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Dr. med. Henrich
ProVegan Stiftung
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  • Die europäischen Behörden vernachlässigen bei den Zulassungsverfahren die Verbreitung von Pestiziden durch die Luft und ignorieren den sogenannten Cocktaileffekt. Vom Cocktaileffekt spricht man, wenn sich mehrere Pestizide gleichzeitig in der Luft, im Boden, im Wasser oder in Lebensmitteln befinden. Wie diese Wirkstoffe zusammenwirken, wird nicht näher untersucht. Auch die Dauerbelastung mit Pestiziden über die gesamte Spritzsaison wird bei der Zulassung nicht beachtet.
  • Es gibt kein systematisches Monitoring von Pestiziden in der Luft. Weder in Deutschland, noch in Italien oder der Schweiz gibt es staatliche Programme zur Messung von Pestizid-Wirkstoffen in der Luft. Infolgedessen gibt es keine offiziellen Daten zu diesem Problem.
  • Technische Maßnahmen reichen nicht aus, um Abdrift zu verhindern. Pestizide verbreiten sich trotz der Ergreifung von technischen Maßnahmen, wie etwa dem Einsatz Abdrift mindernder Düsen, über die Luft.

http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/2020/pestizide/pestizide-aus-suedtirol-belasten-luft-in-der-schweiz.html