Orang-Utan KAJAN droht die Abschiebung in die russische Zoo-Hölle

Bitte helfen Sie EndZOO! Orang-Utan KAJAN vom Zoo Hannover darf nicht abgeschoben werden!

Zum Protestaufruf: http://endzoo.at/wp/gefangenschaft/gefangenschaft-deutschland/protestaufruf-abschiebung-orang-utan-kajan/?preview=true%2F

Hintergrund

Mit der aktuellen und ersten „Orang-Utan-Geburt nach seit 31 Jahren“ war die Hoffnung unter Tierschützern besonders groß, dass Orang-Utan KAJAN vom Zoo Hannover der Vater des Babys ist. Warum? Weil Kajan als zeugungsunfähig galt und damit das Schicksal seiner Abschiebung an einen unbekannten Ort schon lange besiegelt war. Doch wer nimmt einen zeugungsunfähigen Orang-Utan auf und ernährt ihn ohne Aussicht auf Orang-Utan-Babys lebenslang durch? Dies konnte auf keinen Fall ein seriöser, wissenschaftlich geführter Zoo mit angemessenen Haltungsbedingungen sein. Nun haben sich EndZOO´s schlimmste Befürchtungen leider bestätigt. Der Zoo Hannover will, vom Großteil der deutschen Öffentlichkeit unbemerkt, den lästig gewordenen Kajan an einen der schlimmsten Zoos in Russland abschieben. Die russische Zoo-Hölle von Kaliningrad.

Bedingungen in russischen Zoos

Foto Bär KaliningradWährend in Deutschland Zootierpfleger eine dreijährige Berufsausbildung machen müssen und letztendlich auch nicht alle von einem Zoo übergenommen werden, lernt man die „Tierpflege“ in Russland innerhalb einer Woche. Schließt man diesen „Lehrgang“ ab, werden alle und ohne Auswahlverfahren, zur Arbeit genommen.

Russische Zoos gehören weltweit zu den Zoo-Gefangenschaften mit den schlechtesten Haltungsbedingungen. Aufgrund der landesweiten Drogenprobleme und einem dafür erlassenen strengen Gesetz, fehlt es russischen Zoos u.a. auch an notwendigen Betäubungsmitteln. Folge dieser Politik ist bereits ein von einem Elefanten getöteter Tierpfleger. Der kranke Elefant konnte nicht betäubt werden. Auch die Arbeits- und Hygienebedingungenen lassen sehr oft zu wünschen übrig. Eine unkontrollierte “Fütterung” der Zoo-Inassen durch die Besucher gehört ebenso zu den oft genannten Kritikpunkten von Tierschutzverbänden.

Was spricht gegen den Zoo in Kaliningrad?

Fakten, die gegen eine Abschiebung von Orang-Utan KAJAN in den Horror-Zoo von Kaliningrad sprechen:

1. 80 Prozent der Anlagen im Zoo von Kaliningrad sind renovierungsbedürftig.
2. Die Bedingungen im Zoo sind so schlecht, dass eine Online-Zeitung den Titel „Zoo-Ausschwitz“ vergab.
3. Von 85 Gehegen sind nur 6 Gehege im brauchbaren Zustand. Zur Verbesserung benötigt der Zoo sofort ca. 12 Millionen Euro!
4. Ein Mitarbeiter wandte sich bereits mit einem Brief an die Stadt und äußerte sich kritisch über die „unhygienische Situation bei den Futtermitteln“
5. Seit 2004 sterben die Tiere dort massenhaft.
6. Seit 2007 wird das Affenhaus umgebaut und ist bis heute nicht fertig. In einer aktuellen Mängelliste werden 70 Fehler aufgelistet.
7. Die schlechte Bezahlung zwingt die Mitarbeiter, die Nahrung der Tiere zu stehlen.
8. Freilaufende Hunde greifen immer wieder die Tiere im Zoo an.
9. 2010 starben sehr viele Tiere an einer Pilzinfektion.
10. Immer wieder fliehen Tiere aus den maroden Gehegen.
11. Aufgrund von fehlendem veterinärmedizinischem Personal und Medikamenten konnte dem an Zahnproblemen leidenden Flusspferd GLJASSIK bisher nicht geholfen werden.
12. Eine lebende Ziege wird den Löwen zur Nahrung ins Gehege geworfen.
13. Das Massensterben geht 2011 weiter.
14. Der Zoo gilt als schlimmste städtische Einrichtung in Bezug auf Löhne und Arbeitsbedingungen.

Lesen Sie hier unsere ausführliche Dokumentation über die Haltungsbedingungen im Zoo von Kaliningrad: http://endzoo.at/wp/wp-content/uploads/2013/07/EZ-Zoo-RU-Kaliningrad-Mängelliste-2013-07-22.pdf