 19 Jahre (1987-2006).
Die Frauen mit der niedrigsten Kalziumaufnahme hatten, wie erwartet, die meisten Frakturen. Diejenigen mit einer mittleren Kalziumzufuhr von etwa 750 mg Kalzium pro Tag, hatten eine sehr viel geringere Bruchrate. Diejenigen mit dem höchsten Verbrauch von Kalzium konnten die Knochenbruchrate nicht reduzieren, sondern hatten sogar eine höhere Rate an Hüftfrakturen.
Auch diese Studie erschüttert den Mythos von der reinen gesunden Milch und ihrem Kalzium. Der gesundheitsschädliche Hormoncocktail und die hohe Konzentration an gesättigten Fettsäuren haben Milch, Käse und andere Milchprodukte als erhebliches gesundheitliches Risiko entlarvt. Die Verbindungen zu Krebserkrankungen, Herzinfarkt, Bluthochdruck, Diabetes, Demenz, Osteoporose, Fettleibigkeit usw. konnte in vielen wissenschaftlichen Studien aufgezeigt werden. Das einzige Argument, was noch scheinbar für die Milch sprach, war das Kalzium. Aber es war tatsächlich nur ein verlogenes Scheinargument der Werbeindustrie und ihrer Auftraggeber:
- In vielen Gemüsesorten (z.B. Brokkoli) ist genügend Kalzium für die Versorgung des Menschen enthalten.
- Die Bioverfügbarkeit aus Gemüse ist zudem etwa doppelt so hoch wie aus Milch.
- Es kommt zudem auf eine optimale Versorgung mit Kalzium an. Zuviel Kalzium ist offensichtlich schädlich.
Bei allen essentiellen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und ungesättigten Fettsäuren ist auf eine ausreichende Zufuhr durch eine abwechslungsreiche Kost zu sorgen, aber zu hohe Dosierungen mit Nahrungsergänzungspräparaten sollten unbedingt vermieden werden. Schädliche oder giftige Substanzen wie Hormone, Pestizide, Schwermetalle sollte man ebenfalls vermeiden, indem man auf Fleisch, Milch, Milchprodukte und Fisch verzichtet und sich abwechslungsreich vegan ernährt. Ergänzt man die vegane Ernährung noch mit Vitamin B 12, dann ist dies gesund und man schont Umwelt, Klima und Tiere.
Quelle: BMJ 2011;342:d1473.