Die absurde und schwachsinnige Logik der Buchautorin besteht darin zu behaupten, auch durch die Erzeugung von pflanzlichen Nahrungsmitteln würde Leid erzeugt und deshalb sei auch das gigantische Leid durch die Erzeugung von Tierprodukten gerechtfertigt. Da man nicht jedes Leid vermeiden kann, ist man berechtigt gigantisches Leid in unermesslichem Umfang erzeugen? Was für eine verquere Logik. Die Autorin geht nicht darauf ein, dass für die Erzeugung von Fleisch gigantische Mengen an pflanzlichen Nahrungsmitteln erzeugt und verfüttert werden müssen. Für ein Kilogramm Rindfleisch müssen zum Beispiel etwa 16 Kilogramm Soja oder Getreide verfüttert werden. Kein Wort vom Leid der Hungertoten und davon, dass täglich 6.000 – 43.000 Kinder verhungern, während etwa 50 % der weltweiten Getreideernte und etwa 98 % der weltweiten Sojaernte an „Nutztiere“ verfüttert werden. Kein Wort davon, was für ein Leid die von der Tierindustrie erzeugten Umweltschäden verursachen. Kein Wort vom Leid, den der Klimawandel verursacht, dessen Hauptursache die Tierindustrie ist. Stattdessen Geschwafel über humane Tierhaltung und Schlachtung. Es ist schon widerlich genug, was mit den Tieren passiert: Versklavung, Ausbeutung, Vergewaltigung, Massenmord etc. Ohne diese Gewalt kann es keine Tierprodukte geben. Aber zu behaupten, dass es überhaupt eine humane Versklavung, eine humane Ausbeutung, eine humane Vergewaltigung und einen humanen Mord geben könne, ist schon der Gipfel der Widerlichkeit.
Ich kann nicht beurteilen, ob die so absurden wie widerlichen Thesen von der Autorin nur deshalb aufgestellt werden, um Aufmerksamkeit zu erregen und so Profite durch das Buch zu machen, oder ob sie wirklich an diesen Schwachsinn glaubt. Wie auch immer, man sollte sich darüber bewusst sein, dass man mit einem Kauf des Buches den Schwachsinn belohnt und fördert. Deshalb bin ich mir auch nicht sicher, ob es vernünftig ist, diesen Artikel über dieses Buch überhaupt zu besprechen. Denn je mehr Menschen über dieses Buch diskutieren, umso mehr Personen werden das Buch leider auch kaufen.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2018-03/ernaehrung-vegetarier-vegan-fleisch-ethik/komplettansicht
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Vegetarier sind Tierquäler, die sich vor Fleisch ekeln. Allesesser ekeln sich nicht einmal davor. Ekelhaft dumm sind beide..
Hallo, Gerhard!
Exzellent geschrieben, besser kann man es nicht ausdrücken. Es ist verrückt, wie man in diese Welt aus perversen Traditionen hinein geboren wird. Und wenn man erkennt und dabei nicht mehr mit macht, ist man für die allermeisten ein extremer, der auf das gute im Leben verzichtet. Lieber machen sich die Menschen zu wandelnden Friedhöfen, und essen Tierkinder aus dem Wahnsinn der Nutztierindustrie.
Omnivoren sind, früher oder später, irgendwie wie „Walking Dead“, nur real… Reality-TV eben! 😉
War etwa 18 Jahre „halb unterbelichtet“ 😉 , s. h., „nur“ dummer Vegetarier! 🙁 Dann, vor nunmehr etwas mehr als 7 Jahren, stand ich plötzlich vor einer Kreuzung, einem Scheideweg! Geradeaus ging es Richtung „weiter halb unterbelichtet“ (Vegetarier), rechts Richtung „völlig unterbelichtet“ (Omnivore), links Richtung „völlig korrekt belichtet“ (Veganer)… Also musste eine Entscheidung her, wollte keinesfalls „dumm bleiben“! 😉 Und, für welche Richtung entschied ich mich? 😉 Kleiner Tipp: 🙂
Die Autorin ist eine schillernde Fachidiotin für “kreatives Schreiben”. Kann man getrost in die Autorengeisterbahn von Pollmer, Gonder, Miersch und Co. einordnen. Eloquenz ohne Kompetenz ist Flatulenz.
„Eloquenz ohne Kompetenz ist Flatulenz.“ Hab’ mich grad’ weggeschmissen vor Lachen, werd’ wohl länger unterwegs sein, und das dann noch am 1. April, einfach herrlich! 😉 😉 😉