«Der komplette Ausstieg aus der sogenannten Nutztierhaltung: Angesichts der Probleme, die die Tierhaltung mit sich bringt, ist die Forderung aber angemessen.»
Das stimmt!
«Fast niemand ist wohl damit einverstanden, wie Tiere in der Tierindustrie behandelt werden. Genauso wie es niemand gut findet, dass der Planet für zukünftige Generationen zerstört wird.»
Die Realität sieht leider total anders aus.
«Es sieht zwar momentan schlecht aus für die Tiere. Aber es ist nicht aussichtslos, und ein Wandel ist möglich.»
In der Tat sieht es momentan sehr schlecht aus für die Tiere und die Lage für die Tiere ist aussichtslos. Ein Wandel ist zwar möglich, aber völlig unrealistisch.
«Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.» Ernesto Rafael Guevara de la Serna
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klaffe ein unvorstellbarer Graben.
Ich denke, die wenigsten Menschen wissen wirklich, wie katastrophal der Schaden der “Tierindustrie” auf die Umwelt, insbesondere Klima und galoppierende Artenvernichtung (und was allein deren Folgen bedeuten) wirklich sind. Und was das für alle in absehbarer Zeit bedeuten wird.
Wahrscheinlich. Ich weiß natürlich nicht, welche Sendungen im Fernsehen ausgestrahlt werden.
Wie verheerend die Schäden weltweit sind, würde in die aktuellen Nachrichtensendungen und Talkshows gehören und einer ernsthaften permanenten Diskussion bedürfen. Schließlich sind die jetzigen Folgen des KW, also das, was uns direkt trifft (Dürre, Wasserknappheit, Brände, hohe Temperaturen regional, Überflutungen) vor allem eine Folge der Landnutzung und da vor allem die Landwirtschaft, die zu 70 – 80% der Produktion von Fleisch, Milch und Eiern dient. Gäbe es vielmehr echte wälder anstatt Felder für Tierfutter bräuchten wir uns viel weniger Sorgen um die Folgen des Klimawandels machen.
Die “Sache” mit der Artenvernichtung durch Nutztierhaltung, Fischerei und Naturvernichtung wird uns, so rasant wie sie vonstatten geht, demnächst ohnehin viel mehr zu schaffen machen als der KW. Aber wie das “funktioniert” ist eben extrem komplex und viel schwieriger zu verstehen als die Erderwärmung (deren Ursachen wir auch gern vereinfachen). Fatalerweise.
Eine Person, die jährlich 1 Million € der Natur für seinen Lifestyle entnimmt,
benötigt so viel Natur wie 2740 Personen der unkontaktierten Bevölkerung.
Diese Person benötigt für seinen Lifestyle 274.000 % mehr Natur als eine
Person der unkontaktierten Völker.