Interessantes Interview mit Prof. Michalsen hinter der Bezahlschranke. Ich stimme allerdings nicht mit allem überein, wie zum Beispiel sein Faible für Joghurt, Butter und Fasten. Mir erscheint die Konsequenz, nur dann zu essen, wenn man wirklich Hunger hat, eine sinnvollere Alternative zum Fasten zusein.
Hier die wichtigsten Aussagen, die auch meinen Erkenntnissen entsprechen und die ich voll unterstreiche:
«Die Ernährung ist die wichtigste Stellschraube für eine gesunde Langlebigkeit.»
«Es ist absolut möglich, bis 90 oder 100 ohne schwerwiegende Erkrankung zu altern»
«Natürlich gibt es Erkrankungen, die Ausnahmen darstellen. Aber im Endergebnis ist die Genetik viel unwichtiger für das Altern, als man bisher dachte.»
«Wenn ich nun einmal versuche, die wissenschaftlichen Daten zu bündeln, dann liegt es nicht nur am Zucker, nicht nur am Cholesterin, nicht nur an der mangelnden Bewegung. Was sich aber stringent durchzieht, ist die Tatsache, dass unsere Lebensmittel immer industrieller verarbeitet sind. Wir kochen immer weniger zu Hause, stattdessen gibt es vorproduzierte, konservierte und mit Zusatzstoffen angereicherte Nahrung. Ich möchte niemandem Angst machen, aber es ist ein Fakt, dass wir auch immer mehr Pestizide, Insektizide, Schwermetalle und Mikroplastik über unser Essen aufnehmen.»
«90 Prozent der Menschen, die sich schlecht ernähren, bekommen spätestens mit 50 bis 60 Jahren Schmerzen und andere körperliche Beschwerden.»
«Auf den ersten drei Rängen der Lebensmittel, die man täglich essen sollte, sind Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen oder Kichererbsen. Dazu konsequent Vollkorngetreide statt Weißmehl – auch bei den Nudeln. Da gibt es mittlerweile hervorragende Produkte, die auch schmecken. An dritter Stelle kommen Nüsse und Samen.»
«Ich würde aber gar nicht die maximale Lebensspanne als Ziel sehen, sondern idealerweise ein Leben, das bis zwei Tage vor dem Tod ohne Medikamente auskommt, um es überspitzt zu formulieren. Es ist absolut möglich, bis 90 oder 100 gesund und ohne schwerwiegende Erkrankungen zu altern.»