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Folgender Hilferuf erreichte uns:

Ich heiße Pesi-Pesi, was übersetzt Hund-Hund bedeutet und, wie ihr seht, kein besonderer Name für mich ist. Ich bin als ganz kleine Hündin, eigentlich noch als Baby, zur Tierschützerin Vesna gekommen, bei der ich heute noch lebe.

Aber es geht mir hier nicht gut, denn ich sehne mich nach einem Leben, das ich nie kennenlernen durfte. Jetzt könntet Ihr sagen: Man kann sich nicht nach etwas sehnen, das man nie kennenlernen durfte. Doch da muss ich euch widersprechen. Die Sehnsucht nach Geborgenheit, Zuneigung und nach dem Gefühl, zu jemandem zu gehören und von Herzen geliebt zu werden, ist immer möglich.

Vesna, unsere Retterin, kann alleine all den Hunden nicht gerecht werden, die hier leben. Das bekümmert und belastet sie am meisten. Sie bemüht sich sehr, aber uns allen kann sie niemals geben, was wir brauchen, wie sie selbst sagt.

Als ich noch ganz klein war, hat mich Vesna zu einer älteren alleinstehenden Dame vermittelt, die sich ein Hundekind sehr wünschte. Alles schien gut für mich zu werden. Doch als Vesna mich nach einiger Zeit besuchte, sah sie, dass ich an einer Kette lag und isoliert und einsam war. So kam ich wieder zu ihr zurück und seitdem wollte mich niemals mehr jemand haben. Dabei bin ich zu allen Menschen freundlich und ihnen sehr zugetan.

Ich lebe allein in meinem kleinen Gehege aus Brettern und nicht zu zweit, wie die anderen Hunde hier. Denn ich ertrage es nicht, wenn die anderen mich ärgern oder provozieren. Das gestatte ich ihnen nicht. Aber ich habe auch Freunde hier. Meine besten Freunde sind die Hündin Vita und der Rüde Max. Mit ihnen darf ich manchmal in den Auslauf und dann freuen wir uns gemeinsam. Ich spüre dort das, was ihr Menschen Lebensfreude nennt. Dann bin ich glücklich. Doch diese Zeit ist kurz und vergeht. Allzu schnell bin ich wieder so endlos einsam. Ich weiß, all das macht mich nicht zu einem leicht vermittelbaren Hund, leider.

Aber ich bin voller Energie und liebe es zu rennen, sagt Vesna. Ich habe mich mit dem Leben in meiner “Bretterbude” noch nicht abgefunden und würde so gerne in der Nähe meiner Menschen leben in einer Wohnung oder in einem Haus. Ihr Menschen müsstet mir noch ein wenig Benehmen beibringen, denn ich kenne ja nichts. Zunächst wäre ich auch bestimmt sehr unsicher und müsste erst lernen, wie die neue Welt aussieht und funktioniert. Aber ich bin zu allem bereit, damit ich vielleicht doch noch ein wenig von dem bekomme, wonach ich mich so sehr sehne.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf und warte weiter auf die Menschen, die mir ihre Geduld und ein Zuhause schenken.

Eure Pesi-Pesi

Wenn Sie Pesi-Pesis Wunsch erfüllen möchten, dann melden Sie sich bitte bei Jasnica Mackovic.

Kontakt: j-mackovic@t-online.de       Telefon: 0551 300419

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